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Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 4. Jun 2015, 14:07
von Grauer Wolf
Ohne Worte (denn sonst werde ich ausfallend)...
http://www.wildtierschutz-deutschland.d ... land.de%29
Gruß
Wolf

Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 4. Jun 2015, 14:16
von Upstalsboom
Ausnahmslos jeder zahlt im Laufe des Lebens die Rechnung für sein Fehlverhalten, seine Abartigkeit, sein sich über andere Lebewesen stellen.
Davon bin ich felsenfest überzeugt. Insofern wird mein Hass gegen die grünen Meuchler etwas kanalisiert.
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 4. Jun 2015, 22:07
von derbösewolf
Tja, sowas überrascht mich leider nicht mehr der Sadismus zu dem viele Menschen leider jederzeit in der Lage sind ist mittlerweile fest auf meiner Rechnung. Ziemlich deprimierend
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 10:22
von Lone Wolf
Das ist die Quittung für das jahrzehntelange Einbläuen, dass Tiere in Nützlinge und Schädlinge eingeteilt gehören. Und der Fuchs dieses "elende Raubzeug" gehört bei einem weitaus größten Teil einheimischer Jäger eindeutig zu letzterem. Ja die Welt kann so leicht sein... Als wandelndem Tollwutträger, Bodenbrütervertilger und Fuchsbandwurmverteiler geht offensichtlich vor allem den älteren Jagdscheininhabern das bedenkenlose hinmeucheln der Füchse, auch in eigentlich jagdfreien Brut, Setz-und Aufzuchtzeiten wie derzeit, sehr leicht von der Hand. Unterstützt von mehr als schwammigen Forulierungen in vielen Landesjagd VO so auch bei uns in Sachsen, in denen Füchse ganzjährig bejagdbar gehalten werden mit dem lächerlichen Hinweis auf Paragraph 22 Absatz 4...
Ungestraft wird feige getötet, wie man hörte, gab es auch bei uns ganz i.d.N, kürzlich einen Fall. Ein Fuchs im Hühnergehege, Besitzer trieben den Fuchs in einen Schuppen, verschlossen diesen und riefen den örtlichen Jäger an, der kam und knallte ihn ab... (obwohl die Wahrscheinlichkeit einer laufenden Aufzucht, beim Eingehen eines solchen Risikos, von Seiten des Fuchses, enorm groß ist) Möchte nicht wissen, wieviele dieser heldenhaften Naturliebhaber dafür sorgen, dass Welpen jämmerlich eingehen...Aber da schliesst sich der Kreis wieder, wie heißt es doch im Jagdjargon ? Siehst du in deinem Revier Füchse hast du schon zu viel davon... Passt also, wenn die Brut gleich mit verreckt. Dann aber rumheulen und ideologiefreie Jagdgesetze fordern. Es gibt immer Ursachen dafür.
LW
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 11:14
von Grauer Wolf
@ Lone Wolf
Du schreibst mir aus der Seele...
Gruß
Wolf
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 12:20
von LarsD
Lone Wolf hat geschrieben:Ja die Welt kann so leicht sein... Als wandelndem Tollwutträger, Bodenbrütervertilger und Fuchsbandwurmverteiler geht offensichtlich vor allem den älteren Jagdscheininhabern das bedenkenlose hinmeucheln der Füchse, auch in eigentlich jagdfreien Brut, Setz-und Aufzuchtzeiten wie derzeit, sehr leicht von der Hand.
Wie kommst Du darauf, dass die Brut- und Setzzeit "eigentlich jagdfrei" ist?
Unterstützt von mehr als schwammigen Forulierungen in vielen Landesjagd VO so auch bei uns in Sachsen, in denen Füchse ganzjährig bejagdbar gehalten werden mit dem lächerlichen Hinweis auf Paragraph 22 Absatz 4...
Hast Du Dich mal mit der aktuellen Rechtsprechung zu Fuchs und § 22 BJagdG beschäftigt? Da ist nichts schwammig.
Ungestraft wird feige getötet, wie man hörte, gab es auch bei uns ganz i.d.N, kürzlich einen Fall. Ein Fuchs im Hühnergehege, Besitzer trieben den Fuchs in einen Schuppen, verschlossen diesen und riefen den örtlichen Jäger an, der kam und knallte ihn ab... (obwohl die Wahrscheinlichkeit einer laufenden Aufzucht, beim Eingehen eines solchen Risikos, von Seiten des Fuchses, enorm groß ist)
"Wie man hörte ..."? Geschwätz oder nachprüfbare Fakten? Wenn Letzteres, dann frage ich mich, warum Du nicht längst handelst!? Jagd im sicherlich befriedeten Bezirk ist genehmigungspflichtig. Der Schusswaffengebrauch im befriedeten Bezirk ohne entsprechende Sondererlaubnis ist die nächste Baustelle und ein Schuss in einem Gebäude ist dann endgültig außerhalb dessen, was eine Untere Jagdbehörde zulassen würde. Dazu kommt dann noch die von Dir angesprochene Frage nach Einhaltung der Vorschriften des § 22 BJagdG. Es gibt umständlichere Wege, seinen Jagdschein los zu werden ...
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 12:57
von Grauer Wolf
Mal so als allgemeine Info:
http://schonzeiten.de/ (aktuell 2015)
Gruß
Wolf
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 13:02
von Upstalsboom
§ 22 BJagdG
Auszug
(4) In den Setz- und Brutzeiten dürfen bis zum Selbständigwerden der Jungtiere die für die Aufzucht notwendigen Elterntiere, auch die von Wild ohne Schonzeit, nicht bejagt werden. Die Länder können für Schwarzwild, Wildkaninchen, F u c h s, Ringel- und Türkentaube, Silber- und Lachmöwe sowie für nach Landesrecht dem Jagdrecht unterliegende Tierarten aus den in Absatz 2 Satz 2 und Absatz 3 genannten Gründen A u s n a h m e n bestimmen.
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 13:09
von Grauer Wolf
Nachtrag am Beispiel NRW
http://schonzeiten.de/jagdzeiten-nrw-no ... alen-jagd/
Imho ist der Schutz der Füchse unzureichend. Wenn die Schonzeit einsetzt ist die Fähe ggf. schon schwanger und wenn dann der Rüde getötet wird, ist der Wurf in Gefahr. Auch müßte die SZ länger dauern, damit die Füchslein weiter entwickelt sind, falls die Fähe getötet wird und sie sich selbst ernähren müssen.
Wobei das Töten der dominanten Fähe ohnehin absoluter Schwachsinn ist, weil damit die komplexe Sozialstruktur zerschossen wird. Im Grunde ist die ganze Fuchsjagd wildbiologischer Unsinn, wie großangelegte Feldversuche zeigten.
Gruß
Wolf
Re: Füchsin schwer verletzt: Tierquäler gesucht...
Verfasst: 5. Jun 2015, 16:05
von Lone Wolf
LarsD hat geschrieben:
Wie kommst Du darauf, dass die Brut- und Setzzeit "eigentlich jagdfrei ist
Hast Du Dich mal mit der aktuellen Rechtsprechung zu Fuchs und § 22 BJagdG beschäftigt? Da ist nichts schwammig
"Wie man hörte ..."? Geschwätz oder nachprüfbare Fakten? Wenn Letzteres, dann frage ich mich, warum Du nicht längst handelst!? ...
Hallo Lars,
zum ersten Satz, ich bezog dies auf Elterntiere, kam wohl nicht so rüber. Im übrigen, wenn ich mich trotz Sorgfalt irre, erkenne ich anderslautende Fakten gern an, als Jäger bist du mir sicher in vielen Dingen, die Jagd betreffend, um einiges voraus.
Schwammig habe ich deshalb gewählt, da aus meiner Sicht nur eine eindeutig festgelegte Schonzeit in Endkonsequenz versehentliche ( eigentlich müsste man dies in Anführungszeichen setzen) Abschüsse von u.U. an der Versorgung des Nachwuchses beteiligter Rüden verhindern könnte. Diese dringend benötigte Schonzeit gibt es leider in Sachsen nicht! Obendrein bin ich mir ziemlich sicher, dass nicht unbedingt alle Jagdscheininhaber immer und zu jeder Zeit eine führende Fähe unterscheiden können oder wollen. Und die propagierte Sicherheit mit unterschiedlichen Balgwechselzeiten zur Unterscheidung gibt es nicht, auch bei Rüden ist er mitunter spät, Mai Juni beispielsweise und es wird schon munter draufgehalten, um die " Hasenernte "zu sichern...
Zum Geschwätz... ich war nicht dabei und rede deshalb nicht von Fakten, ich bin dennoch nah dran, nah genug, um zu sagen, die Infos sind absolut glaubwürdig. Das Problem ist ein anderes. Ich wohne nicht im gleichen Ort, denn es gehört auch heute noch eine Menge Mut und Courage dazu, sich gegen weite Teile der Einwohnerschaft zu stellen und den dorfbekannten Jagdscheininhaber anzuzeigen. Bauern, Kirche, Jäger, wie beim Wolf auch, ist die Gegnerschaft zu Carnivoren auf Dörfern besonders ausgeprägt, da kann dir das Leben schnell schwer werden. Diese Entscheidung kann ich der betreffenden Person nicht abnehmen...
Viele Grüße und ein Waidmannsheil Lars (nur nicht beim Fuchs, sieh es mir nach)
LW