Vorstellung

Bitte stellt euch vor, damit wir uns besser kennen lernen.
Lämmchen
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Vorstellung

Beitrag von Lämmchen »

Guten Tag,

ich lese schon eine Weile hier im Forum mit, um mich über den Wolf zu informieren.
Jetzt habe ich mich angemeldet, um auch mit euch diskutieren zu können.
Gelesen habe ich schon einiges über den Wolf, in Buchform. Das aber reicht mir nicht.
Ich lebe mit meinen Hunden in einem Gebiet, in dem es noch keine Wölfe gibt.
Sie werden aber jeden Tag erwartet.
Ich stehe dem Wolf skeptisch gegenüber, habe überhaupt keinen Plan, wie ich mich verhalten soll, wenn ich frühmorgens mit den Hunden unterwegs bin und einem Wolfsrudel begegne.
Ich hoffe, hier mein Wissen erweitern und am Besten auch einige Bedenken relativieren zu können.

In diesem Sinne und auf konstruktive Gespräche
Lämmchen
Grauer Wolf

Re: Vorstellung

Beitrag von Grauer Wolf »

Lämmchen hat geschrieben:Guten Tag,

ich lese schon eine Weile hier im Forum mit, um mich über den Wolf zu informieren.
Jetzt habe ich mich angemeldet, um auch mit euch diskutieren zu können.
Willkommen in der Wolfsrunde... :)
Lämmchen hat geschrieben:Ich stehe dem Wolf skeptisch gegenüber, habe überhaupt keinen Plan, wie ich mich verhalten soll, wenn ich frühmorgens mit den Hunden unterwegs bin und einem Wolfsrudel begegne.
Hunde kurz nehmen und ruhig halten (die müssen entweder auf's Wort gehorchen, wenn sie frei laufen, oder ggf. an die Langleine, wenn sie zum Abhauen und Stöbern neigen), ruhiger, taktischer Rückzug, keine Hektik, kein Rennen. Es kann passieren, daß Dich die Grauen aus ihrem Revier geleiten...
Wölfe sind keine rauflustigen, mörderischen Bestien, die auf jeden Hund losgehen. Kein Beutegreifer riskiert unnötige Verletzungen und ein mittelgroßer bis großer Hund ist durchaus ein potentiell verletzender Gegner. Im übrigen ist kein Wolf wie der andere. Der eine mag toleranter sein ("Romeo", ein Wolf in Alaska, fand sich immer dort ein, wo die Leute mit ihren Hunden die Zeit verbrachten und spielte mit den Hunden... Bis ihn ein durchgeknallter Idiot einfach abknallte... :cry: . Das hat wolf davon, freundlich zu sein... :( ), der andere hat was gegen entfernte Artgenossen im Revier. Allgemeingültiges gibt es da kaum. Es sind ausgeprägte Persönlichkeiten und nicht "kennst'de einen Wolf, kennst'de alle"...
Im übrigen schau mal hier rein:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/index ... einem-wolf

Gruß
Wolf
FrauFuchs
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Re: Vorstellung

Beitrag von FrauFuchs »

Hallo lämmchen!

Willkommen im Wolfforum:-)

Hast du schon das Buch von Elli Radinger und Günther Bloch "der Wolf ist zurück Was mache ich, wenn...?" Gelesen?

Lebe mit drei Hunden, meinem Mann, unserem kleinen Sohn und einem Pferd SEHR ländlich umgeben von Wald, Wiese und Flur. Den Wolf fürchten wir nicht. Im Gegenteil! Wir freuen uns jetzt schon darauf, wenn er sich auch bei uns nieder lässt.
Angst haben wir wie gesagt keine. Wissen hilft gegen Angst.
Folgen denn Deine Hunde (was sind's denn für welche, neugierig bin)? Wie verhalten sie sich beim Kontakt zu Artgenossen?
Bist du eher unsicher mit den lütten weil die gern raufen und dich im Zweifelsfall ignorieren ist es vielleicht jetzt an der zeit an eurem miteinander zu arbeiten.

LG
FrauFuchs
Lämmchen
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Registriert: 12. Jul 2015, 17:47

Re: Vorstellung

Beitrag von Lämmchen »

Hallo,

vielen Dank für das freundliche Willkommen.

@Frau Fuchs
Um meine Hunde mache ich mir etwas Sorgen.
Der ältere kann auf weite Spaziergänge nicht mehr mitgenommen werden (15 Jahre, Herzinsuffizienz). Wir machen kurze Ausflüge mit dem Auto in den Wald. Dort kann er sich dann bewegen, 30 bis 45 Minuten. Er ist auch ein wenig dement, läuft aber noch gerne, kann Situationen aber nicht mehr richtig einschätzen. Er war noch nie in seinem Leben an einer Leine. Diese brauchten wir nicht. Was wäre bei Wolfskontakt? Dem Schussel würde ich zutrauen, dass er geradewegs auf den Wolf zuläuft.

Der mittlere ist gut erzogen, Abruf perfekt, Hundekontakte ohne Probleme (Begleithundeprüfung super), sehr ausdauernd, wehrhaft. Das könnte ein Problem werden bei Kontakt mit einem Wolfsrudel?

Nur der Kleine. Er ist in einer schwierigen Phase, knapp ein Jahr alt, leider etwas Jagdtrieb. Wir arbeiten daran. Abruf funktioniert noch nicht perfekt, Hundekontakte sind kein Problem. Er ist noch sehr verspielt. Wir machen Einzeltraining.

Unsicher bin ich nicht mit Hunden, habe auch sehr viel Erfahrung im Umgang mit Hunden.

Den Kleinen bekomme ich bestimmt auch noch erzogen, ausgerechnet er ist ein Dalmatiner, braucht viel Freilauf, und das in einem Gebiet, in dem der Wolf vor der Haustür steht.
Abends begleitet er mich eine Stunde am Rad, damit er genug Bewegung hat, das ist nötig bei seiner Rasse, nicht unbedingt am Rag, aber Freilauf.
Manchmal laufe ich auch schon frühmorgens mit dem Kleinen und dem Mittleren. Dann sind beide frei. Der Kleine orientiert sich dann am "Chef" und bleibt "im Rudel".

Verstehst du bei dieser Zusammensetzung meines "Rudels", dass ich etwas in Sorge bin.
Wenn ich mit den dreien unterwegs bin, würde der mittlere, der "Chef" von den dreien, diese sicher verteidigen, wenn sich ein Wolf interessieren und näher kommen, sozusagen seine Toleranzgrenze überschreiten und er meine Angst spüren würde, und er mich und das gesamte Rudel in Gefahr sähe. Angst hätte ich dann nämlich gewaltig. Meinen Hunden beistehen würde ich sicher auch, wenn sie angegriffen würden, trotz meiner Angst. Das sind Familienmitglieder.

Grüßli
Lämmchen
Ulrike
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Re: Vorstellung

Beitrag von Ulrike »

Guten Tag Lämmchen,

ich bin noch nicht so lange hier dabei, aber habe mir schon einiges anhören müssen. Ich bin eher abwartend, was den Wolf betrifft und auch nicht unbedingt freudig begeistert. Ob der Wolf hier bei uns überhaupt auftaucht, kann man wohl noch nicht sagen.

Aber ich habe ein Pony, das steht in einer Herde in Ost-Westfalen und da mache ich mir schon Gedanken.

Obwohl ich mich selbst nicht so für den Wolf bei uns begeistern kann, kann ich aber durchaus verstehen, wenn andere das aus ihrer Sicht toll finden.

Nicht verstehen kann ich aber, wenn man daraus eine Weltanschauung macht, die den Wolf zum Maßstab für die Einschätzung der Mitmenschen macht und alle die nicht begeistert sind, als mehr oder wenig dumm darstellt.

Herzlich Willkommen.

Ulrike
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SammysHP
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Re: Vorstellung

Beitrag von SammysHP »

Lämmchen hat geschrieben:Dem Schussel würde ich zutrauen, dass er geradewegs auf den Wolf zuläuft.
Deswegen die Leine. ;)
Lämmchen hat geschrieben:Der mittlere ist gut erzogen, Abruf perfekt, Hundekontakte ohne Probleme (Begleithundeprüfung super), sehr ausdauernd, wehrhaft. Das könnte ein Problem werden bei Kontakt mit einem Wolfsrudel?
Solange er nicht den Chef spielen will und dem Wolf droht, sehe ich da keine Probleme.
Lämmchen hat geschrieben:Nur der Kleine. Er ist in einer schwierigen Phase, knapp ein Jahr alt, leider etwas Jagdtrieb. Wir arbeiten daran. Abruf funktioniert noch nicht perfekt, Hundekontakte sind kein Problem. Er ist noch sehr verspielt. Wir machen Einzeltraining.
Also auch Leine. ;) Es ist ja nicht nur der Wolf. Es gibt (leider) auch Raser im Wald. Bei mir in der Gegend haben wir relativ viele Bundes- und Landstraßen durch die Wälder laufen, 120 km/h wird da oft gefahren, mindestens aber immer die erlaubten 100 km/h. Wenn dann ein Reh über die Straße läuft und der Hund hinterher…

Grundsätzlich ist das Miteinander zwischen Mensch, Hund und Wolf relativ problemlos. Konflikte gibt es dann, wenn der Wolf sich gestört fühlt und sich voll auf den Hund fokussiert – dann kann im schlimmsten Fall der Mensch mehr oder weniger ausgeblendet werden – und der Hund mit der Situation nicht zurecht kommt und sich nicht so verhält, wie es ein Wolf machen würde.
Lutra
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Re: Vorstellung

Beitrag von Lutra »

Hallo Lämmchen, willkommen hier!
Ich wohne in der Lausitz und wir haben nun schon seit 15 Jahren Wölfe hier. Mit Hunden ist noch nicht viel passiert, obwohl viele mit ihnen auch im Wolfsrevier spazieren gehen. Einer ist bisher nachweislich zu Tode gekommen, der Jagdhund des Bundesförsters, der der Meinung war, eine Wölfin stellen zu müssen (der Hund). Die Gefahr wird etwas übertrieben. Überhaupt wird vieles im Zusammenhang mit dem Wolf gerne dramatisiert, besonders dort, wo er noch gar nicht aufgetaucht ist. Aber so was brauchen die Menschen scheinbar, sich ein bißchen aufregen.
Lämmchen
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Re: Vorstellung

Beitrag von Lämmchen »

Danke auch euch für die freundliche Aufnahme und die Tipps für die Hundespaziergänge.
Theoretisch hört sich das alles gut an.
Wolfsbegegnungen kann man im Vorfeld leider nicht trainieren, man wird dann quasi ins kalte Wasser geworfen.

Eine Gefahr sehe ich auch beim Joggen oder auf den Rad mit den Hunden. Wir sind doch dann Beute, weil wir uns bewegen, im Verständnis des Wolfes, weglaufen.
O.k., die Hunde bemerken die Gefahr frühzeitig, doch was bringt das? Ich habe dann zwei Hunde dabei.

@SammysHP
Leine ist schon klar. Der Kleine läuft im Wald immer an der langen Leine, im Training ist er an der Feldleine. Ich weiß nicht, wie er reagieren würde, wenn da plötzlich in wenigen Metern Abstand ein Rudel Wölfe auftauchen würde. Ich schätze mal nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Ausmalen, was dann passieren könnte, wenn ich stürze, weil der Jungspund an der 15 Meter langen Leine plötzlich losrennt, mag ich mir nicht wirklich. Das Training bleiben lassen geht aber auch nicht. Verstehst du meine Situation?

@Ulrike
ich habe schon einiges von dir gelesen, ich verstehe deine Angst um dein Pony. Diese hätte ich an deiner Stelle auch, hat wohl jeder, der Tiere hat.


@Lutra
wie war denn das genau mit dem Jagdhund? War er nicht angeleint, nicht abrufbar, zu spät bemerkt, zu weit weg?
Jagdhunde sind in der Regel gut ausgebildet.

Grüßli
Lämmchen
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SammysHP
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Re: Vorstellung

Beitrag von SammysHP »

Lämmchen hat geschrieben:wie war denn das genau mit dem Jagdhund? War er nicht angeleint, nicht abrufbar, zu spät bemerkt, zu weit weg?
Jagdhunde sind in der Regel gut ausgebildet.
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HaBe
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Re: Vorstellung

Beitrag von HaBe »

Lämmchen hat geschrieben:Leine ist schon klar. Der Kleine läuft im Wald immer an der langen Leine, im Training ist er an der Feldleine. Ich weiß nicht, wie er reagieren würde, wenn da plötzlich in wenigen Metern Abstand ein Rudel Wölfe auftauchen würde. Ich schätze mal nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Ausmalen, was dann passieren könnte, wenn ich stürze, weil der Jungspund an der 15 Meter langen Leine plötzlich losrennt, mag ich mir nicht wirklich. Das Training bleiben lassen geht aber auch nicht. Verstehst du meine Situation?
Ich verstehe Ihre Situation. Als ich aus Niedersachsen wegzog, gab es in der Region in der ich wohnte noch keinerlei Sichtungen und Konflikte mit Woelfen. Hier stand ich neben Wolf noch Baeren, Elchen, Wapitihirschen und sonstigen 'Bestien' gegenueber, die ich bis dahin aus dem Biounterricht, Zoo oder Fernsehen kannte.

Irgendwann hab ich dann nach mehreren ungewollten/ungeplanten Begegnungen gemerkt, dass nicht alles so wild ist, wie es gemacht wird. Kein Beutegreifer greift immer und sofort Beute an, auch Menschen nicht, wenn er sie sieht, kein Beutegreifer reagiert auch immer gleich oder wie andere Artgenossen.

Am Ende half mir mich wirklich zu informieren, bei Experten und nicht bei Arbeitskollegen, Geschaeftsfreunden oder Nachbarn, die mir die dollsten Geschichten und 'Fakten' zu Baeren-, Wolf- und Pumabegegnungen gegeben haben. Das man da schnell den Ueberblick verlieren kann, weiss ich aus Erfahrung. Eben weil Wildtiere eben nicht immer gleich reagieren und es immer wieder Leute gibt, die Meinungen formen wollen, statt Informationen zu bieten oder zu teilen.

Egal ob man Ihnen jetzt sagt 'da passiert nichts', irgendwo werden Sie im Netz was finden, wo es Horrorstories und -bilder gibt, die oft einen Zusammenhang konstruieren oder irgendwas 'belegen' sollen.
Das Woelfe Hunde nicht angreifen, ist ein vielverbreiteter Mythos. Unter Umstaenden tun sie es, unter diesen Faellen gibt es aber viele in denen man im Nachhinein sagen kann, dass sie vermeidbar gewesen sind, ohne grossen Aufwand.

Die haeufigsten Angriffe auf Hunde (egal ob durch Baer, Wolf oder Puma) geschehen hier wenn Hunde unangeleint rumlaufen. Und das laesst man sie auch in Wolfschutzgebieten (National- und Provincial Parks), entgegen jeglicher Warnungen, zu erwartender Bussgelder oder bereits durch Beutegreifer getoetete Hunde. Da gibt es dann wirklich so daemliche Idioten, die laufen mit ihrem Hund unangeleint waehrend der Ranz mit ihrem Hund durchs Kerngebiet einer Wolfsfamilie und der Hund wird getoetet. Fuenf Tage nachdem ein Hund an gleicher Stelle durch den Rueden dort getoetet wurde.

In der Statistik interessiert es am Ende niemanden, dass die Halter gegen Gesetze verstossen haben, da steht nur trocken 'Anzahl Opfer Hund durch Wolf: 2'. Nicht aber, dass die Angriffe vermeidbar waren und das sich die uebrigen Hundebesitzer des Ortes an diese Warnungen halten und/oder die bekannten Wolfsregionen am und im Ort zu dieser Zeit meiden.

Unser Hund (Englische Bulldogge, kniehoch, um die 40 Pfund) hat mehrfach Woelfe aus allernaechster Naehe am Auto erlebt, die Woelfe wussten auch genau, dass da ein Hund ist, Null Reaktion. Auch zu Fuss hat sie Woelfe gesehen, in der Regel aus groesserer Entfernung. So ein kleiner Hund waere trotz Gegenwehr seinerseits ein netter snack to go, die Woelfe haben in der Regel nicht reagiert oder mit Flucht reagiert. Genaehert haben sie sich nicht, unser Hund war auch desinteressiert. Ich bin auch schon im Kerngebiet von Woelfen mit ihr Spazieren gewesen, aber eben nicht zu Zeiten der Hochranz und an der Leine. Im Winter ist auch so ein kleiner Hund super um Wolfspinkel oder Haufen im Schnee zu finden, Angriffe (bisher?) oder aggressives/defensives Verhalten von Woelfen dabei: null.

Auch wenn Sie in den Nachrichten ueber Angriffe auf Hunde und 'unnatuerliche Woelfe ohne Scheu' von Zwischenfaellen lesen. Die Zahl der konfliktfreien Begegnungen zwischen Mensch/Wolf und Mensch mit Hund/Wolf sind weitaus groesser. Darueber wird nur kaum berichtet, weil sowas weder die Medien noch die Leser interessiert. Von 15 Woelfen die unser Hund bisher zu Fuss gesehen hat sind alle ausnahmslos weiter oder an uns vorbei, ohne Probleme. In unseren Nationalparks in Kanada treffen jedes Jahr tausende Menschen mit ihren Hunden auf Woelfe (inklusive lokaler Bevoelkerung seit Jahren), ohne, dass es zu Konflikten kommt.

Sollte ein Wolf anders reagieren, wuerde ich zuerst den Hund nah an mich rannehmen und in meinem Fall auf den Arm. Selbst wenn es irgendwann mal zu dem Fall kommen sollte, dass uns einer oder mehr Woelfe angreifen, wuerde ich mich und meinen Hund mit aller Entschlossenheit wehren und auch in Kauf nehmen, einen Wolf dabei zu verletzen oder zu toeten. Familie geht vor, egal wie ich zu den Tieren stehe.

Wenn Sie sich also an die ueblichen Verhaltenshinweise zum Thema Begegnungen mit Woelfen ob mit oder ohne Hund zu Fuss halten, werden 9 von 10 Woelfen kein Interesse an Ihnen haben und selbst von Gebell nicht zum Angriff verleitet und hauen einfach ab. Der Eine uebrige, der nicht abhaut oder sich auf eine ihm noch angenehme Distanz zum 'mal schauen' aus Neugier naehert, wird ebenso nicht sofort angreifen.

Bevor Sie sich also zu viele Gedanken ueber einen moeglichen Angriff machen, informieren Sie sich ueber Wolfsverhalten auch lokal. Gibt es feste Familien, wo haben die ihren Bau und versuchen Sie ihre Spaziergaenge in Regionen abzuhalten, die eben nicht in der Region des Kerngebietes sind. Verhalten Sie sich so, dass Sie Ueberraschungsbegegnungen vermeiden (laut auch sich aufmerksam machen, zB mit den Hunden reden) und dass Sie im Notfall die Hunde nicht erst noch ewig rufen und ihnen hinterherlaufen muessen. Dann koenne Sie in potentiellem wie bestaetigtem Wolfsgebiet auch weiterhin mit Ihren Hunden spazierengehen, wenn auch nicht komplett ohne Bedenken, zumindest mit weniger.
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