Lämmchen hat geschrieben:Wie verhalten sich Wolf und Luchs, wenn beide im gleichen Territorium Nachwuchs haben und zufällig in der Nähe einer erlegten Beute aufeinander treffen?
Wie alle Beutegreifer. Man tauscht Verbalinjurien aus und das war's, wenn das Kräfteverhältnis nicht sehr einseitig ist. Dann wechselt halt die Beute den Besitzer. Kein Beutegreifer mit klarem Verstand riskiert einen Kampf, wenn nicht unbedingt nötig. Im übrigen würde ein Luchs nach Katzenart eher mit der Pranke samt "Springmessern" zuschlagen und solche Spuren sind leicht zu identifizieren. Weiß jeder, der mal mit 'ner Katze gerauft hat...
Lämmchen hat geschrieben:...aber sehr tief (Schneidezähne).
Die hinterlassen keine tiefen Wunden, weder bei Caniden noch bei Feliden. Tiefgehende Wunden entstehen durch die Canini, die die Incisoren weit überragen.
holsteiner in nrw hat geschrieben:Kleiner Canide? Etwa ein Fuchs? Da müsste sie aber schon unglaublich geschwächt gewesen sein.
Auf alle Fälle eine tragische Geschichte und ich hoffe, dass die Welpen auf die Herkunft hin untersucht werden.
Ich tippe (vorbehaltlich vielleicht noch möglicher DNA-Nachweise) auf Hund. Möglich wäre z.B. ein durchgeknallter Jack Russell, der zwar klein ist, aber ungeheuer aggressiv und beißstark. Selbst beim Spiel (oder was sie dafür halten) beißen sie hemmungslos und mit aller Gewalt zu, lassen nicht los. Sie werden gerne als Reit-Begleithunde genommen, aber angeleint habe ich die selbst tief im Wald, wo manche Reitwege langführen) noch nie gesehen. Die stromern nach Gusto hinter den Reitern her und machen, was sie wollen, zu 99% unerzogen und nicht unter Kontrolle. FT10 war m.W. für eine Wolfsfähe recht klein und zierlich und so ein Hund oder einer mit ähnlichen Charakteristiken könnte ihr tatsächlich die Verletzungen zugefügt haben.
Fuchs halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich und so ein Verhalten wäre auch für ein Wildtier völlig unlogisch.
Gruß
Wolf
Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen,das ein Jack Russell Terrier einem adulten Wolf tötliche Wunden zufügen kann,auch wenn MT10 sehr klein war.Soll von den Wunden einen DNA Probe untersucht werden? Ich hoffe mal das die toten Welpen untersucht werden,sollte MT6 der Vater sein,wäre das ein Riesenskandal.
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Das sind alles nur Spekulationen...
Eine andere Theorie ist, sie ist nicht von einem Hund oder ähnlichem gebissen worden... Ich persönlich glaube, das sie vergiftet worden ist.
Das Foto auf dem sie zu sehen ist, deuted nur wenig auf eine "Gewalteinwirkung" hin... Sie liegt dort wie hingelegt aus... auf ihrem Fell sind keine "Kampfspuren" (Blut oder ähnliches...) zu sehen...
Aber auch das sind nur Spekulationen...
HG Jan
Es gibt ja auch Fressköder in denen zum Beispiel Rasierklingen gefunden wurden,die Fähe muss ja hoffe ich mal eh untersucht werden.Ist schon alles sehr seltsam.