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Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 6. Mär 2014, 12:06
von harris
Abgetrennt von viewtopic.php?f=23&t=1166 -- SammysHP

Ups, vielleicht sollte man strenge Strafen für den NABU fordern?? ;-)

http://www.mdr.de/mediathek/suche/video ... ba9ff.html

Hört zwar nicht direkt hier her, aber wie war das mit "Vor der eigenen Haustüre" kehren?

Gruß Harris

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 6. Mär 2014, 15:44
von kangal2

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 6. Mär 2014, 17:59
von Lutra
Dazu möchte ich nur sagen: Nur wer nichts macht, macht auch nichts verkehrt.
Die Situation während des Hochwassers kann ich mir schon vorstellen. Und dass dann nachher welche kommen und genau wissen, was hätte gemacht werden müssen, auch.
Mir scheint es so, dass es auch gar nicht mehr um die Tiere an sich geht, sondern eher darum, dem NABU eins reinzuwürgen.
Aus der Ferne kann man das schlecht beurteilen. Selbst bin ich nicht beim NABU, kenne aber einige Leute in diesem Verband, solche und solche, wie es sie überall gibt.

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 6. Mär 2014, 18:02
von Lutra
harris hat geschrieben:Abgetrennt von viewtopic.php?f=23&t=1166 -- SammysHP

Ups, vielleicht sollte man strenge Strafen für den NABU fordern?? ;-)
Übrigens, wen meinst Du denn mit "man"?

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 6. Mär 2014, 22:40
von Terrier
"Dem Naturschutz" mal so richtig eine reinzuwürgen ist für viele Leute ein echter Befreiuungsschlag.
Das werden Stellvertreterkriege an allen Orten gekämpft: Nationalpark, Luchsaussetzung, Wolf, Biber, Jagdrechtsnovellierung,...
Die Probleme die der Eine oder Andere damit hat, daß er nicht mehr sowiel düngen darf wie er gerne möchte, Gewässerrandstreifen einhalten muß, im Sommer keine Fuchswelpen massenweise am Bau töten und die Mülltonne werfen soll, nur noch mit schlechtem Gewissen mit dem chicen SUV zur Eisdiele fahren kann: Gründe, böse auf den Naturschutz zu sein, gibt es viele.

Wenn man dem "Feind" sonst nicht beikommt wird entweder die Mär von der Volkskörper bedrohenden Tollwut; dem Luchs, der den Tourismus im Schwarzwald zum erliegen bringt; die Story vom verhungendem Volk durch Einschränkungen einer ungezügelten Landwirtschaft, das durch "grüne" Jagdverbände ausgerottete Reh oder eben die künstlich überhöhte Aufregung um einen verschwindend geringen Teil der beim letzten Hochwasser ersoffenen Nutz- und Wildtiere zelebriert.
Natürlich ist es für alle der 1000en ertrunkenen Tiere schade und traurig. Daß eine betroffenen Herde dem gerne geschmähten Nabu gehört, macht die Sache medientauglich, es springen auch immer wieder welche auf den Zug auf...

Nur zur Info: Die Betreuer der Herde wurden zu dem geplanten Rettungsversuch durch die Behörden nicht mehr zu der Weide gelassen, da zu gefährlich. Es passiert bei jeder Naturkatastrophe (wobei diese Hochwasser zum Teil manmade sind) vieles, was nicht passieren dürfte.
Eine Petition zur harten Bestrafung der wohl gut 3-stelligen Zahl an Personen oder Firmen, deren Chemie- oder Öltanks im Hochwasser abgetrieben sind und die Flussläufe auf viele Kilometer dauerhaft verseuchten habe ich bisher noch nicht gefunden...

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 7. Mär 2014, 09:44
von harris
Lutra hat geschrieben:Dazu möchte ich nur sagen: Nur wer nichts macht, macht auch nichts verkehrt.
Die Situation während des Hochwassers kann ich mir schon vorstellen. Und dass dann nachher welche kommen und genau wissen, was hätte gemacht werden müssen, auch.
Mir scheint es so, dass es auch gar nicht mehr um die Tiere an sich geht, sondern eher darum, dem NABU eins reinzuwürgen.
Aus der Ferne kann man das schlecht beurteilen. Selbst bin ich nicht beim NABU, kenne aber einige Leute in diesem Verband, solche und solche, wie es sie überall gibt.

Das geht nicht nur dem NABU so, sonder allen Anderen auch. Nur wer immer alle (z.B. Jäger) anprangert, muss auch mal damit rechnen selbst mal mit den eigenen "Waffen" geschlgen zu werden.

Wenn wir jetzt in dem Bericht mal NABU streichen würden und würden DJV einsetzen, dann würde der Aufschrei ein riesen groß sein und die Diskussionen würden kein Ende nehmen. Aber jetzt Naja...
...eben passiert...wer nichts tut, macht keine Fehler...hinterher besser wissen...
Mal schauen wie die Diskussion aussieht wenn mal wieder ein nicht NABU Vertreter irgend etwas anstellt was nicht passieren dürfte..
Bitte nicht immer nur eine Seite verurteilen so wie das oft der Fall ist.

Natürlich passieren Fehler. Vieles darf und sollte nicht passieren, aber passiert eben. Und das auf allen Seiten. Und somit sollten auch der NABU mal Fehler eingestehen.

Gruß Harris

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 7. Mär 2014, 10:48
von Grauer Wolf
harris hat geschrieben:Und somit sollten auch der NABU mal Fehler eingestehen.
Nur hat der NABU (den ich gelegentlich durchaus skeptisch betrachte) in diesem Fall keinen Fehler gemacht, soweit man das den Berichten nach beurteilen kann. Es ist einfach schiefgegangen, so traurig das auch ist. Spätestens dann, wenn einen die Behörden ausbremsen (Betretungsverbot), geht halt nichts mehr.

Gruß
Wolf

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 7. Mär 2014, 11:01
von SammysHP
Vor einem "Betretungsverbot" kamen die selbst nur mit dem Boot zu den Tieren. Ich frage mich, warum man sie nicht schon 1-2 Tage früher einfach dort weggeholt hat. Bei uns in der Gegend nutzen einige solche Treibwagen: http://blog.subkuhtan.de/wp-content/upl ... 042011.JPG Balin kann uns sicher besser erklären, was da alles möglich ist.

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 7. Mär 2014, 11:39
von balin
Kann ich eigentlich nicht. Das waren Freigänger, die nicht auf Menschen geprägt waren. Mit lauter solchen wie mir hätte es vielleicht geklappt. Bei mir übe ich die Ortswechsel jeden Tag. Und wenn ich sie mit dem Lasso einfangen muß, weil sie aufs Auto müssen, dann habe ich im Normalfall nur eine Freikarte. Beim zweiten mal tippen die sich an die Stirne. Und so war es ja da auch. Das muß man einmal beschließen und einmal machen und zwar richtig. Kann man sich ja mal für das nächste Mal vormerken. Da haben uns die Rancher schon noch etwas voraus und übrigens sind die Bedenkenträger auf den Ämtern Ar.....er. Waren ein paar Punkte zu wenig aber es stimmt schon. Die können bestimmt eine Menge, aber sie wollen und müssen niemals für das einstehen, was sie anrichten. Die ducken sich da lieber weg. Ist doch mal ein schönes Beispiel dafür oder besser ein unschönes.

Re: Warum ertranken NABU-Tiere im Juni-Hochwasser?

Verfasst: 7. Mär 2014, 13:16
von harris
Grauer Wolf hat geschrieben:
harris hat geschrieben:Und somit sollten auch der NABU mal Fehler eingestehen.
Nur hat der NABU (den ich gelegentlich durchaus skeptisch betrachte) in diesem Fall keinen Fehler gemacht, soweit man das den Berichten nach beurteilen kann. Es ist einfach schiefgegangen, so traurig das auch ist. Spätestens dann, wenn einen die Behörden ausbremsen (Betretungsverbot), geht halt nichts mehr.

Gruß
Wolf
Klar das du den Fehler nicht siehst, aber sie haben einen Fehler gemacht. Sie haben die Tiere trotz rechtzeitiger Warnung nicht weg geholt. Und ist kein "es ist einfach was schiefgegangen"...
Stell Dir vor in einem Zoo ertrinken Wölfe, die nicht rechtzeitig gerettet werden. Ist dann auch "einfach was schiefgegangen"? Nee, dann waren es die unfähigen Mitarbeiter.

Man sieht es immer so wie man es sehen will....schade...