Angriff auf Hund in der Uckermark
Verfasst: 6. Nov 2014, 19:53
Informationen und Austausch über Wölfe
https://wolf-forum.de/
LarsD hat geschrieben:
Aus dem Zitat, des verlinkten Artikels:
"Mit diesem massiven Angriff auf einen Jagdhund nahe des Angermünder
Ortsteils Steinhöfel haben die Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere im Land
Brandenburg eine neue Qualität erreicht.
LUA-Präsident Freude: Überrascht sei er von dem Vorfall nicht, denn immer
wieder mal würde von Attacken gegen Hunde berichtet, so Freude. Allerdings
überrascht den Chef des Landesumweltamtes die Hartnäckigkeit des Wolfes:
„Normalerweise gehen Wölfe Kämpfen mit Tieren, die zurückbeißen können,
aus dem Weg“, meint Freude."
Sorry, POLEMIK!Lone Wolf hat geschrieben:@Lars,
danke für die Bereitstellung des Linkes zum Artikel.
LarsD hat geschrieben:
Aus dem Zitat, des verlinkten Artikels:
"Mit diesem massiven Angriff auf einen Jagdhund nahe des Angermünder
Ortsteils Steinhöfel haben die Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere im Land
Brandenburg eine neue Qualität erreicht.
LUA-Präsident Freude: Überrascht sei er von dem Vorfall nicht, denn immer
wieder mal würde von Attacken gegen Hunde berichtet, so Freude. Allerdings
überrascht den Chef des Landesumweltamtes die Hartnäckigkeit des Wolfes:
„Normalerweise gehen Wölfe Kämpfen mit Tieren, die zurückbeißen können,
aus dem Weg“, meint Freude."
Zum letzten Abschnitt des Zitates: Aus meiner Sicht widerspricht er sich in diesen beiden letzten Sätzen, ich persönlich würde so auch nur dem ersten Teil zugestehen an der Wahrheit dran zu sein. Nicht nur unter Jägern in Wolfsgebieten wird doch schon länger die latente Gefahr für Hunde im allgemeinen und freilaufende Jagdhunde im Besonderen diskutiert. Diese ist real, keine Frage, relative Sicherheit für Hunde ist, da wo der Wolf heult, wohl nur an der Leine zu finden, am anderen Ende der Mensch. Der zweite Teil der Aussage ist, wie bereits ausgeführt, falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Es gibt beispielsweise tödliche Beißereien bei Revierstreitigkeiten und Studien namhafter Wolfsforscher gehen sogar davon aus, dass dies die häufigste unnatürliche Todesursache unter freien Wölfen, ohne menschlichen Einfluss wie Verkehr und Jagd, ist. Auch Bären und Wölfe geraten aneinander...Wölfe scheuen also keineswegs Auseinandersetzungen mit Tieren , die zurückbeißen.
Insbesondere Jagdhunde sind also gefährdet, es ist zwar kein Trost für Betroffene, aber sollte ein solcher Fall wirklich mal eintreten, der sicher selten bleibt, müsste aus meiner Sicht entschädigt werden.
Und damit zum allerersten Satz oben, den mit der angeblich neuen Qualität....Solche Vorfälle zu nutzen, um gleich wieder eine "völlig unerwartete" Aggressivität und damit de facto die diabolische Boshaftigkeit von Wölfen zu implizieren, ist leider als verlogene Politik einzustufen, um seinen eigenen Interessen den Weg zu bereiten...Die langsame aber stetige Verankerung des Eliminierungsgedanken in Volkes Kopf.
Hunde und Katzenbesitzer müssen deutlich öfter ihre Lieblinge begraben, weil letztere beispielsweise 200m vom Haus entfernt auf Mäusejagd sind...Ohne Entschädigung.
Skeptiker hat geschrieben:Sorry, POLEMIK!
Klar macht er sich damit nicht beliebt.LarsD hat geschrieben: Denn wenn Wuffi oder Minka vom Wolf gegriffen werden, passiert dem genau das Selbe, wie bisher der Jägerschaft. Das gibt ein Image-Problem ... und das genau in der Zielgruppe, die bislang am lautesten "Willkommen Wolf" heult, ohne in der Regel auch nur im Ansatz die Konsequenzen durchdacht zu haben.