Mittwoch, 13. November 2013
Isegrimm in der Königsbrücker Heide – Vom Wolfsrudel im Schutzgebiet
Seitdem er seine ersten Spuren in Sachsens größtem zusammenhängendem Naturschutzgebiet hinterlassen hatte, kam er – Isegrim – in der Königsbrücker Heide unter Kontrolle. Die erste Auswertung der eiligst ausgebrachten Wildtierüberwachungskameras bestätigte Anfang April 2011 die Rückkehr der Wölfe ins Schutzgebiet. Und – Isegrim war nicht allein. Mit seiner Partnerin gründete er das Königsbrücker-Heide-Rudel. So tapsten Anfang August 2011 drei Welpen vor die Kamera. Wie die Geschichte weitergeht, wovon sich die hiesigen Wölfe ernähren und noch viel mehr erfahren Sie beim Vortrag von Dirk Synatzschke und Prof. Hermann Ansorge.
Vortrag von Dirk Synatzschke, NSG-Verwaltung und
Prof. Dr. Hermann Ansorge, Senkenberg Museum für Naturkunde Görlitz
Beginn: 19 Uhr
Besucherzentrum Königsbrücker Heide, Weißbacher Str. 30
Infoabend zu den Königsbrücker Wölfen
Re: Infoabend zu den Königsbrücker Wölfen
Bin gerade zurück von besagtem Info-Abend. Herr Ansorge war nicht da, dafür ein Mitarbeiter von ihm, der sich speziell mit der Losungsanalyse befaßt. Der Vortragsraum war proppevoll.
Die Vorträge brachten für mich nicht unbedigt was Neues, waren ja auch sicher nicht für Leute gedacht, die sich schon intensiver mit Isegrimm befassen. Interessant ist auf alle Fälle der hohe Anteil von über 8% Biber in den Losungen. Insgesamt wurden 157 Losungen aus 2011 und 2012 von den Königsbrücker Wölfen analysiert. Über 50% Reh, Rotwild und Wildschwein um die 20%, eben wie allgemein in der Lausitz, außer Biber.
Herr Noltenius mit etwas Gefolge war auch dort und wollte anschließend die Richtung etwas auf die genetischen Sachen lenken, fand hier allerdings nicht die dafür aussagekräftigen Leute. Der Zweck der Aktion ist schon klar. Es geht um das Anzweifeln der eigenständigen Population hier und die angestrebte Zurückstufung des Schutzstatus des Wolfes, um ihn anschließend besser hegen zu können. So weit, so gut, oder auch nicht. Auf einen Einwurf aus dem Publikum betreffs des Wochenkurierartikels (andere habens auch gelesen) und des in den "letzten Zuckungen" liegenden Rehwildes reagierte der Projektkoordinator Wolfsmonitoring allerdings nicht, obwohl er doch gerade in diesem Punkt aussagefähig gewesen wäre.
Die Vorträge brachten für mich nicht unbedigt was Neues, waren ja auch sicher nicht für Leute gedacht, die sich schon intensiver mit Isegrimm befassen. Interessant ist auf alle Fälle der hohe Anteil von über 8% Biber in den Losungen. Insgesamt wurden 157 Losungen aus 2011 und 2012 von den Königsbrücker Wölfen analysiert. Über 50% Reh, Rotwild und Wildschwein um die 20%, eben wie allgemein in der Lausitz, außer Biber.
Herr Noltenius mit etwas Gefolge war auch dort und wollte anschließend die Richtung etwas auf die genetischen Sachen lenken, fand hier allerdings nicht die dafür aussagekräftigen Leute. Der Zweck der Aktion ist schon klar. Es geht um das Anzweifeln der eigenständigen Population hier und die angestrebte Zurückstufung des Schutzstatus des Wolfes, um ihn anschließend besser hegen zu können. So weit, so gut, oder auch nicht. Auf einen Einwurf aus dem Publikum betreffs des Wochenkurierartikels (andere habens auch gelesen) und des in den "letzten Zuckungen" liegenden Rehwildes reagierte der Projektkoordinator Wolfsmonitoring allerdings nicht, obwohl er doch gerade in diesem Punkt aussagefähig gewesen wäre.
Re: Infoabend zu den Königsbrücker Wölfen
Schade, habe ich irgendwie verpasst, muss hier öfter mal reinschauen. Die Königsbrücker Heide ist ja quasi um die Ecke. Fahre dort öfter mal Rad...
@ Lutra, falls wieder einmal ein derartiger oder ähnlicher Vortrag ansteht und es dir nichts ausmacht, kannst du mir gern eine kurze PN senden.
Vielen Dank für den Kurzbericht.
Grüße
LW
@ Lutra, falls wieder einmal ein derartiger oder ähnlicher Vortrag ansteht und es dir nichts ausmacht, kannst du mir gern eine kurze PN senden.
Vielen Dank für den Kurzbericht.
Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel