Thüringen - Wolf reißt Schafe
Verfasst: 29. Mai 2015, 19:16
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Soviel zu "erfahrenen Personen", Pseudoexperten und Wochenendkursen... Setzen! Sechs!„Für uns ist das eindeutig ein Wolfsriss“, sagt Uwe Müller von der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG). Müller ist in Thüringen amtlicherseits für das Wolfsmonitoring zuständig, sammelt Daten und wertet Protokolle über Tierrisse aus. Er ist eine sogenannte „erfahrene Person“. Auch wenn die genommenen Genproben noch nicht ausgewertet sind, steht sein Urteil fest. Er hat in seiner Schulung zum Wolfssachverständigen genug gerissene Tiere in der Lausitz studieren können. „Die Genproben sollen uns eigentlich nur verraten, ob wir es hier mit der Wölfin von Ohrdruf zu tun haben oder ob möglicherweise ein anderer Wolf für den Riss verantwortlich ist“, sagt Müller.
Der Begutachter war ja der beamtete oberste Wolfsexperte des Landes Thüringen. Mehr an Expertise gibt es dort eben nicht, es sei denn man holte sich überregionale Hilfe, was aber offensichtlich nicht gewünscht ist. Dazu muss man aber fairerweise sagen, dass an Hand der Rissbilder die Unterschiede zwischen einem großen Hund und Wolf kaum festzumachen sind und wenn dann nur am Zahnabstand beim Kehlbiss durch sehr große Wölfe. War es ein kleinerer Wolf, dann ist der Unterschied de facto null. Hat man auch keine eindeutigen Trittsiegel in der Nähe, ist die Sache so eben nicht aufzuklären und es bleibt nur die DNA-Probe, falls möglich.Grauer Wolf hat geschrieben:
Soviel zu "erfahrenen Personen", Pseudoexperten und Wochenendkursen... Setzen! Sechs!
Die Sensationsnachricht von 5 gerissenen Schafen samt der vollmundigen Beschuldigung des Wolfes bleibt in den Köpfen der Menschen hängen. Die Nachricht, daß der Wolf nicht der Urheber war, dürfte außer Leute wie uns kaum jemand interessieren...
Gruß
Wolf
Dann darf man auch nicht steif und fest behaupten, es wäre ein Wolf/kein Wolf. Deswegen meinte Grauer Wolf ja auch: Setzen, Sechs.Alpenwolf hat geschrieben: Der Begutachter war ja der beamtete oberste Wolfsexperte des Landes Thüringen. Mehr an Expertise gibt es dort eben nicht, es sei denn man holte sich überregionale Hilfe, was aber offensichtlich nicht gewünscht ist. Dazu muss man aber fairerweise sagen, dass an Hand der Rissbilder die Unterschiede zwischen einem großen Hund und Wolf kaum festzumachen sind...
Ohne Worte, das kann man sich nun wieder denken, wo das hinweist... können Sie Ihre Andeutungen nicht irgendwie unverpackt präsentieren?Alpenwolf hat geschrieben: Interessant ist, dass hier die Probe nach 3 Wochen da war, während diese in andere Bundesländern oft ein halbes Jahr oder länger brauchen und es auch oft zu gar keinem Ergebnis kommt ( weder positiv noch negativ bzw nicht analysierbar ).
Was noch auffällt ist die Problematik wildernder Hunde die seitens des Wolfsschutzes aus naheliegenden Gründen totgeschwiegen wird. Die Wölfin
in Ohrdruf ist ja offensichtlich noch single und die wildernden Hunde in ihrer unmittelbarer Nähe lassen für die nächste Ranzzeit doch einiges befürchten. Der institutionalisierte und ideologische Wolfsschutz hat wie gewohnt auch hier keine Lösungen.
Er ist eben kein Experte. Und dann lehnt man sich bei nicht eindeutigen Rißbildern nicht so weit aus dem Fenster. Wenn mir ein Journalist da mit Fragen gekommen wäre, hätte ich ihm lapidar gesagt: "Warten Sie die DNA-Untersuchung ab!" Ansonsten kein Kommentar.Der Begutachter war ja der beamtete oberste Wolfsexperte des Landes Thüringen. Mehr an Expertise gibt es dort eben nicht, es sei denn man holte sich überregionale Hilfe, was aber offensichtlich nicht gewünscht ist. Dazu muss man aber fairerweise sagen, dass an Hand der Rissbilder die Unterschiede zwischen einem großen Hund und Wolf kaum festzumachen sind und wenn dann nur am Zahnabstand beim Kehlbiss durch sehr große Wölfe. War es ein kleinerer Wolf, dann ist der Unterschied de facto null. Hat man auch keine eindeutigen Trittsiegel in der Nähe, ist die Sache so eben nicht aufzuklären und es bleibt nur die DNA-Probe, falls möglich.
Ich hab selber in der Forschung gearbeitet. Da hängt m.M.n. viel vom persönlichen Geschick ab, etwas "ganz dringend" zu machen. Ich hab die Leute immer bei ihrem Ehrgeiz gepackt, wenn ich was schnell wollte...Interessant ist, dass hier die Probe nach 3 Wochen da war, während diese in andere Bundesländern oft ein halbes Jahr oder länger brauchen und es auch oft zu gar keinem Ergebnis kommt ( weder positiv noch negativ bzw nicht analysierbar ).
Imho ist da sehr wenig zu befürchten. Ein Wölfin nimmt einen Hunderüden nur im sexuellen Notstand und selbst dann muß die Chemie stimmen. Die wird schon einen passenden, wölfischen Partner finde, da mache ich mir keine Sorgen.Alpenwolf hat geschrieben:Was noch auffällt ist die Problematik wildernder Hunde die seitens des Wolfsschutzes aus naheliegenden Gründen totgeschwiegen wird. Die Wölfin in Ohrdruf ist ja offensichtlich noch single und die wildernden Hunde in ihrer unmittelbarer Nähe lassen für die nächste Ranzzeit doch einiges befürchten. Der institutionalisierte und ideologische Wolfsschutz hat wie gewohnt auch hier keine Lösungen.