Ach herrje, das Märchen vom 400-köpfigen Superrudel... Selbst die legendären "Druids" waren nie stärker als 37 Tiere...
Diese Diktion
The local government has announced a three month "battle against wolves" to be launched on January 15.
ist die typische Sprache eines Wolfshassers, die wir auch aus Idaho kennen, und entsprechend werte ich den Text.
313 Pferde und 16.000 Rentiere? Entsetzlich. Die Wölfe dort könnten sich doch wirklich von Obst ernähren...
Btw., Rentiere resp. Caribous gehören zum natürlichen Beutespektrum des Wolfes und daß hin und wieder auch mal (ungesicherte) Pferde geschlagen werden, ist nichts neues.
Hänsel hat geschrieben:Ich denke Du verstehst dass ich nach der für alle Beteiligten - Natur, Landwirtschaft, Tourismus, im Wald Erholung Suchende, Waldkindergärten etc. - verkraftbaren Wolfspopulation gefragt habe.
Was haben Touris und Waldkindergärten mit den Wölfen zu tun? Die Touris bleiben üblicherweise auf den Wegen, und dem Gebrüll und Gekreische von Waldkindergärten, das selbst ich auf 500 m im Wald höre, dürfte der Graue weiträumig aus dem Weg gehen.
Ich weiß nicht, warum immer und immer wieder auf diesem Rotkäppchen-Syndrom rumgeritten wird. Aber Fakt ist, daß vom Wolf keine statistisch relevante Gefahr für Menschen ausgeht. Punkt. Die Chance, vom Blitz erschlagen zu werden oder im Lotto zu gewinnen, ist erheblich größer.
Wer solche Angst hat, der Natur mal nicht in Form von niedlichen Rehen und Häschen, sondern in Form eines Wolfes zu begegnen, der sollte unsere Wälder einfach meiden und denen überlassen, die sich dort wohlfühlen. Ich empfinde es als sehr traurig, wenn Menschen alten, irrationalen Ängsten nachhängen, anstatt die Begegnung mit einem wilden Wolf als großartiges Erlebnis zu betrachten.
Btw., wenn Touris oder Waldkindergärten ungehaltenen Wildschweinen begegnen, was passieren kann, wenn sich Gruppen versehentlich die Tiere zutreiben (ich habe schon beobachtet, wie eine Wildsau-Rotte zwischen 2 parallelen Wanderwegen hin und her galoppierte, weil auf beiden Wegen immer wieder Spaziergänger auftauchten), dann haben sie wirklich Grund zur Sorge, denn das kann tatsächlich in's Auge gehen.
Sorry, wenn meine Reaktion etwas ärgerlich ausfällt, aber ich habe die Mär vom gefährdeten Pilzsucher, Jogger, Wanderer und Kindergarten, die der große, böse Wolf alle fressen will und weswegen alle mit großen Messern durch die Gegend laufen müßten, einfach nur noch satt. Anstatt sich zu ängstigen, sollte man sich besser mal informieren, wie der Wolf sich gegenüber dem Menschen
wirklich verhält und wie gering alleine schon die Chance ist, überhaupt einen zu Gesicht zu bekommen, z.B. hier:
http://www.wolfsregion-lausitz.de/index ... it-woelfen
http://www.wolfsregion-lausitz.de/index ... einem-wolf
Übrigens, die Natur hat mit Wölfen die wenigsten, nämlich überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, die profitiert sehr stark davon und Landwirte? Die haben schon vor 6000 Jahren über den Wolf gejammert und tun's (bis auf wenige, vernünftige, die sich dankenswerterweise mit viel Engagement anpassen) heute noch.
Gruß
Wolf