Habe ich das gesagt?Lämmchen hat geschrieben:@Grauer Wolf
du würdest also lieber den Ausbruch einer Seuche in Kauf nehmen, denen viele Tiere zum Opfer fallen, nur um einer Ideologie wegen.
Der Punkt ist, daß, wenn der Mensch "erlösen" will, oft genug sein Spaß am Töten im Vordergrund steht oder blanker Egoismus, weil er den Anblick des nahenden Todes nicht erträgt. Siehe den leichtverletzten Wolf vor ein paar Jahren, der von solchen Typen mit vorgeschobenem Helfersyndrom qualvoll buchstäblich in Stücke geschossen wurde, als sie ihn "erlösen" wollten...
Im übrigen, um über mich urteilen zu können, weißt Du viel zu wenig über mich, genaugenommen nichts, was wesentlich wäre...
Tatsache ist, daß der Mensch den Tod überbewertet. Wenn es Zeit ist, zu gehen, dann eben. Für mich ist der Tod nur ein Übergang.
Daß wir Haustieren diesen Weg erleichtern (ich habe seit vielen Jahren Hunde, vier sind inzwischen in meinen Armen gestorben, mal mit, mal ohne Hilfe des Tierarztes), ist unsere Pflicht, geboren aus Loyalität und Zuneigung. Bei Wildtieren kann man das machen, aber mein Kritikpunkt ist eben, das viele damit schnell bei der Hand sind, zu schnell. Es redet sich sehr leicht über's Töten, aber ein Leben zu nehmen ist keine Kleinigkeit...
In der Natur käme es gar nicht erst dazu. So ein Tier wäre schon längst Beute, denn das fällt u.a. in der Aufgabenbereich der Beutegreifer...zaino hat geschrieben:Letztes Jahr tragisch miterlebt, wie ein altes Pferd trotz heldenhaftem Tierarzt-Einsatz nimmer und nimmer auf die Hufe kam und innerhalb weniger Stunden abbaute. Es wäre in den nächsten Stunden auch ohne finale Spritze hinübergegangen, aber die Qual eines Fluchttieres, nicht mehr aufstehen zu können und zu fühlen, wie langsam seine KÖrperfunktionen wg. des Liegens ausfallen und die Beine nicht mehr tun - muss das sein?
Das bestreite ich nicht. Aber Ferndiagnose durch Feldstecher oder Zielfernrohr? Krankheiten sind, so traurig das ist (gerade bei Wolf und Fuchs macht's mich sehr betroffen), ein Regulativ im Großen Kreislauf, denen in natürlicher Umgebung auch der Mensch unterworfen wäre...zaino hat geschrieben:Hilflos mit Staupe durchs Gelände wanken, ist, abgesehen von der Infektionsgefahr für andere Caniden und auch sonstige Wildtiere - auch für unser Füchslein eine Viecherei.
Dazu darf es erst gar nicht kommen! Das ist Schlamperei und m.E. nicht zu entschuldigen!zaino hat geschrieben:Oder ein waidwund geschossenes Tier krepieren lassen. Geht gar nicht, hab ichs angeflickt, muss ichs zu Ende bringen.
Gruß
Wolf