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Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 16:11
von SammysHP
Die anderen Zahlen? Die stammen doch auch mehr oder weniger von denen. Die Landesregierung widerspricht sich also selbst. Jetzt kamen inoffizielle Informationen immer mehr an die Öffentlichkeit und sie konnten sich wohl nicht mehr davor drücken, dem ein wenig entgegen zu kommen.
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 16:46
von jurawolf
genau, weil aufgrund der funkstille plötzlich verschiedene und teils krude zahlen kursierten, haben sie jetzt wohl reinen tisch gemacht und den aktuellen stand des wissens publiziert

Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 17:06
von SammysHP
Nicht unbedingt den aktuellen Stand. Die meisten Stimmen sagten etwas von 5 Wölfen, das haben sie lediglich mehr oder weniger bestätigt. Kann natürlich sein, dass sie von noch mehr Wölfen wissen.
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 17:51
von Lutra
Die Zahl fünf kommt mir nach den Berichten so vor, als ob sie einfach einer von dem anderen abpinselt, wie in Pressemeldungen so oft. Hoffmann sagt "höchstens fünf", und zuletzt ist schon von fünf Rüden die Rede, als hätte man so genaue Nachweise.
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 18:05
von nuno22
Jurawolf, sie widerspricht doch den anderen Zahlen nicht deutlich?! Es war bisher immer von 1 Wolf im Dreiländereck die Rede, da der wolf bei Unterlüß nicht mehr mit C 1 und C 2 Beweis nachgewiesen worden war, sondern in diesem Jahr nur mit C 3 (vorherige Jahre aber auch, vgl. Karte, die ich publiziert hatte aus 11.09). Und das war mit vielen Hinweisen an einem Tag im Forstamt Unterlüß am 24.09.2010.
Zwischen nun 5 und 1 Wolf ist ein ganz schöner Unterschied. 400 %!
Ich hatte Bernd Hoffmann aufgrund seiner Aussage vom 30.09. bei rtl regional nochmal angemailt und an unser Gespräch erinnert und meine "Kenntnisse" durch den "Wolfsjäger". Sagen wir mal so, dass Konzept wäre jetzt sowieso gekommen. Seit Ende August war auch klar, dass sie über Jägerschaft und TiHo eine Biologin - Britta Habbe, etwas untergegangen im Moment - einstellen. Dass sie nun auch mit Zahlen hantieren, kann sein, dass es aufgrund der "guten Nachfrage" nun als sinnig erachtet wurde, diese zu benennen. Und eins düfte auch auffallen. Ende August wurde klar gesagt, dass in 5 Jahren mit dem ersten Wolfsnachwuchs gerechnet wird - und gestern hieß es in 3 Jahren.... Nachtigall ich hör dir trapsen. Ich erinnere noch mal, die politische Ansage von Sander war, ich mag keine Managementplänge (heißt nun ja auch nur "Konzept") und keinen Aktionismus. Von daher kann man gut davon ausgehen, dass die 5 die absolut untere Zahl ist.
Und eben, warum 5 Rüden? Da müssen doch ein paar C 1 oder C 2 Beweise vorliegen. Nachdem 2007 Gas gegeben wurde, wurde es ja ab 2008/2009 deutlich ruhiger.
Unterstrich sehe ich mich bestätigt. Und man kann die Menschen nicht früh genug darauf vorbereiten. Der Tourismus Manager aus Lüneburg hat ja wieder ein laibhaftiges Beispiel abgegeben, dass er befürchtet, dass weniger Touristen kommen, wenn Wölfe da sind. Noch Fragen?
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 23. Nov 2010, 18:16
von Lutra
Es ist eigentlich müßig, jetzt über irgendwelche Zahlen zu spekulieren, in ein paar Jahren lachen wir darüber. Man sollte aber nicht jede Pressemeldung wörtlich nehmen. Es ist manchmal wie beim Dorftratsch, der eine sagt "könnte" und "höchstens", und nach zweimal weitererzählen ist es schon eine sichere Sache.
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 22. Dez 2010, 12:05
von Wolfsheuler
Niedersachsens Jäger schiessen deutlich weniger Muffelwild. Vor allem im Harz und in der Heide haben sich die Abschusszahlen nahezu halbiert. Schuld sei sicher auch der Luchs. (Und vielleicht der Wolf?)
http://www.schaumburger-zeitung.de/port ... 95604.html
Re: Wolfsmanagementplan Niedersachsen...
Verfasst: 22. Dez 2010, 13:12
von SammysHP
Ein Grund für die Entwicklung sei nicht zu erkennen, sagte der Sprecher der Landesjägerschaft, Florian Rölfing. [...] Offenbar handele es sich weitgehend um die Folge von natürlichen Populations-Schwankungen. [...] Im Harz könnte der Luchs als Beutegreifer eine gewisse Rolle bei einer möglichen Dezimierung des Muffelwilds spielen.
Daraus schließe ich, dass es diese Entwicklung in ganz Niedersachsen gibt. In der Heide mag es der Wolf sein, aber vielleicht auch die Landschaft selbst (oder beides).
Letztendlich ist es aber nicht schlimm, da der Jäger eh nur das ausgleichen soll, was schon aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Wenn es also kein Bedarf mehr zur Jagd gibt, kann der Jäger doch zufrieden sein.