Na dann mal...

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Wolfsblut
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Wolfsblut »

Ok, ich ging von normalen Senderhalsbändern über GPS davon aus....
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SammysHP
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Re: Na dann mal...

Beitrag von SammysHP »

Das sind GPS-GSM-Sender mit Drop-off, müssen mehrere Jahre zuverlässig funktionieren (was sie in der Praxis leider nicht machen), ohne dass es eine Möglichkeit gibt, sie zu warten. Für ein solches Produkt gibt es nur wenig Abnehmer, weshalb der Hersteller den Preis auch schön hochtreiben kann. Für den Privatgebrauch gibt es auch kostengünstige Module für 100-200 €, die sind aber nicht für solche Zwecke geeignet.
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Caronna
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Caronna »

Gibt ja auch noch Sendehalsbänder die ohne GPS und Mobilfunk laufen, sondern durch Funkpeilung (reicht nicht weit), ist halt nich so konfortabel und so aussagekräftig, weil Mensch jedesmal raus muß
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SammysHP
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Re: Na dann mal...

Beitrag von SammysHP »

Nicht nur das. Problematisch ist, dass jeder die Signale empfangen kann, auch Leute, die den Wolf nicht mögen. Wenn man weiß, wo sich der Sender in etwa befindet, kann man die genaue Frequenz mit geringem Aufwand herausfinden und ihn anschließend anpeilen. Außerdem lassen sich damit keine Bewegungsprofile erstellen, wodurch der Nutzen in Deutschland in der Tat äußerst gering ist.
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Caronna »

nur eingeschränkte Bewegungsprofile!
drr Mensch muss halt raus und suchen gehn.
Mobilfunk ist auch nicht läßt sich mit etwas höherem Aufwand ebenfalls abfangen, mindestens das Sendehalsband.
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Re: Na dann mal...

Beitrag von SammysHP »

Ich möchte sehen, wie eine Gruppe von Leuten die Position alle fünf Minuten auf wenige Meter bestimmt – und das über Monate hinweg. "Mensch muss halt raus und suchen gehn" ist wohl etwas zu viel verlangt. ;)

Ja, es ist richtig, man kann mit genügend Aufwand auch GSM-Sender orten. Dafür braucht einen IMSI-Catcher, muss sich in der Nähe des Senders aufhalten (wie auch bei normalen Funksendern) und kann ihn dann auf einige hundert Meter (mit mehreren Catchern auch etwas genauer) lokalisieren. Dazu muss man aber erstmal die Nummer des Wolfes kennen. ;) Die Positionsdaten selbst sind verschlüsselt. Insgesamt ist sind Aufwand und Kosten sehr viel höher.
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Caronna »

eimal am Tag könnte reichen, und wird so gemacht! Nicht überall gibt es Mobilfunkmasten, Funklöcher gibts genug (je nach Mobilfunkbetreiber). Funkpeilungen werden je nach Gegend sogar von Flugzeugen gemacht usw.
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Skeptiker »

Wolfsblut hat geschrieben:Hallo Skeptiker,

Willkommen und viel Spaß!

Deine Bedenken allerdings kann ich nicht teilen. Für den Wolf wird nicht extra Lebensraum geschaffen, das wäre mir neu. Das einzige was der Unterschied zu den anderen Arten ist: Er hat die größten Anhänger und zugleich Feinde. Dadurch ist er immer Thema Nummer 1. Der Nabu betreibt auch nur Aufklärung wenn ich das richtig sehe
Was passiert wenn wir bei der Ansiedlung von Tieren helfen kann am besten am, nicht reinrassigen, mufflon sehen.
Habe ich auch nicht geschríeben oder auch nur gemeint. Gerade darum geht es doch. Naturschutzverbände, die sich mit einer Tierart profilieren wollen, der es so dermaßen leicht fällt, sich auch in (deiner Auffassung nach) "Nichtnatur" zu etablieren und als Gewinner hervorzugehen sind doch nicht ernst zu nehmen.

Guck dir das an und sag mir, ob man so etwas wirklich seriös nenn kann: https://www.nabu.de/helfen/wolf/?gclid= ... wgodGgcAfw

Zum Thema Mufflon: sehe ich genau so. Sie sind (und bleiben) Neozoen. Das ist ein separates Thema...
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Skeptiker »

Lutra hat geschrieben:Hallo Skeptiker!
Erst mal auch herzlich willkommen!
Zu Deinen Ausführungen:
Der Wolf hat nun mal seine "Fans", ist ja auch eine faszinierende Art. Das nützt ihm aber erst mal gar nichts, schadet aber auch keinem.
Genau so hat er aber auch scharfe Gegner, Skeptiker ( ;-) ), Menschen, die schlicht Angst haben und eben auch Leute, die Schäden durch ihn erleiden. Er ist so in keiner Weise mit den von Dir genannten Arten zu vergleichen, außer vielleich dem Biber, der auch echt den Menschen gelegentlich zu stören pflegt. Die offizielle "Wolfsbetreuung" befaßt sich genau mit diesen Gegebenheiten. Der Wolf ist nun mal geschützt und verpflichtet alleine dadurch die zuständigen Behörden zum Handeln im Sinne eines Monitorings und Managements, einschließlich der Unterstützung von ev. Geschädigten. Wenn dabei Verbände und Privatpersonen mittun, kann das kein Fehler sein. Das kann man natürlich auch als "Theater" sehen.
Punkt 1: Ich bin gegenüber dem Umgang mit dem Wolf ein Skeptiker, ja - aber ich bin bestimmt nicht sein Gegner.

Interessant (wenn ehrlicherweise durchaus von mir so befürchtet), dass ich von dir offensichtlich gleich ins "Wolfsgegnerlager" gestellt werde... Sollte sich damit meine Hoffnung, sich eben nicht nur himmelhochjauchzend hier bewegen zu dürfen schon erledigt haben...?

Punkt 2: Ich habe sicher keine Angst vor dem Wolf, auch wenn ich nachts allein durch das Wolfsgebiet in meiner geliebten Heimat streife.

Der Wolf ist nicht die einzige europarechtlich geschützte Tierart. Aber so ein Förderaufwand wie auch Personalaufwand wird für kein weiteres Tier betrieben, allerhöchstens in Ansätzen für die Großtrappe... Und hier hast du recht! Die beiden kann man nun gar nicht miteinander vergleichen - vergleichen noch, aber gleichstellen kann man sie nicht.

Die Großtrappe schafft es im Gegensatz zum Wolf nicht ohne menschliches Zutun. Und deshalb bin ich dafür, die Mittel für Wolf unter anderem eher für die Großtrappe einzusetzen.
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Re: Na dann mal...

Beitrag von Skeptiker »

Lutra hat geschrieben:Natürlich kann man Hamster nicht mit Wolf vergleichen. Mir ging es mehr um die finanziellen Mittel, die einerseits für Arten aufgewendet werden, die in unserer derzeitigen Kulturlandschaft keinen geeigneten Lebensraum mehr vorfinden, und diejenigen, die im Zusammenhang mit der Wiederbesiedelung durch den Wolf in die Hand genommen werden, der mit unserer Kulturlandschaft bestens zurecht kommt (außer mit dem Straßenverkehr), aber dessen Wiederheimischwerden den Menschen gewisse Probleme bereitet. Und eben die Bewältigung dieser Schwierigkeiten kostet auch etwas. Der Schutz vor dem Abschießen ist rein rechtlich schon gegeben. Ehe da die Richter zum Zuge kommen, sind die Ermittler erst mal gefragt. Aber ich denk mal, die Strafandrohung zeigt schon Wirkung, sonst hätte es der Wolf wesentlich schwerer. Die meisten Menschen halten sich schon an Recht und Gesetz.
Finanzielle Mittel sollten nun wirklich für Artemnschutzprojekte ausgegeben werden, die eben Arten betreffen, die es allein heute eben nicht mehr schaffen. Und sowohl Hamster als auch vielmehr Großtrappe gehören dazu, der Wolf ist in der Frage außen vor. Und selbst jetzt, wo Wölfe regelmäßig Opfer der Straße werden und auch illegal getötet werden, wächst der Bestand, ohne dass es dazu aktiver Hilfe bedarf...
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