313 Pferde durch Wölfe gerissen

Über freilebende Wölfe weltweit.
Grauer Wolf

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Grauer Wolf »

Hänsel hat geschrieben:Wirst Du mit einer ähnlichen Formulierung wie in Deinem letzten Satz auch den ersten Wolfsangriff auf ein Kind erklären? "Der fühlte sich gestört und hat nur sein Revier verteidigt!"
Rotkäppchen, ick hör dir trapsen...
Noch einmal zum Mitschreiben: Der Wolf ist für den Menschen keine statistisch relevante Gefahr!
Das ergibt selbst die NINA-Studie, bei der etliche, ausgewachsene Wolfshasser mitgewirkt haben und das ergibt z.B. auch das Fazit des offziellen Berichtes zum Fall Candice Berner.
Die Natur ist kein Ponyhof oder Streichelzoo und passieren kann immer was, von Wildschweinangriff bis zum nach einem Sturm runterkrachenden Ast.
Wer das nicht will, muß zuhause im Wohnzimmer bleiben und selbst da kann ihm die Decke auf den Kopf fallen...
Hänsel hat geschrieben:Damit überzeugst Du die Eltern von Kindern die gern im Wald oder am Waldrand spielen, sei es in Waldkindergärten oder in Ferienzeltlagern oder einfach so, weil sie das Glück haben auf dem Lande mit großem Naturbezug aufzuwachsen, sicher sofort und eindringlich!
Hallo? Wo ist bei einem durchorganisierten Waldkindergarten oder Ferienzeltlager ein Naturbezug? Das hat so viel Naturbezug wie ein Besuch im Zoo, nämlich keinen! Natur stellen da allenfalls die Bäume dar, die drum rum wachsen. Und 4 (nicht 6) nachweisbare Tote durch Wölfe sind angesichts einer Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden absolut lächerlich.
Bei dieser Wahrscheinlichkeitsdichte in Bedenken auszubrechen, das hat schon was Irrationales bis Paranoides; sorry, das ich das so hart sagen muß.

Wenn man so eine Angst hat, dann sollte man wirklich zuhause bleiben und nicht von Naturbezug reden. Hallo? Ich bin wochenlang durch echte Wildnis gelaufen (leider ohne Wölfe und Bären, die machten sich rar), da hätte mich jeder falsche Schritt umbringen können. Hätte ich dermaßen überzogene Bedenken gehabt, wäre ich erst gar nicht losgezogen, sondern hätte mich statt dessen verschreckt im Bett verkrochen.

Also bitte mal die Kirche im Dorf lassen und die Gefahren der Natur realisitisch sehen. Die fallen nämlich gegenüber den Alltagsgefahren, da hat "kangal2" völlig recht, nicht ins Gewicht.
Btw., es gibt jedes Jahr nur in Deutschland schon 20 Tote durch Bienenstiche. Gehst Du jetzt nicht mehr in den Park oder in den Garten oder forderst du, daß die Bienen abgeschossen... äh... reguliert und beschränkt werden müssen? Na also!

Und noch was: In Wikipedia steht oft eine Menge Müll und ich hatte schon in meinem Berufsgebiet gewaltige Mühe, einen Beitrag zu korrigieren, ohne daß irgend welche Besserwisser, die offensichtlich keine Ahnung von meinem Job hatten, das wieder rückgängig machten. Seit her habe ich's aufgegeben, da was korrigieren zu wollen. Ich pflege sinnlose Unterfangen gleich zu unterlassen.
Wikipedia ist ein praktischer Punkt, um von da aus gezielt nachzuforschen, selber aber oft mit Vorsicht zu genießen, gerade auch bei ggf. politisch brisanten Themen wie Wolfsunfällen.

LG
Grauer Wolf
Hänsel
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Hänsel »

kangal2 hat geschrieben:
Hänsel hat geschrieben: "6 Tote pro Jahr weltweit = lächerlich". Damit überzeugst Du die Eltern von Kindern die gern im Wald oder am Waldrand spielen, sei es in Waldkindergärten oder in Ferienzeltlagern oder einfach so, weil sie das Glück haben auf dem Lande mit großem Naturbezug aufzuwachsen, sicher sofort und eindringlich!
Wenn ich den gleichen Eltern (ob es diese nun gibt oder eher Deinem Wunschdenken entspringen) erkläre, daß allein im Jahr 2012 73 Kinder durch Verkehrsunfälle in Deutschland getötet wurden, verzichten diese sicher sofort auf das Autofahren und fordern dies auch vom Rest der Nation.
Deine Argumentationen sind genau die gleichen, die uns Probleme mit Kampfhunden suggerieren und andere imaginäre Gefahren an die Wand malen. Es wird, wie auch dort, viele Leute geben, die auf den Zug aufspringen, auf diese Bauernfängerei scheinst Du zu setzen. Wer auch nur 2 Minuten nachdenkt, fasst sich an den Kopf.
Lies mal meinen post nochmal ganz laaaaaaaangsaaaaaaam durch!

Ob es Eltern von Kindern gibt die ......sich im Wald .....aufhalten - oder ob deren Eltern nur meinem Wunschdenken entspringen? Den Satz verstehe wer will?

Gefahren von Kampfhunden sind imaginär? Und X zerbissene Kindergesichter entspringen nur der Imagination von Journalisten?

Eine Argumentation nach dem Motto "Ich werd mich doch durch störende Fakten von meiner festgefassten Meinung nicht abbringen lassen." , finde ich sinnlos.
kangal2
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von kangal2 »

Offenbar verstehst Du einiges nicht.
Nachfragen und VerstehenWOLLEN hilft dagegen.
Inkompetentes Geschreibsel macht eher lächerlich. :lol:
Lutra
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Lutra »

Ich kann das schon verstehen, dass jemand Angst vor Wölfen hat. Es sind immerhin Tiere, die größere Beute als so ein Menschlein töten und verzehren können. Und Schauergeschichten gibts genug zum Thema.
Allerdings, wenn die Wölfe eine gewisse Zeit in der Nachbarschaft leben, werden sie zur Normalität und ich denk mal, es gibt niemand mehr, der wegen ihnen aufs Pilzesuchen verzichtet. Das hat nichts damit zu tun, dass der Wolf eventuell verharmlost wird, sondern vor allem mit Erfahrung. Warner und Angstmacher gibts übrigens wesentlich mehr als Verharmloser. Und unter Erstgenannten wieder viele, die es eigentlich besser wissen müßten oder wirklich besser wissen, aber aus eigenen, egoistischen Interessen ihren Mitbürgern bewußt Angst machen wollen, sie also belügen.
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Caronna
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Caronna »

Hänsel hat geschrieben:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks

Ist die Aussage, dass es sich bei dem sogn. Rotkäppchen-Syndrom um eine Mär handelt, wirklich aufrecht zu erhalten? Ist obiger Artikel in wikipedia von den Gebrüdern Grimm verfasst worden?
dann erzähl ma wieviele von den Wölfen krank waren, besonders Tollwut, wieviele angefüttert wurden. Problem ist auch ob alle der "beschuldigten" Wölfe waren, ob diese Vorfäle wissenschaftlich untersucht wurden. Besonders die älteren Zahlen, sagen wir mal vor 1900 stammen aus kirchenbüchern und anderen oft zweifelhaften publikationen. Da wurden z.B. nach dem Winter nur noch knochen gefungen, und wer wars, natürlich der Wolf.

Schlepp doch mal so ne Statistik an über Wildschweine....
Vor einigen Jahren habe ich im Raum Stuttgart lebend selbst die Erfahrung gemacht, dass mich, wohlgemerkt, nur als Reiter!, Bussarde mehrfach im Flug von hinten so angriffen, dass meine Kopfhaut blutet und mir das Blut an Stirn und Wangen runterlief.
was hat das eine mit dem anderen zu tun? das mit den Bussarden ist ein Verteidigung der Brut, gabs früher auch, wurde nur nicht so breitgetreten. außerdem haben Jäger und andere versucht die Beutegreifer auszurotten, mit allen Mitteln.
Grüße aus der Eifel
Caronna

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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Caronna »

Hänsel hat geschrieben:
Gefahren von Kampfhunden sind imaginär?
ja ( Bezieh deine weisheit nicht aus der BLÖD)
Und X zerbissene Kindergesichter entspringen nur der Imagination von Journalisten?
Steigert die Quote z.B.der BLÖD! Eltern sind übrigens um ein mehrfaches gefährlicher. vom STraßenverkehr mal abgesehn.
mach dich mal schlau eh du hier son Mist verzapfst

(sorry, hat mich wütend gemacht, solche Ahnungslosigkeit)
Grüße aus der Eifel
Caronna

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Miscanthus
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Miscanthus »

Kinders, ich sag´s euch doch immer: Nicht die Trolle füttern! 8-)
Grauer Wolf

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Grauer Wolf »

Was haben Wölfe mit Kampfhundattacken zu tun? Nichts" Hier werden mal eben wilde Caniden mit durch Menschenhand psychisch verbogenen Hunden in einen Topf geworfen, weil es gerade so schön paßt.
Was zur realen Gefährlichkeit des Wolfes zu sagen war, ist gesagt, für nähere Informationen gibt es qualifizierte Web-Seiten, Fachliteratur (dazu gehört Rotkäppchen nicht) und wissenschaftliche Untersuchungsberichte aus neuerer Zeit. Alle Quellen, die älter sind als rund 100 Jahre stufe ich als mehr oder minder wenig glaubwürdig ein, ebenso Räuberpistolen à la 400-köpfiges Superrudel aus dem fernen Sibirien (das ist einfach nur Bullshit), da habe ich schon zuviel krudes Zeug gelesen.

Die offizielle Schlußfolgerung aus dem Untersuchungsbericht des Falles Candice Berner:
In spite of the findings in this report, wolves are no more dangerous than they were prior to this incident, and people should not be unnecessarily fearful. However people should be mindful of the potential harm that wolves and other wild animals are capable of inflicting and always try to maintain a safe distance from wolves and other wild animals they encounter.
aus

Wildlife Special Publication, ADF&G/DWC/WSP-2011-2
Findings Related to the March 2010 Fatal Wolf Attack near Chignik Lake, Alaska
Lem Butler, Wildlife Biologist, ADF&G
Bruce Dale, Wildlife Biologist, ADF&G
Kimberlee Beckmen, Wildlife Veterinarian, ADF&G
Sean Farley, Wildlife Physiologist, ADF&G
December 2011, Alaska Department of Fish and Game Division of Wildlife Conservation


Wie ich sagte, die Natur ist kein Streichelzoo, aber erheblich weniger gefährlich als zivilisierte Gegenden... Überängstliche Menschen sollten einfach im Wohnzimmer bleiben, die sind in der Natur fehl am Platz und gefährden durch falsches Verhalten nur sich selbst und ggf. auch andere.

LG
Grauer Wolf
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