Waldkindergarten und Wolf
Waldkindergarten und Wolf
Nachdem laut Artikel über den überfahrenen (vermuteten) Wolf in Frankfurt am Main Eltern von Waldkindergartenkindern sich Sorgen machen, dass ein Wolf ihre Kinder holen könnte, kam mir der Gedanke, dass ich auf google-maps mal schaue, ob es im Wolfsgebiet Sachsen/Brandenburg nicht auch Waldkindergärten gibt. Da tauchten dann auch welche auf, nämlich in Dresden 2x, Görlitz, Neu-Seeland, Bad Belzig. Irgendwie werden von dort keine solche Schreckensszenarien über den Wolf verbreitet, wie sie derzeit aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen etc. kommen. Und wenn das dort in Sachsen und Brandenburg klappt, dann könnten sich die anderen Deutschen eigentlich mal schlau machen, wie die das machen und von ihnen lernen.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
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Re: Waldkindergarten und Wolf
Bis jetzt habe ich aus der Presse nicht groß was entnehmen können, dass hier in Frankfurt die große Hysterie ausgebrochen wäre. Einzig in der Neuen Presse habe ich was gefunden, dass sich einige besorgte Eltern eines Waldkindergartens mit Fragen an die Betreuer gewandt hätten.
Das ist ja aber durchaus noch normal denke ich. Hast Du zu Hessen genauere Infos?
Das ist ja aber durchaus noch normal denke ich. Hast Du zu Hessen genauere Infos?
Re: Waldkindergarten und Wolf
Das wäre auch bei anderen Sachen als Waldkindergärten sinnvoll, funktioniert aber nur bedingt.Richard M hat geschrieben:Und wenn das dort in Sachsen und Brandenburg klappt, dann könnten sich die anderen Deutschen eigentlich mal schlau machen, wie die das machen und von ihnen lernen.
Re: Waldkindergarten und Wolf
Kann es sein, dass Richard auf diese Geschichte hier abstellt? http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f1626.htmlMiscanthus hat geschrieben:Bis jetzt habe ich aus der Presse nicht groß was entnehmen können, dass hier in Frankfurt die große Hysterie ausgebrochen wäre. Einzig in der Neuen Presse habe ich was gefunden, dass sich einige besorgte Eltern eines Waldkindergartens mit Fragen an die Betreuer gewandt hätten.
Das ist ja aber durchaus noch normal denke ich. Hast Du zu Hessen genauere Infos?
Re: Waldkindergarten und Wolf
Ein völlig falsches Signal. Erst recht für die Kinder, die jetzt ganz sauer sind auf den "bösen Wolf".
- Upstalsboom
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Re: Waldkindergarten und Wolf
Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Wie all die überbehüteten Kinder fit fürs Leben werden sollen, erschließt sich wohl nur deren Eltern.
Wie all die überbehüteten Kinder fit fürs Leben werden sollen, erschließt sich wohl nur deren Eltern.
Re: Waldkindergarten und Wolf
Bitte lest mal die Kommentare zu Lars Link, besonders den:
Man kann schon fast sagen, die habens geschafft.
(Nr. 28).Sarina Kronsgaard schrieb am 22.04.2015 17:47 Uhr:
Man kann schon fast sagen, die habens geschafft.
Re: Waldkindergarten und Wolf
Stimmt!Upstalsboom hat geschrieben:Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
Wie all die überbehüteten Kinder fit fürs Leben werden sollen, erschließt sich wohl nur deren Eltern.
Rotkäppchen-Syndrom vom Allerfeinsten. Daß die Zecken im Unterholz um unzählige Größenordnungen gefährlicher sind als alle Wölfe Europas zusammen, das geht diesen völlig alienisierten Menschen nicht ein. Das ist nur noch jämmerlich... Man sollte die Eltern der Kids in Gehege sperren, um zu verhindern, daß die Kindern noch naturferner aufgezogen werden als ohnehin schon. Das ist doch nur noch gruselig...
Btw., bei dem Gebrüll und Gekreisch von 60 Kindern wird sich jedes Wildtier in der Umgebung auf französisch empfehlen und im örtlichen Baumark nach Ohrenschützern Schlange stehen...
Gruß
Wolf
Re: Waldkindergarten und Wolf
Diesen Artikel habe ich gemeint: http://www.fr-online.de/frankfurt/wildu ... 89050.htmlLarsD hat geschrieben:Kann es sein, dass Richard auf diese Geschichte hier abstellt? http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f1626.htmlMiscanthus hat geschrieben:Bis jetzt habe ich aus der Presse nicht groß was entnehmen können, dass hier in Frankfurt die große Hysterie ausgebrochen wäre. Einzig in der Neuen Presse habe ich was gefunden, dass sich einige besorgte Eltern eines Waldkindergartens mit Fragen an die Betreuer gewandt hätten.
Das ist ja aber durchaus noch normal denke ich. Hast Du zu Hessen genauere Infos?
Da steht ganz am Anfang:
Besorgte Eltern fragen derweil bei der hessischen Wolfsbeauftragten, ob sie ihre Kinder noch in den Waldkindergarten schicken können.
Das ist richtig. Es scheint halt vor allem in Sachsen gut zu gehen, dass die Wölfe da sind. Ich würde mir wünschen, dass die dortigen Wolfsbeauftragten den Rest der Republik irgendwie aus der Märchenwelt mit dem bösen Wolf rausholen können. Es sollte einfach nur normal sein, dass in den Wäldern Wölfe leben, genauso normal wie Rehe, Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Wildschweine, Luchse...Lutra hat geschrieben:Das wäre auch bei anderen Sachen als Waldkindergärten sinnvoll, funktioniert aber nur bedingt.Richard M hat geschrieben:Und wenn das dort in Sachsen und Brandenburg klappt, dann könnten sich die anderen Deutschen eigentlich mal schlau machen, wie die das machen und von ihnen lernen.
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- Upstalsboom
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Re: Waldkindergarten und Wolf
Richard M hat geschrieben: Ich würde mir wünschen, dass die dortigen Wolfsbeauftragten den Rest der Republik irgendwie aus der Märchenwelt mit dem bösen Wolf rausholen können. Es sollte einfach nur normal sein, dass in den Wäldern Wölfe leben, genauso normal wie Rehe, Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Wildschweine, Luchse...
Vor ein paar Wochen habe ich eine Informationsveranstaltung zum Thema Wolf - „Leben mit einem (noch) Unbekannten“ - im Landkreis Oldenburg besucht. Die einzigen Referenten, die mir souverän mit dem Thema f r e i l e b e n d e r Wölfe in Deutschland umzugehen schienen, waren Frau Ludwig aus der Wolfregion Lausitz und ein Rentnerehepaar, das mit seinem Hund einem Wolf in der Natur gegenübergestanden hatte. Die anwesenden Wolfsberater hatten ihr Wissen augenscheinlich vorrangig aus der Literatur und aus der Kenntnis von Gehegewölfen bezogen.
Bei einer weiteren Veranstaltung, die ich besucht habe, war meine Erkenntnis identisch. Es fehlen m.E., zumindest in Norddeutschland, profunde Experten in Sachen Wolf z.B. a la E. Radinger, die solche Veranstaltungen leiten oder zumindest als Refernt bereichern.