balin hat geschrieben:Und im Falle eines Herdenschutzhundes oder einer Bratpfanne werden da eindeutige Grenzen gezogen...
Ich habe einfach ein Problem damit, ein Tier zu schlagen,
ihm Schmerzen zuzufügen. Man kann nicht Angst, die oft der Grund für Aggressivität ist, mit Schmerzen bekämpfen, und zu Machtspielchen gehören immer zwei.
Ich hatte im Laufe meines Lebens öfter mit Hunden zu tun, bei den es hieß, der ist aggressiv, der beißt, der hat schon gebissen, der ist nicht ohne, zu dem darf man nicht in den Zwinger... Du kennst ja diese Bemerkungen.
Keiner dieser Hunde hat mich je angefallen oder gar gebissen. Ich denke, es ist einfach meine Art, auf Hunde zuzugehen, die da wirkt: Ruhig, völlig gelassen, ohne jede Furcht. Klar ist natürlich, daß das nur bei Tieren funktioniert, die zwar möglicherweise Probleme mit Menschen haben,
aber grundsätzlich geistig gesund sind. Bei einem Hund mit einem "Sprung in der Schüssel", will sagen, einem echten, geistigen Defekt, wie ich's schon bei Kampfhunden und sehr oft bei Klein- und Kleinsthunden (sic! Aber die können natürlich keinen wesentlichen Schaden anrichten) gesehen habe, wirkt meine Methode natürlich nicht.
Bullshit war dieser Satz "Wer sich mutig einem Rudel Wölfe entgegenstellt,...". Man stellt sich einem Rudel Wölfe nicht
entgegen, was soll denn der Blödsinn? Das ist genau die Einstellung, die ich nicht ausstehen kann, und die Bände spricht, weil es "Gegnerschaft" impliziert. Die Wölfe waren
prinzipiell zuerst da (auch hierzulande). Die Initiative liegt bei ihnen und allenfalls kann ich bei ihnen für kurze Zeit zu Gast sein, wenn sie mich akzeptieren. Nicht mehr und nicht weniger. Und dazu gehört auch kein "Mut", sondern Gelassenheit und Freundlichkeit, für die wilde Tiere, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ein Gespür haben.
Gruß
Wolf