Lämmchen hat geschrieben:Haben Sie schon jemals wissenschaftlich gearbeitet?
Sie doch wohl auch nicht...
Lämmchen hat geschrieben:Wohl kaum. Sonst wüssten Sie, dass historische und zeitgenössische Berichte per definitionem nicht wissenschaftlich sind, aber ebenso glaubwürdig.
Weshalb Sie Beispiele die Ihrer Meinung nicht passen auch so wissenschaftlich kategorisch ausschliessen mit 'Argumenten' wie 'das kann man nicht vergleichen'?
Lämmchen hat geschrieben:Wissenschaftliches Vorgehen hingegen können Sie Valerius Geist, Professor Emeritus für Umweltwissenschaften, Universität von Calgary, Calgary, Alberta. Canada) nicht aberkennen, den ich vielfach zitierte und meine Aussage ex pressis verbis auf ihn stützte.
Richtig heisst es 'expressis verbis', auch klugscheissen will gelernt sein.
Aberkennen tun es jene Menge Menschen wenn es um das Thema Wolf und Geist geht, die sich wissenschaftlich (!), nicht emotional mit der These befasst haben.
Lämmchen hat geschrieben:Sie sollten sich mit den von mir genannten Quellen, sowohl Berichten als auch den Arbeiten von Geist (und vielen anderen, die ich noch nicht zitiert habe) kritisch auseinandersetzen, nicht nur in einer Zusammenfassung, sondern mit dem gesamten Werk, bevor Sie hier "Wissenschaft" bemühen. Mir scheint, Sie verstehen von Wissenschaft reichlich wenig, sonst würden Sie differenzierter argumentieren.
Haben Sie sich denn mit seinem 'gesamten' Werk auseinandergesetzt? In welcher Form?
Bei Ihrem wissenschaftlichen Anspruch wuerde mich interessieren, wie Sie bei Geist's These von 'Wissenschaft' sprechen, wenn diese auf rein persoenlichen Erfahrungen, nicht wissenschaftlichen Erfahrungen beruht. Was macht die These wissenschaftlich anerkannt, wo und von wem wurde sie geprueft an Hand welcher Kriterien und Methoden? Falls das nicht geht, koennen Sie sicherlich berichten, wann Geist die These wem zu Pruefung gestellt hat.
Nennen Sie bitte auch mal einen(!) von Geist veroeffentlichten, peer-reviewed wissenschaftlichen Artikel zum Thema Wolf und Wolfsverhalten.
Ebenso wuerde mich Ihre wissenschaftliche Meinung zu den Widerspruechen der These von fachlicher Seite interessieren. Geist hat sich bisher rein auf persoenliche Diffamierungen beschraenkt wenn es um Kritik an seiner These geht, nicht auf fachliche Antworten.
Das er an der UofC war ist mittlerweile auch ein abgedroschenes Totschlagargument, um irgendeinen wissenschaftlichen Anspruch zu konstruieren.
Fachpersonal der UofC fuehrt seit Jahrzehnten Studien an Beutegreifern, inklusive und speziell Kaniden, durch. In Zusammenarbeit mit federal und provincial government. Es waere hoechstgradig unserioes weitere Experten, ihre Arbeiten und Ergebnisse kategorisch auszuschliessen, nur weil Geist sagt, einige dieser Leute waeren 'schlechte Menschen'.
Was ist also mit den Arbeiten und Ergebnissen von Paquet, Boyd, Alexander, Paczkowski, Moorehouse? Warum wird denen in Deutschland keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt, wenn es um den Umgang mit Woelfen geht oder darum ihr Verhalten zu diskutieren? Diese arbeiten oder arbeiteten heute noch aktiv, immer noch mit den jeweiligen Regierungen und Experten zusammen, die aktuell wildlife management betreiben. Wie beantworten Sie wissenschaftlich deren Widersprueche auf die These von Geist mit deren eigenen und den Ergebnissen weiterer ebenso anerkannter Experten zum Thema Verhalten und Habituierung? Eine oder mehrere Quellen, bitte.
Geist entzieht sich dem immer mit den eben genannten persoenlichen wie unwissenschaftlichen Diffarmierungen. Da Sie keinerlei Groll gegen diese Experten hegen sollten, vertraue ich darauf, dass Sie mit Ihrem Anspruch da gleich drei bis vier Studien wie aus der Pistole schiessen koennen, die fachliche Kritik an der These verstummen laesst. Schliesslich haben Sie betont, dass Sie sich kritisch damit auseinandergesetzt haben, also sollten Ihnen die Kritikpunkte ja bekannt sein.
Vielleicht koennen Sie mir auch noch sagen, welche fachliche Relevanz die These ueberhaupt hat. Egal welche Behoerden man hier fragt, ob federal oder provincial, bisher hab ich nirgendwo Info finden koennen, dass jegliche Arbeiten oder Thesen von Geist in der Praxis hier Anwendung finden wenn es um Woelfe geht.
Entweder stammen die conflict matrix teilweise noch aus Zeiten bevor das Interesse von Geist am Wolf ploetzlich entflammt ist oder hat keinerlei Bezug zu Geist, seiner Arbeit oder seinen Thesen.
Es wundert mich einfach, wie selektiv da in Deutschland 'informiert' und 'argumentiert' wird, wenn Geist zum Thema Wolf weder fachlich noch wissenschaftlich eine Rolle zum Thema Wolf hier spielt, in Deutschland aber als Koriphaee praesentiert wird. Egal wie bekloppt und paranoid man sein mag, Geist wird hier wohl kaum vor allem von Professionellen in der alltaeglichen Praxis nicht einbezogen, damit man ihn in Deutschland kritisieren kann. Da arbeitet man auch hier schon weitaus wissenschaftlicher und gruendlicher
Bevor Sie sich jetzt an eine Ihrer ueblichen Antworten setzen moechte ich Sie bitten mir nur zu antworten, wie Sie es vom Holsteiner gefordert haben oder es sonst lassen. Gehen Sie bitte gezielt auf die Fragen ein, die ich Ihnen gestellt habe. Nicht wieder mit einem nichtssagenden, abwuergenden Absatz aus der Affaere ziehen.
Sie legen die Messlatte immer ganz schoen hoch fuer andere und wenn keiner guckt, laufen Sie einfach drunter durch.
So arbeitet niemand mit wissenschaftlichem Anspruch.