Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

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Miscanthus
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Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

Beitrag von Miscanthus »

Aufschlussreicher Artikel über den Herdenschutz!
Ein Beispiel für die Qualität der Aussagen:
„«Es fragt sich, ob es legitim ist, dass der Wolf da 100 Meter beim Dorf Schafe reisst», sagt sie. Ihr Mann, Ruedi Graf, fordert den Abschuss des Wolfs.“
http://www.tierwelt.ch/?rub=4498&id=38976
Lutra
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Re: Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

Beitrag von Lutra »

Das mit den Igeln im Netzzaun höre ich zum ersten mal, kenn ich nicht aus unserer Gegend, obwohl hier meistens Netze eingesetzt werden und es auch viele Igel gibt.
Grauer Wolf

Re: Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

Beitrag von Grauer Wolf »

Lutra hat geschrieben:Das mit den Igeln im Netzzaun höre ich zum ersten mal, kenn ich nicht aus unserer Gegend, obwohl hier meistens Netze eingesetzt werden und es auch viele Igel gibt.
Hab ich auch noch nie gehört. Der unterste Draht muß m.W. immerhin so weit vom Boden weg, daß er keinen Kontakt mit nassen Gras o.ä. bekommt und damit geerdet wäre. Da paßt ein Igel locker drunter.
Die Tiere waren nachts auf der Weide, die Schutzmassnahmen ungenügend: Leicht fassbare Beute für den Wolf – sein Tisch ist reich gedeckt.
Es ist immer das gleiche. Rudimentäre bis keine Schutzmaßnahmen, aber nachher jammern und fordern, den Wolf abzuknallen. Widerlich!
Einzelne Jäger wollen beobachtet haben, dass das Wild vorsichtiger geworden sei.
Na isses aber auch... Da muß man sich ja mal was mehr anstrengen, Beute zu bekommen, anstatt sie wie Schießbudenfiguren abzuschießen... :p
Sorry, aber ich hab' heute meinen zynischen Tag... :mrgreen:

Gruß
Wolf
graugesicht
Beiträge: 21
Registriert: 11. Nov 2011, 08:54

Re: Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

Beitrag von graugesicht »

in D ist die unterste Litze (direkt am Boden) immer ohne Strom, aber es gibt Netze mit unterschiedlichem Litzenabstand. Gerade die hochwertigen Netze haben unten einen engeren Litzenabstand und dort bleiben die Igel zwischen der 1.(ohne Strom) und 2. (mit Strom) Litze hängen und es endet wie im Artikel beschrieben. Passiert leider sehr häufig, gerade wenn ein schlagkräftiges bewuchsvernichtendes Weidezaungerät verwendet wird.
Würde sich der Igel nicht einrollen, wäre der Bodenkontakt durch seine kleinen Zehen minimal und der Stromschlag nicht tödlich. Ein Beispiel ist der Dachs, der beisst sich wegen Äpfel auch mal durch den Zaun, kleine Füsse -wenig Bodenkontakt, dickes Fell, den kitzelt es nur.
balin
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Registriert: 10. Okt 2010, 06:53

Re: Schweiz: Lämmer, leichte Beute für den Wolf

Beitrag von balin »

Das mit den Igeln ist nicht so einfach. An manchen Strecken habe ich massiven Wildzaun, der unten recht engmaschig ist. No go für Hase Hund und Igel. Manche behaupten, die Vögel würden in den Maschen steckenbleiben. Das habe ich aber noch nicht gesehen.
Man wählt immer. Das eine schließt das andere aus. ;-)
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