"Im Winter 2011/2012 wurden in Brandenburg, im Raum Baruth-Johannismühle (Landkreis Teltow-Fläming) zwei Zaunanlagen gefunden, die nach Einschätzung des NABU allein dazu angelegt worden waren, um illegal Wölfe zu fangen. Prozess vor Amtsgericht Zossen beginnt."
http://www.pressrelations.de/new/standa ... =&quelle=0
Brandenburg: NABU fordert strenge Strafe
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Re: Brandenburg: NABU fordert strenge Strafe
Die geben sich so viel Mühe? Was das gekostet haben muss!Dabei handelt es sich um zwei Zaunanlagen von etwa drei Metern Höhe und einer Fläche von mehreren hundert Quadratmetern. In beiden Anlagen wurden jeweils drei Schafe gehalten. Es waren Eingänge von ca. ein Meter Höhe in der Art eingebaut, dass ein um den Zaun laufender Wolf in eine Schleuse gelangen und schließlich aus der Anlage nicht mehr entkommen könnte. Der Zaun war entsprechend der Schutztechnik für Herdenschutz gegen Wölfe mit einem Untergrabungsschutz versehen. Ein Wolf wäre damit dem Betreiber der Anlage hilflos ausgeliefert gewesen.
Und die Begründung, man hätte damit wildernde Hunde fangen wollen, ist doch ein Witz.
Die Verhandlung war übrigens heute Morgen. Vielleicht kam es schon zu einem Urteil? Mal schauen, ob es morgen eine Pressemitteilung gibt.
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Re: Brandenburg: NABU fordert strenge Strafe
Gab´s dazu hier in 2012 schon mal einen Thread? Ich wollte den eigentlich "wiederbeleben" aber bei der Suchfunktion ist mir dann zweimal der Laptop abgeschmiert.
Re: Brandenburg: NABU fordert strenge Strafe
Ich kann mich nicht daran erinnern.
Dafür wurde gestern das Urteil gesprochen. Na ja, fast zumindest. Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 2000 € an das Zossener Tierheim eingestellt. Nach zwei Jahren könne man laut Gericht nicht mehr eindeutig feststellen, ob die Falle für Wölfe oder Hunde (wie vom Beschuldigten erklärt) gedacht sei.
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow ... Geldstrafe
Selbst, wenn sie wirklich für Hunde gedacht worden ist (was ich stark bezweifle!), wäre das schon ziemlich übertrieben und ein bisschen pervers. Schafe als Köder? Drei Meter hoher Zaun? Untergrabungsschutz? Und was wäre dann mit den Hunden passiert? An die Besitzer zurückgegeben? Kostenlos? Wohl kaum. Die wären vermutlich einfach so verschwunden.
Dafür wurde gestern das Urteil gesprochen. Na ja, fast zumindest. Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 2000 € an das Zossener Tierheim eingestellt. Nach zwei Jahren könne man laut Gericht nicht mehr eindeutig feststellen, ob die Falle für Wölfe oder Hunde (wie vom Beschuldigten erklärt) gedacht sei.
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow ... Geldstrafe
Selbst, wenn sie wirklich für Hunde gedacht worden ist (was ich stark bezweifle!), wäre das schon ziemlich übertrieben und ein bisschen pervers. Schafe als Köder? Drei Meter hoher Zaun? Untergrabungsschutz? Und was wäre dann mit den Hunden passiert? An die Besitzer zurückgegeben? Kostenlos? Wohl kaum. Die wären vermutlich einfach so verschwunden.
Re: Brandenburg: NABU fordert strenge Strafe
Ausgegangen wie das Hornberger Schießen. War nicht anders zu erwarten.
Die (versuchte) Wilderei von geschützten Tieren ist wohl offensichtlich immer noch ein Kavaliersdelikt.
Gruß
Wolf
Die (versuchte) Wilderei von geschützten Tieren ist wohl offensichtlich immer noch ein Kavaliersdelikt.
Gruß
Wolf