Die deutsche Wildtierstiftung und der bayerische Jagdverband starten eine Kampagne mit Anzeigen an U-Bahn Stationen und mit einem Spot, wo sie fordern, dass die Rotwildbezirke abgeschafft werden. Der Rothirsch ist in Bayern auf 14 Prozent der Landesfläche beschränkt.
Das Rotwild dürfte nicht nur in den Wäldern eingesperrt sein.
http://www.presseanzeiger.de/meldungen/ ... 419092.php
Freiheit für Rotwild
Re: Freiheit für Rotwild
Das Rotwild dürfte mit der "Kulturlandschaft" mit Sicherheit größere Probleme haben als der Wolf, bei dem gern mal betont wird, er passe nicht mehr in selbige.
Trotzdem bin ich der Meinung, man sollte den Hirschen nicht bestimmte Reservate zuweisen.
Trotzdem bin ich der Meinung, man sollte den Hirschen nicht bestimmte Reservate zuweisen.
Re: Freiheit für Rotwild
ich glaube kaum, dass rotwild grössere probleme haben wird als der wolf. der rothirsch ist von natur aus kein waldtier, sondern ein tier der offenen landschaft. in diesem sinne kommt ihm die schaffung von kulturland sehr entgegen. nicht umsonst stehen rothirsch im spätsommer und herbst oft wochelang im mais und kommen erst zur brunft raus. zwar ist rotwild recht empfindlich gegenüber störungen, aber das kann es teilweise kompensieren in dem es verstärkt nachtaktiv wird. so können dann nachts eben auch die kulturflächen ziemlich störungsfrei genutzt werden.
Re: Freiheit für Rotwild
So, wie die Kulturlandschaft heute, zumindest in meiner Umgebung hier aussieht, haben viele Tiere des Offenlandes größte Schwierigkeiten. Das geht los bei Hasen, Rebhuhn, Kiebitz bis zu den Insekten. Es wird eben kaum noch die gute, alte Landwirtschaft betrieben, sondern eine Art perfektionierte Agrarindustrie. Da haben "Unkräuter" kaum eine Chance. Dem Wildschwein wächst dabei das Futter ins Maul, das Reh kommt auch noch einigermaßen damit zurecht.
Aber der Rothirsch? Ich hab da keine Erfahrungen. Bei uns hier ist er in den Wäldern, angrenzenden Wiesen und Teichgebieten zu Hause. In der "Königsbrücker Heide", einem ehemaligen Truppenübungsplatz mit viel Offenland, ist er tagaktiv.
Aber der Rothirsch? Ich hab da keine Erfahrungen. Bei uns hier ist er in den Wäldern, angrenzenden Wiesen und Teichgebieten zu Hause. In der "Königsbrücker Heide", einem ehemaligen Truppenübungsplatz mit viel Offenland, ist er tagaktiv.
Re: Freiheit für Rotwild
solche kulturlandschaften wie du sie beschreibst, sind natürlich optimal für den rothirsch. aber eben, er kann sich bis zu einem gewissen grad auch an suboptimale lebensräume anpassen. die agrarwüsten haben für den rothirsch durchaus auch was zu bieten, z.b. den genannten mais, mit er sich wochenlang versorgen kann (das ist kraftfutter!), oder auch die störungsarmut in den grossen, zusammenhängenden agrarflächen.