wolf-forum.de

... in amerikanische Denkweisen:
Diese Horrormail bekam ich heute morgen rein und auch wenn sie nicht direkt was mit Wölfen zu tun hat, so dokumentiert sie doch die Einstellung allen Tieren gegenüber, die den heiligen Dollar und das, was man für sein Eigentum hält (inkl. staatlichem Grasland), gefährden könnten... Aber das ist ja nichts neues. Die Rancher haben schon vor 150 Jahren öffentliches Land für ihr Eigentum gehalten: Arroganz des "Geldadels"...

Defenders of Wildlife hat geschrieben:In 2009 [...] officials set aside 85,000 acres in the Thunder Basin National Grassland as an area where prairie dogs would be protected from poisons and shooting. Today, this area contains the best prairie dog population on any National Grassland in America.

But now, a handful of outspoken ranchers have pressured the U.S. Forest Service into considering a plan to go back on their promise and poison all prairie dog colonies on the National Grassland within ¼ mile of private or state land. This would shrink the already small protected area by 22,000 acres, sentencing at least 18,000 prairie dogs to a horrific death by poison, despite the availability of proven and effective non-lethal methods.

Das ist nicht nur ein äußerst qulvoller Tod für die Präriehunde, sondern trifft als Kolateralschaden auch etliche Tierarten in der Nahrungskette, die von den Präriehunden leben.
Ich frage mich, wie verquast man ticken muß, um derart brutal und rücksichtslos gegen die Natur vorzugehen.

Gruß
Wolf

Einfach nur abartig!

Es ist für mich unmöglich geworden, bei dem Wort Amerika oder amerikanischen Symbolen wie der Nationalflagge … nicht sofort an eben jene Kurzschlusshandlungen, Verbrechen gegen die Natur seitens dieser Menschen dort zu denken.

Manche mögen noch immer nur den Cowboy sehen, der in seinem Chevrolet sitzt und dessen Lederweste im Präriewind flattert, während er über die Route 66 fährt. Ich assoziiere mit Amerika mittlerweile fast nur noch Meldungen dieser Art, in denen sich die Abtrünnigkeit der Menschen offenbart, wieder und wieder, ohne Aussicht auf ein positives Ende.

HOWL hat geschrieben:Es ist für mich unmöglich geworden, bei dem Wort Amerika oder amerikanischen Symbolen wie der Nationalflagge … nicht sofort an eben jene Kurzschlusshandlungen, Verbrechen gegen die Natur seitens dieser Menschen dort zu denken.

... es sind ja nicht nur Verbrechen gegen die Natur!

HOWL hat geschrieben:Manche mögen noch immer nur den Cowboy sehen, der in seinem Chevrolet sitzt und dessen Lederweste im Präriewind flattert, während er über die Route 66 fährt.

Wobei ich die Glorifizierung des "Cowboys" ohnehin nicht begreife. Das war, durchaus der wörtlichen Übersetzung folgend, ein einfacher Handlanger/Arbeiter zum Kühetreiben und für sonstige, einfache Arbeiten, der meistens nicht mal lesen und schreiben konnte, nicht vergleichbar mit einem echten Landwirt europäischer Prägung. Der heutige Cowboy-Kult, der sich in all seiner negativen Ausprägung auch massiv auf die Natur auswirkt (Wettbewerbe im Wölfe, Coyoten, Klapperschlangen oder sonst was killen) ist nur noch abstoßend.

Gruß
Wolf

Ich würde schon Typen zum Ohrmarken einziehen suchen. Das ist keine einfache Tätigkeit und hat etwas von einem Himmelfahrtskommando an sich. Lesen und schreiben können braucht man dazu nicht und manchmal kann man es nachher auch nicht mehr, aber man braucht Einfühlungsvermögen, Umsicht und den nötigen Killerinstinkt.
Das ist eine Menge mehr, als man sie bei den heutigen halben Portionen gewohnheitsmäßig vorfindet.
Die meißten wissen schon, wieso sie das lieber nicht machen. Also bitte Respekt vor diesem Job. Die amerikanische Folklore dazu ist etwas anderes. Dafür kann ja aber der Job als solcher nichts.

balin hat geschrieben:Ich würde schon Typen zum Ohrmarken einziehen suchen. Das ist keine einfache Tätigkeit und hat etwas von einem Himmelfahrtskommando an sich. Lesen und schreiben können braucht man dazu nicht und manchmal kann man es nachher auch nicht mehr, aber man braucht Einfühlungsvermögen, Umsicht und den nötigen Killerinstinkt.

Eher kraule ich einen waschechten, wilden Wolf unter'm Kinn...

balin hat geschrieben:Die amerikanische Folklore dazu ist etwas anderes. Dafür kann ja aber der Job als solcher nichts.

Darauf wollte ich hinaus und den daraus resultierenden "Männlichkeits"wahn in all seinen irrwitzigen Auswüchsen bis hin zum Waffenkult...

Gruß
Wolf