Häuschen geerbt, Dachboden entrümpelt und nicht schlecht gestaunt. Ein geladener (!) Tesching, eine Pistole und ein Drilling - laut Aussage des Ballistikers alle funktionstüchtig. Ich habe die Funde seinerzeit der Polizei gemeldet und war umgehend Beschuldigter wegen illegalen Waffenbesitzes. Heute liegen bzw. stehen die Fundstücke legal in meinem Waffenschrank und sind in meiner WBK eingetragen. Andere werden auch erben/finden, aber nicht melden ... Zumindest der Drilling wäre bestens geeignet gewesen, Löcher in Wölfe zu machen, ohne dass die Ballistiker eine Chance zum Nachweis der Täterschaft gehabt hätten. Und dass Flintenlaufgeschosse bzw. Schrote nur schwerlich der Waffe zugeordnet werden können, aus der sie abgefeuert wurden, werden nur wenige hier wissen ...Skeptiker hat geschrieben: Eine Langwaffe führen dürfen etwa 350.000 Jäger in Deutschland. Daneben gibt es wohl zwischen 1,7 und 2 Mio. Sportschützen. Und verschiedene Quellen (BKA, DPolG usw.) gehen von derzeit etwa 20 - 25 Mio illegalen Waffen in Deutschland aus.
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Frecher können da eher die Nutzer illegaler Waffen sein, denn Projektilreste im Wolf wird man denen nicht anlasten können, weil ja keiner weiß, wer welche illegale Waffe in welchem Kaliber hat...
Trotzdem hoffe ich, dass die Täter von sämtlichen illegalen Wolfsabschüssen ermittelt werden können. Sind es Jäger und/oder Vierhalter, zögern sie mit ihren Aktionen die Erkenntnis nur hinaus, dass Zugucken alleine beim Thema Wolf keine praktikable Option ist. Kämen die "Täter" hingegen aus der Ecke der fanatischen Wolfsschützer, welche die Wölfe ganz gezielt dort abgelgt haben, wo sie gefunden wurden, gehört ihnen allein wegen der perfiden Aktion kräftig auf die Finger geklopft.
Wie auch immer - solche Aktionen werden im bisherigen Umfang die Ausbreitung der Wölfe nicht wirklich aufhalten. Den Rest erledigen die Wölfe dann selbst.