Seite 1 von 10

Über die Reproduktion von Wölfen

Verfasst: 2. Apr 2015, 11:57
von Alpenwolf
Grauer Wolf hat geschrieben: Soll das ein Witz sein? Nach insgesamt jetzt rund 19 Jahren Wolf gerade mal ungefähr 250...300 Tiere? (Welpen unter einem Jahr werden nicht gezählt.)
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... eiert.html

Gruß
Wolf
Das ist alles eine Frage der Populationsdynamik. Man kann es auch so betrachten: In 11 Jahren von einem auf über 30 Rudel ist ja nicht so schlecht.

Und keine Sorge die Wölfe werden schon mehr, sogar viel mehr. In weniger als fünf Jahren ist bereits die 1000er Marke überschritten.

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 12:01
von Wolfsblut
Klar, und zu Ostern kommt das Christkind.

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 12:12
von Grauer Wolf
Alpenwolf hat geschrieben:In weniger als fünf Jahren ist bereits die 1000er Marke überschritten.
Dazu sag ich jetzt lieber nichts...

Gruß
Wolf

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 15:53
von Alpenwolf
Grauer Wolf hat geschrieben:
Alpenwolf hat geschrieben:In weniger als fünf Jahren ist bereits die 1000er Marke überschritten.
Dazu sag ich jetzt lieber nichts...
Gruß
Wolf
2014 - 300
2015- 390
2016- 507
2017-659
2018-856
2019-1113

und wenn sie noch weiter in die Zukunft schauen wollen:

2019 - 1446
2020 - 1880
2021- 2445
2022- 3178
2023 - 4132
2024 - 5372 das wären dann als Nahrungsgrundlage rund 300.000 Rehe und 200.000 Schafe

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 16:03
von SammysHP
Ähm ja… :roll:

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 16:33
von Lutra
Alpenwolf hat geschrieben: 2024 - 5372 das wären dann als Nahrungsgrundlage rund 300.000 Rehe und 200.000 Schafe
Ja klar, und wenn mein Enkel mal die Fichten bei uns im Wald erntet, sind die mindestens 150m hoch! :lol:

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 16:42
von Alpenwolf
SammysHP hat geschrieben:Ähm ja… :roll:
Es freut mich, wenn ich interessanten Denkansätze liefern kann.
Die 2. Reihe hat natürlich mit dem Jahr 2020 zu beginnen.

Die Studien über die Habitatseignung und Biotopkapazitäten für Deutschland kommen übrigens vom Wolfsschutz ( Kluth,Reinhardt) und decken sich mit meinen Ziffern.

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 2. Apr 2015, 18:35
von Wolfsblut
Deine Zahlen sind völliger Quatsch.... Rudel verschwinden (letztes Jahren waren es ganze 5, dieses Jahr sollen es bereits 2 sein), Tiere ziehen weiter, Tiere sterben (durch Zug, Autoverkehr, illegale Abschüsse, natürliche Umstände etc.).

Wäre mal interessant zu wissen auf welche Quelle du dich beziehst.

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 3. Apr 2015, 14:05
von Alpenwolf
Die von mir angenommene Zuwachsrate ist auch die vom deutschen Wolfsschutz, also Kluth, Reinhardt angesetzte, günstige Umweltbedingungen für den Wolf vorausgesetzt, die es ja bis heute gegeben hat und die auch für die nächsten paar Jahre anzunehmen sind.

Bei 30 Rudeln kommt man dann eben bei einer durchschnittlichen Wurfgröße von 6 auf einen Zuwachs von 180 Welpen, von denen dann wiederum z.B. 50% Mortalität abgezogen werden, womit bei 30 Rudeln ein Nettozuwachs von 90 Stk. in diesem Jahr gegeben ist. Diese Ansätze decken sich auch mit den Zuwachsraten in anderen expandierenden Wolfsbeständen wie z.B. in den Northern Rockies in den USA. Natürlich kann man diese Parameter nun in jede Richtung verändern, für Deutschland ist aber davon auszugehen, dass diese sogar eher konservativ angesetzt sind, da dort die Umweltbedingungen ( bis auf den Straßen- und Bahnverkehr ) sicher sehr, sehr gut sind.

Als Referenzwildart für Zuwachsmodelle bietet sich das Schwarzwild mit ganz ähnlichen Reproduktionsmechnismen- und Parametern an.
Due Bestände steigen eben nicht linear, sondern exponentiell an.

Re: und wieder kopflos....

Verfasst: 5. Apr 2015, 13:31
von Wolfsblut
Alpenwolf hat geschrieben:Die von mir angenommene Zuwachsrate ist auch die vom deutschen Wolfsschutz, also Kluth, Reinhardt angesetzte, günstige Umweltbedingungen für den Wolf vorausgesetzt, die es ja bis heute gegeben hat und die auch für die nächsten paar Jahre anzunehmen sind.
Wenn du in der Tat Gesa Kluth zitierst, dann will ich hierzu auch eine belegbare Quelle bitte.
Alpenwolf hat geschrieben: Bei 30 Rudeln kommt man dann eben bei einer durchschnittlichen Wurfgröße von 6 auf einen Zuwachs von 180 Welpen, von denen dann wiederum z.B. 50% Mortalität abgezogen werden, womit bei 30 Rudeln ein Nettozuwachs von 90 Stk. in diesem Jahr gegeben ist. Diese Ansätze decken sich auch mit den Zuwachsraten in anderen expandierenden Wolfsbeständen wie z.B. in den Northern Rockies in den USA. Natürlich kann man diese Parameter nun in jede Richtung verändern, für Deutschland ist aber davon auszugehen, dass diese sogar eher konservativ angesetzt sind, da dort die Umweltbedingungen ( bis auf den Straßen- und Bahnverkehr ) sicher sehr, sehr gut sind.
Da kommt allerdings noch hinzu das eben Rudel schlichtweg weiter ziehen und oder auseinanderbrechen. Und wenn du schon die Rockys mit rein nimmst, da sind die Reviere viel größere (oft das 3 bis 4 fache). Und dort haben die auch viel mehr Ruhe.
Alpenwolf hat geschrieben: Als Referenzwildart für Zuwachsmodelle bietet sich das Schwarzwild mit ganz ähnlichen Reproduktionsmechnismen- und Parametern an.
Due Bestände steigen eben nicht linear, sondern exponentiell an.
Du vergleichst jetzt nicht den Wolf mit Wildschweinen oder? :shock: