Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Als ich den Artikel lass, fühlte ich mich an "Zorn der Wölfe" erinnert - die Erlebnisse eines chinesischen Studenten in der Mongolei im Grasland bei den Schaf- und Pferdezüchtern -, denn diese neue Studie hat recht erstaunliche Ergebnisse zu Tage gebracht. Lest selbst. http://blog.oup.com/2014/05/gene-flow-wolves-dogs/ Der Fachaufsatz ist verlinkt.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Danke! Sehr interessant!
Gruß
Wolf
Gruß
Wolf
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
viewtopic.php?f=11&t=1186
Hat sich leider niemand darauf gemeldet, mich hätten schon einige Meinungen dazu interessiert.
Hat sich leider niemand darauf gemeldet, mich hätten schon einige Meinungen dazu interessiert.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Danke! Unser Gedächtnis entspricht ungefähr dem eines Wolfes. Etwas schwer zu sagen, wie eine Hundedame zu den Genen eines Wolfes kommen soll(im Nachwuchs)? Hundemänner immer, aber die wilden Wolfsmänner sind nach meiner Kenntnis saisonal gebunden Umgekehrt schon eher denkbar, aber die Halblebigen sterben ja doch aus. Soll es also angeblich geben, kernige Hunde mit Wölfen und umgekehrt. Muß man vielleicht noch etwas ideologisch nacharbeiten. Sozusagen Kreuzung aus Zerstörer und U-Boot.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Man muß ein bißchen vorsichtig sein, sonst entsteht eine Diskussion wie bei den Dingos. Wenn ich richtig gelesen habe, haben die Wölfe ja in Georgien auch etwas von den Schutzhunden mitbekommen, genetisch, was letztlich eher zu erklären wäre.
Zur Erklärung für meine Befürchtung zitiere ich mich mal selber. Das stand unter der Überschrift "Wölfe in Italien".
"Programm gegen die fortschreitende Hybridisation von Wölfen
In der Provinz Grosseto wurden zwei Pilotzonen für das Programm ausgewählt, der Maremma Regionalpark und der Regionalpark am Monte Amiata.
Das Problem der Hybridisation wurde anhand von 135 genetischen Proben großer Caniden in der Provinz Grosseto und den angrenzenden Sienna und Florenz aufgedeckt. Es wurden 57 Genotypen aufgedeckt,
17 bis 20 ließen Anzeichen von Hybridisation erkennen, 29 bis 32 ließen sich Wölfen zuordnen und 7 waren auf Hunde zurückzuführen. Die Anzahl der Hundeproben ist aber insofern nicht repräsentativ, da es sich um Gegenden mit geringer menschlicher Besiedlung handelte.
Bei dem Programm, das jetzt aufgenommen werden soll geht es um die Identifiziereung von Hybriden und deren Sterilisation, was bis jetzt einmalig in Europa ist. Das Problem mit den streunenden Hunden soll durch Aufklärungsaktionen,Markierung der Hunde, Bezahlung von Hundefängern, Sterilisation der Hunde und Abgabe an geeignete Personen mit Übernahme der Tierarztkosten durch die Träger des Programmes, angegangen werden.
http://www.ibriwolf.it/
Das ist der italienische Link dazu.
Ich habe das auf französisch gelesen"
Wie das Thema bei den Dingos behandelt wird dürfte ja bekannt sein. Es gibt ja hier im Forum einen Spezialisten.
Zur Erklärung für meine Befürchtung zitiere ich mich mal selber. Das stand unter der Überschrift "Wölfe in Italien".
"Programm gegen die fortschreitende Hybridisation von Wölfen
In der Provinz Grosseto wurden zwei Pilotzonen für das Programm ausgewählt, der Maremma Regionalpark und der Regionalpark am Monte Amiata.
Das Problem der Hybridisation wurde anhand von 135 genetischen Proben großer Caniden in der Provinz Grosseto und den angrenzenden Sienna und Florenz aufgedeckt. Es wurden 57 Genotypen aufgedeckt,
17 bis 20 ließen Anzeichen von Hybridisation erkennen, 29 bis 32 ließen sich Wölfen zuordnen und 7 waren auf Hunde zurückzuführen. Die Anzahl der Hundeproben ist aber insofern nicht repräsentativ, da es sich um Gegenden mit geringer menschlicher Besiedlung handelte.
Bei dem Programm, das jetzt aufgenommen werden soll geht es um die Identifiziereung von Hybriden und deren Sterilisation, was bis jetzt einmalig in Europa ist. Das Problem mit den streunenden Hunden soll durch Aufklärungsaktionen,Markierung der Hunde, Bezahlung von Hundefängern, Sterilisation der Hunde und Abgabe an geeignete Personen mit Übernahme der Tierarztkosten durch die Träger des Programmes, angegangen werden.
http://www.ibriwolf.it/
Das ist der italienische Link dazu.
Ich habe das auf französisch gelesen"
Wie das Thema bei den Dingos behandelt wird dürfte ja bekannt sein. Es gibt ja hier im Forum einen Spezialisten.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Nun, ob das immer alles stimmt, was so in "neuen" Studien / Fachaufsetzen verbreitet wird ... ich hab da so meine Zweifel ...nuno22 hat geschrieben:Als ich den Artikel lass, ... denn diese neue Studie hat recht erstaunliche Ergebnisse zu Tage gebracht. Lest selbst. http://blog.oup.com/2014/05/gene-flow-wolves-dogs/ Der Fachaufsatz ist verlinkt.
Wenn man nur mal so auf Studien / Fachbeiträge zurückgreift, die von Jagdverbänden / Jagdoberen / Jagdlobby in Auftrag gegeben und verbreitet werden ... man, man, man, da gibts dann doch oft recht kuriose Ergebnisse, die allen wissenschaftlich belegten und nachgewiesenen Erkenntnissen widersprechen ...
Gruß
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Charlie
"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Noch eine Untersuchung, die für die Vergangenheit belegt, daß sich Wölfe und Hunde immer schon mal mit genetischem Austausch geholfen haben.
http://www.plosgenetics.org/article/inf ... en.1004016
Hat Primus aufgegabelt.
Danke dafür!
http://www.plosgenetics.org/article/inf ... en.1004016
Hat Primus aufgegabelt.
Danke dafür!
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Also mich hat es auch erstaunt, aber eher der Umstand, daß die Wölfe, die ja dort eigentlich genug Vetreter der eigenen Art haben, auf Hunde abfahren.
Widerspricht ja auch ein wenig der gängigen Meinung, auch hier zu lesen, daß dies nur in Ausnahmefällen vorkomme, nur dann, wenn Wölfe keine Partner untereinander finden.
Die Hirten dürften das jedenfalls kaum mitbekommen, bei dem Durcheianander, was da bezüglich Selektion inzwischen abläuft.
Widerspricht ja auch ein wenig der gängigen Meinung, auch hier zu lesen, daß dies nur in Ausnahmefällen vorkomme, nur dann, wenn Wölfe keine Partner untereinander finden.
Die Hirten dürften das jedenfalls kaum mitbekommen, bei dem Durcheianander, was da bezüglich Selektion inzwischen abläuft.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Also, wenn ich es richtig gelesen habe, dann haben sie den weiblichen Erbgang untersucht und dann jeweils bei der anderen Fraktionm wo man es eigentlich nicht vermuten sollte, bis zu zehn Prozent Einmischung festgestellt,Weil ja die Männer aussen vor liegen, muß das schon ein paar Generationen zurückliegen. Beim ersten Mal 50%, beim zweiten mal 25%, beim dritten mal 12,5%, und das immer in Reinehen ausgedrückt.
Wenn ein Wolfsmann sich mit einer mächtigen Hundedame eingelassen hat, dann regeln das die Hirten, so steht das in dem Artikel, wenn eine mächtige Wolfsdame sich mit einem HSH eingelassen hat, dann regelt das die Natur. Stimmt schon, für die Oberlebenden dürfen wir uns wundern,
wobei ich immer noch glaube, daß die Hirten zwischen einem wölfischen HSH und einem beschützenden unterscheiden können, gemäß den Erwartungen wäre der eine das Arschloch und der andere der Erlöser,
Sieht man doch ...oder? atypischer Erbgang natürlich ausgeschlossen, siehe Angela M. Die traut sich niemand auszusortieren, weil niemand weiss, was er da vor sich hat. Kleines unbestimmtes Orakel und so wird das mit den Wolfs-Schutzhundmischlingen auch ablaufen
Wenn Sache ist, merken sie es, da bin ich sicher.
Zehn Prozent zum Weglaufen, nützt aber auf dem Niveau nichts mehr.
Das ist aber nicht mein Problem.
Wenn ein Wolfsmann sich mit einer mächtigen Hundedame eingelassen hat, dann regeln das die Hirten, so steht das in dem Artikel, wenn eine mächtige Wolfsdame sich mit einem HSH eingelassen hat, dann regelt das die Natur. Stimmt schon, für die Oberlebenden dürfen wir uns wundern,
wobei ich immer noch glaube, daß die Hirten zwischen einem wölfischen HSH und einem beschützenden unterscheiden können, gemäß den Erwartungen wäre der eine das Arschloch und der andere der Erlöser,
Sieht man doch ...oder? atypischer Erbgang natürlich ausgeschlossen, siehe Angela M. Die traut sich niemand auszusortieren, weil niemand weiss, was er da vor sich hat. Kleines unbestimmtes Orakel und so wird das mit den Wolfs-Schutzhundmischlingen auch ablaufen
Wenn Sache ist, merken sie es, da bin ich sicher.
Zehn Prozent zum Weglaufen, nützt aber auf dem Niveau nichts mehr.
Das ist aber nicht mein Problem.
Re: Viel mehr Wolf in den Herdenschutzhunden des Kaukasus
Schöne Scheisse, wenn ich es zu ende denke, dann müßte es weibliche Überläufer gegeben haben. Schaffe ich mit meiner beschränkten Phantasie nicht. Bitte erkläre mir jemand den weiblichen Erbgang von Hunden zu Wölfen und umgekehrt. Auch im Kaukasus, ich schaffe das nicht
und dabei bin ich kein Mathematiker. Bitte nachdenken, es ist nicht der Fremdgänger, sondern nach der Definition die Dame, die in die andere Population geht. Der Hurenbock ändert am mitochondrialen Erbgang nichts, das ist alleine die Dame und die muß die Fronten wechseln.
Bitte plausible Erklärung für die zehn prozent. Bin dorchaus aufnahmefähig, wenn die Argumentation schlüssig ist.
Puh. so leicht kann man einen Knoten ins Hirn bekommen.
und dabei bin ich kein Mathematiker. Bitte nachdenken, es ist nicht der Fremdgänger, sondern nach der Definition die Dame, die in die andere Population geht. Der Hurenbock ändert am mitochondrialen Erbgang nichts, das ist alleine die Dame und die muß die Fronten wechseln.
Bitte plausible Erklärung für die zehn prozent. Bin dorchaus aufnahmefähig, wenn die Argumentation schlüssig ist.
Puh. so leicht kann man einen Knoten ins Hirn bekommen.