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"Nordische in Not" - schlimm, schlimm ...

Verfasst: 20. Feb 2014, 10:02
von charlie
Gestern Abend lief im RBB-Fehrnsehen folgender Beitrag: "Klartext". Einfach nur schlimm, was da in Kremmen lief und läuft. Aber seht und lest selbst, macht Euch selbst ein Bild:
http://www.rbb-online.de/klartext/archi ... emmen.html
- Nordische Hunde haben kaum Bewegung, Auslauf, Beschäftigung
- Hunde werden angekettet und geschlagen
- Hunde bekommen nicht genügend Futter und zu trinken
....
- das Veterinäramt findet angeblich nur geringe Mängel, obwohl die Zustände auch von Tierärzten bestätigt wurden
- die IHK verbietet wegen schlimmer Zustände jegliche weitere Ausbildung von Lehrlingen dort. Eine Klage des Betreibers dagegen wurde abgewiesen.
-die IHK informierte mehrfach das Veterinäramt (welches trotzdem bisher nicht reagiert).

Manchmal frage ich mich wirklich "Wo leben wir eigentlich?" :evil: :-x :-x :evil:

Re: "Nordische in Not" - schlimm, schlimm ...

Verfasst: 20. Feb 2014, 12:12
von Grauer Wolf
Da fehlen mir die Worte, was wirklich nicht oft geschieht. Imho sehe ich nur einen Weg: Ggf. Untätigkeitsklage (oder wie immer das auf Juristendeutsch heißt) gegen das Verinäramt und Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen den Betreiber wegen Tierquälerei, ggf. vielleicht sogar wegen fahrlässiger Körperverletzung, weil er seine Mitarbeiter nicht schützt.

"Nordische Hunde haben kaum Bewegung, Auslauf, Beschäftigung"
Aus dem Grund halte ich keine Nordlandhunde. Schon meine Altdeutschen sind anspruchsvoll und laufen gerne mal 20 km am Tag, wollen auch geistig beschäftigt sein. Nordlandhunde wollen RENNEN, was die Pfoten hergeben, zig Kilometer, und brauchen die Erfüllung ihrer besonderen Bedürfnisse. Da müßte man sich glatt ein Dog-Cart anschaffen. Mir ist klar, daß das in einem Tierheim schwer- bis unmöglich ist, aber 1 Stunde Auslauf pro Tag sehe ich als das absolute Minimum. Dafür gibt es ja diese Patenschaften durch "Gassigeher". Das sollte doch machbar sein...

Mir wird immer das Herz schwer, wenn ich sehe, wie manche Menschen Hunde behandeln. Prügeln bis zur völligen Unterwerfung geht gar nicht. Das ist ein absolutes Armutszeugnis und langfristig sogar gefährlich. Der Hund ist dann wieder der Dumme und muß für die Blödheit der Menschen bluten... :cry: Das Vertrauen eines so mißhandelten Tieres wiederzuerlangen braucht unendlich Zeit, Geduld und Liebe, denn hier wurde nicht nur der Körper verletzt, sondern die Seele verwundet...

Gruß
Wolf

Re: "Nordische in Not" - schlimm, schlimm ...

Verfasst: 3. Sep 2014, 18:27
von friloo
Hi,

ein Tierheim ist nur die letzte Auffangstation.

Das Problem liegt woanders, der Hund wird zum Statussymbol. Wer eigentlich besser einen kleinen, wohnungstauglichen Hund halten sollte, holt sich einen Husky (weil der mit seinen blauen Augen so geil ist). Dann wird der Husky nicht genug beschäftigt, sondern soll brav als "Vorzeigehund" auf seiner Matte liegen und mit 10 Minuten Auslauf (schlicht draussen pinkeln und kacken) zufrieden sein. Wenn das nicht klappt, wird er als Problemhund im Tierheim abgegeben.

Re: "Nordische in Not" - schlimm, schlimm ...

Verfasst: 3. Sep 2014, 18:40
von Grauer Wolf
friloo hat geschrieben:Wer eigentlich besser einen kleinen, wohnungstauglichen Hund halten sollte, holt sich einen Husky (weil der mit seinen blauen Augen so geil ist). Dann wird der Husky nicht genug beschäftigt, sondern soll brav als "Vorzeigehund" auf seiner Matte liegen und mit 10 Minuten Auslauf (schlicht draussen pinkeln und kacken) zufrieden sein. Wenn das nicht klappt, wird er als Problemhund im Tierheim abgegeben.
Du kannst einen Husky o.ä. problemlos in der Wohnung halten, aber er braucht ein Bewegungs-, genauer Beschäftigungsprogramm von einigen Stunden. Wer das nicht kann oder will, sollte sich einen Stoffhund anschaffen. Der macht keine Arbeit, will nicht raus und muß nur hin und wieder mal abgestaubt werden. :p

Gruß
Wolf

Re: "Nordische in Not" - schlimm, schlimm ...

Verfasst: 3. Sep 2014, 19:00
von friloo
Hi,

so meinte ich das auch.