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Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 17:37
von Schattenwolf
Das ist Deutschland.Immer schon auf andere Länder zeigen wenn was nicht richtig läuft und dann so was,ich könnte nur noch kotzen.
Na ja was soll man denken,wenn schon einigen Niedersächsischen Wolfsberater den Abschuss der Goldenstedter Wölfin fordern,wer weiß was da in bestimmten Kreisen schon alles besprochen wurde. Ich muss mich jetzt erst mal abregen,ganz ganz armes Deutschland.
Wird Niedersachsen wohl doch eine Wolfsfreie Zone, wtf NABU.

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 17:54
von Timber
Zwischenstand der Maßnahmen zur Entnahme des besenderten Wolfs vom Truppenübungsplatz Munster (MT6)
- Niedersächsische Umweltministerium (MU)

[...] Mitarbeiter des NLWKN-Wolfsbüros und weitere Fachleute sind vor Ort, um die Maßnahme durchzuführen.

Die Experten haben sich auch in Abstimmung mit dem neuen Wolfsberatungszentrum auf Bundesebene darüber verständigt, dass der Wolf nicht mehr in einem Gehege untergebracht, sondern letal entnommen werden soll. Dafür soll es zunächst den Versuch der Betäubung geben; dann soll das Tier eingeschläfert werden. [...]
@Jan: Kein Problem.


Gruß
Timber

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 17:58
von Grauer Wolf
Direwolf hat geschrieben:Ich muss mich jetzt erst mal abregen, ganz ganz armes Deutschland.
Wird Niedersachsen wohl doch eine Wolfsfreie Zone, wtf NABU.
Armes Deutschland? Eher wohl arme Wölfe. Keiner von denen ist mehr seines Lebens sicher, es wird sich immer ein Grund finden, und sei er erstunken und erlogen.
Deutschland verdient keine Wölfe. "Willkommen Wolf", das ließ mich Hoffnung schöpfen, aber es war nur eine Lüge. Hier regieren wie in Idaho nur wirtschaftliche und jagdliche Interessen (man könnte ja seine goldmedaillenträchtigen Hirsche verlieren), sowie die Befindlichkeiten von Hasenfüßen, die beim Waldspaziergang bei einem Knacken im Gebüsch fast einen Herzkasper kriegen. Die "Seele der Natur" interessiert niemanden, darüber wird nur hämisch gespottet...
Jedem, der auch nur ansatzweise mit der Natur verbunden ist (damit meine ich nicht "Ach die süßen Häschen und guck mal die schönen Blümchen"), geschweige denn intensiv, dem dürfte es jetzt wie mir gehen: Dreckig, verdammt dreckig und verzweifelt...

Nichts hat die Menschheit gelernt, rein gar nichts. Immer noch ein Bündel Geldscheine oder auch ein Stein, wo lebende Wesen ein Herz haben. Mich schüttelt es nur noch vor Ekel vor dieser Gesellschaft...

Gruß
Wolf :cry:

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 18:04
von Grauer Wolf
Timber hat geschrieben:Dafür soll es zunächst den Versuch der Betäubung geben; dann soll das Tier eingeschläfert werden. [...]
Welcher Tierarzt gibt sich eigentlich dafür her? Hier soll ein gesundes, durchaus nicht verhaltensauffälliges Tier ermordet werden.
Ich ließe mich als Tierarzt, der geschworen hat, Leben zu bewahren, nicht von verd* Politikern dazu benutzen, zu morden. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Selbstachtung.

Gruß
Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 18:22
von Schattenwolf
Grauer Wolf hat geschrieben:
Direwolf hat geschrieben:Ich muss mich jetzt erst mal abregen, ganz ganz armes Deutschland.
Wird Niedersachsen wohl doch eine Wolfsfreie Zone, wtf NABU.
Armes Deutschland? Eher wohl arme Wölfe. Keiner von denen ist mehr seines Lebens sicher, es wird sich immer ein Grund finden, und sei er erstunken und erlogen.
Deutschland verdient keine Wölfe. "Willkommen Wolf", das ließ mich Hoffnung schöpfen, aber es war nur eine Lüge. Hier regieren wie in Idaho nur wirtschaftliche und jagdliche Interessen (man könnte ja seine goldmedaillenträchtigen Hirsche verlieren), sowie die Befindlichkeiten von Hasenfüßen, die beim Waldspaziergang bei einem Knacken im Gebüsch fast einen Herzkasper kriegen. Die "Seele der Natur" interessiert niemanden, darüber wird nur hämisch gespottet...
Jedem, der auch nur ansatzweise mit der Natur verbunden ist (damit meine ich nicht "Ach die süßen Häschen und guck mal die schönen Blümchen"), geschweige denn intensiv, dem dürfte es jetzt wie mir gehen: Dreckig, verdammt dreckig und verzweifelt...

Nichts hat die Menschheit gelernt, rein gar nichts. Immer noch ein Bündel Geldscheine oder auch ein Stein, wo lebende Wesen ein Herz haben. Mich schüttelt es nur noch vor Ekel vor dieser Gesellschaft...

Gruß
Wolf :cry:
Gut geschrieben,ich kann mich da zu gerade nicht weiter äußern.Bei mir sind einige Organisationen nun komplett durch,und hör mir auf mit dem Jäger Gesoc..... Zum WWF habe ich sowieso schon keine gute Meinung, obwohl die wenigstens auf Beweise warten würden,ich sag nur z.b. Indonesien oder Indien. Den Nabu kann ich nicht mehr erst nehmen,was passiert wenn die HSH vom Nabu das erste mal ne Auseinandersetzung mit den Wölfen haben,eine Entnahme des ganzen Rudels? Aber ne es reicht ja wenn die Hunde dominanz zeigen,mehr brauchen die gar nicht zu tun.

Gehört jetzt zwar nicht zum Thema,aber kann mir doch keiner erzählen das bei der weiteren Zulassung von Glyphosat kein Geld geflossen ist.
Werden wohl die meisten kennen, die Doku"Pakt mit dem Panda".
https://www.youtube.com/watch?v=rQjlEubLjEY

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 19:02
von Grauer Wolf
Die Sache wird immer undurchsichtiger.

Hier heißt es in der CZ
SammysHP hat geschrieben:Die Cellesche Zeitung berichtet, dass ein Wolf am vergangenen Sonntag gegen 11:30 einen Hund gebissen haben soll. Familie Marden sei mit ihrem Hund "zwischen der B3 und dem Hustedter Weg etwa zwei Kilometer außerhalb von Groß Hehlen" unterwegs gewesen, als der angeleinte Hund, der hinter der Familie her lief, "gequiekt" haben soll. Als sie sich umgedreht haben, habe der Wolf rund zwei Meter hinter ihnen gestanden und der Hund eine Bissverletzung am Hintern.
Der Vater habe seiner Frau und Tochter gesagt, sie sollen weglaufen, und haben mit einem Wanderstab auf den Boden geschlagen. Nach zwei bis drei Minuten habe der Wolf mit gesenktem Kopf angefangen zu knurren und sei weiterhin auf den Hund fixiert gewesen. Nachdem der Wolf den Mann rund 50 Meter verfolgt habe, sei er schließlich im Wald verschwunden.
Ein älteres Ehepaar habe den Wolf kurz vorher bereits am Hustedter Weg gesehen und sich mit ihrem Hund ins Auto geflüchtet.
Der Hund sei tierärztlich versorgt worden, allerdings gebe es keinen DNA-Abstrich. NLWKN, das Wolfsbüro und Helge John seien sich trotz eines verschwommenen Handyfotos sicher, dass es sich um einen Wolf handele.
Und hier:
Kurti griff laut Polizei in einem Waldstück im Landkreis Celle den Hund einer Familie bei einem Spaziergang an. Die Tiere begannen sogleich zu kämpfen. Dem Hund gehe es nach ärztlicher Versorgung recht gut. Staatssekretärin Almut Kottwitz hatte im Umweltausschuss über den Vorfall berichtet.
http://www.kreiszeitung.de/lokales/nied ... 44933.html

Das paßt doch vorne und hinten nicht zusammen und die Sache stinkt! Diese Aussage gehört genaustens überprüft!

Gruß
Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 20:18
von SammysHP
http://celleheute.de/keine-unterbringun ... et-werden/
http://www.cellesche-zeitung.de/S488167 ... tet-werden

Fragt sich, wo sie nach dem Wolf suchen. Ich hoffe, nicht in meiner Nähe. Keine Ahnung, was passieren würde, würde ich denen begegnen. So wird der Sender dem Wolf möglicherweise doch noch zum Verhängnis. Mir schwebt zwar schon die ganze Zeit der Bau eines breitbandigen Störsenders durch den Kopf, aber damit schadet man mehr als dass man hilft und die BNetzA ist schneller da, als man das Teil einschalten kann. Sowieso ist hier eine politische Lösung gefragt.

Meine größte Sorge gilt gar nicht diesem einen Wolf. Für die Population insgesamt ist er nicht wichtig, so hart es klingt. Natürlich schmerzt es, aber viel mehr tut mir das Hin und Her und das planlose Handeln so ziemlich aller Beteiligter. Anstatt dass zusammengearbeitet wird, offen und transparent schon vor einem Jahr angefangen wird zu beobachten und Ängste abzubauen, werden sogar Ängste verbreitet und der Wolf als politisches Druckmittel missbraucht. Hier spreche ich vorrangig von Herrn Angermann, aber er ist nicht alleine. Auch die Jägerschaft ist nicht ganz unschuldig. Es wird Panik verbreitet und ständig gefordert, den Wolf abzuschießen. Die verantwortliche Regierung sowie Behörden und weitere Zuständige sind nicht dagegen angekommen und wirken dadurch umso mehr hilflos.

Angst habe ich, dass es auf diesem Kurs weiter geht und demnächst weitere Abschussgenehmigungen anstehen. Die Hemmschwelle wird immer weiter gesenkt und auch die Bevölkerung gewöhnt sich an diese "einfache Lösung". Über kurz oder lang wird das dazu führen, dass bereits ein paar gerissene Schafe ausreichen, damit ein weiterer Wolf "entnommen" wird.

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 20:44
von Grauer Wolf
SammysHP hat geschrieben:Hier spreche ich vorrangig von Herrn Angermann, aber er ist nicht alleine. Auch die Jägerschaft ist nicht ganz unschuldig. Es wird Panik verbreitet und ständig gefordert, den Wolf abzuschießen. Die verantwortliche Regierung sowie Behörden und weitere Zuständige sind nicht dagegen angekommen und wirken dadurch umso mehr hilflos.

Angst habe ich, dass es auf diesem Kurs weiter geht und demnächst weitere Abschussgenehmigungen anstehen. Die Hemmschwelle wird immer weiter gesenkt und auch die Bevölkerung gewöhnt sich an diese "einfache Lösung". Über kurz oder lang wird das dazu führen, dass bereits ein paar gerissene Schafe ausreichen, damit ein weiterer Wolf "entnommen" wird.
Die Motivation der Jägerschaft liegt doch klar auf der Hand: Die fürchten nur um ihre preisgekrönten Hirsche, die evtl. in einem Wolfsmagen landen könnten. Die Futterneid war schon immer der Grund, wie irre auf alles zu schießen, das sich von Fleisch ernährt.

Hier gehören ein paar deutliche Worte vom Gesetzgeber her, die die Jägerschaft endlich mal in ihre Schranken verweisen.

Im übrigen sind das auch meine Befürchtungen. Ich sprach nicht ohne Grund von einem Dammbruch und dem Öffnen der "Büchse der Pandora".

Gruß
Wolf

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 22:48
von Timber
SammysHP hat geschrieben:Meine größte Sorge gilt gar nicht diesem einen Wolf. Für die Population insgesamt ist er nicht wichtig, so hart es klingt. Natürlich schmerzt es, aber viel mehr tut mir das Hin und Her und das planlose Handeln so ziemlich aller Beteiligter. Anstatt dass zusammengearbeitet wird, offen und transparent schon vor einem Jahr angefangen wird zu beobachten und Ängste abzubauen, werden sogar Ängste verbreitet und der Wolf als politisches Druckmittel missbraucht.
Dito.
Grauer Wolf hat geschrieben:Die Motivation der Jägerschaft liegt doch klar auf der Hand: Die fürchten nur um ihre preisgekrönten Hirsche, die evtl. in einem Wolfsmagen landen könnten.
Ja, weil die Wölfe es ja bekanntlich auf die stärksten Trophäenträger abgesehen haben, also die Tiere mit der besten Kondition, die in voller Leibeskraft stehen und den zähesten Kampf liefern, und nicht etwa auf die kranken, juvenilen, verletzten oder alterschwachen Tiere ...

Bild
Die Nahrungsökologie des Wolfes in Deutschland von 2001 bis 2012 - Wölfe in der Lausitz - wolfsregion-lausitz.de

Es wäre interessant die adulten Tiere beim Rotwild noch näher aufzuschlüsseln, um zeigen zu können, wie gering der Anteil der gesunden Hirsche im besten Alter (=Trophäenträger) von 9 bis 13 Jahren tatsächlich ist. Um die Antwort vorweg zu nehmen: Sehr gering.


Gruß
Timber

Re: MT6 soll Hund bei Groß Hehlen gebissen haben

Verfasst: 27. Apr 2016, 23:15
von Nina
Ernst-Ingolf Angermann und Lutz Winkelmann von der CDU waren z. B. auch auf der Veranstaltung der Weidetierhalter Nordost Niedersachsen
am 02. Dezember 2015 im Wietzendorf zugegen, wie die Gruppe "Gegen Wolf und Bär in Niedersachsen" am 03.12.16 auf ihrer Facebook-Seite berichtet:
Winkelmann, der in Kanada schon einen Wolf geschossen hat, berichtete, dass die Wölfe dort tatsächlich scheu seien und sich auch Weidetieren nicht nähern würden weil sie den Tod fürchteten. In Kanada wird nicht lange gefackelt wenn ein Wolf in der Nähe von Ansiedlungen oder Weidetieren angetroffen wird. Die Weidetiere seien dort ganz normal eingezäunt, es sei gar nicht notwendig spezielle Zäune aufzustellen.

https://www.facebook.com/niedersachsen. ... 44951624:0 , abgerufen am 27.04.2016
Mit anderen Worten: Wird der Wolf erst einmal bejagt, erübrigen sich Herdenschutzmaßnahmen. Ob die Weidetierhalter das tatsächlich glauben?
Winkelmann beschwor die Kraft der Bilder - es sei wichtig, den Ruf des Wolfes zu zerstören und den Menschen immer wieder zu zeigen was er anrichtet.

https://www.facebook.com/niedersachsen. ... 44951624:0, abgerufen am 27.04.2016
Das sehen wir gerade, und nach dem Todesurteil von MT6 war diese geplante Aktion offenbar auch erfolgreich. Glückwunsch an die Beteiligten, die sich jetzt auf ihre Schulter klopfen dürfen! :roll: