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zaino hat geschrieben:Ne, das muss ich nicht verstehen.

Stimmt! Aber es wäre nicht schwer, wenn Du Dir einfach die Zeit nimmst, die ganz bewusst ausführlichen Zitate und meine Antworten darauf wirklich in Ruhe zu lesen. Versuch's einfach noch mal - dann fällt auch bei Dir sicher der Groschen. Wenn nicht, helfe ich Dir gerne auf die Sprünge.

Also rein rhetorisch kannst Du das gern so darstellen, nur: Lieber abknallen als Tollwutimpfung weil das eine ist natürlicher als das andere oder wie oder was? Vor allem hat das eine was genützt, das andere nicht. Halt mich gern für doof, weil ich Deiner Argumentation da nicht folgen will, damit kann ich leben.

zaino hat geschrieben:Lieber abknallen als Tollwutimpfung weil das eine ist natürlicher als das andere oder wie oder was? Vor allem hat das eine was genützt, das andere nicht.

Du bist so sehr in Deinem "Jägerbashingmodus" gefangen, dass Du die einfachsten Zusammenhänge übersiehst. Bleib einfach mal ganz locker ...!

Dieses kleine Tollwutvirus hat in unseren Breiten den "Chefregulierer" bei den empfänglichen Populationen wie Fuchs oder Wolf gespielt. Das Ganze allerdings mit den bekannten und nicht wirklich lustigen Nebeneffekten für Tier und Mensch. Also geht Mensch her und sucht nach Lösungen. Die ins Extreme getriebene Bejagung potenzieller Wirte war, wie Du inzwischen ja wiederholt unterstrichen hast, nicht wirklich erfolgreich. Die Tollwut blieb. Also wurde dieses Virus letztlich dann per Impfkampagne großflächig ausgeschaltet. Super! Und an der Stelle enden Deine Gedankengänge offensichtlich.

Du willst offenbar nicht sehen, welche Folgen das Ausschalten der Tollwut für die Fuchspopulation und damit für viele Populationen der Beutetiere des Fuchses hatte. Nix Tollwut = weit höhre Populationsdichte beim Fuchs. Der Eingriff "Tollwutimpfung" hat ganz massiv in das Verhältnis von Räuber und Beute eingegriffen = menschlich verursachtes Chaos - so weit verstanden?

Halt mich gern für doof, weil ich Deiner Argumentation da nicht folgen will, damit kann ich leben.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine Frage von Wollen oder doch eher von Können ist. Im Moment sieht es so aus, als hätte ich mich etwas zu kompliziert ausgedrückt. Wenn ja, dann sollten Dir die obigen Zeilen beim Verstehen helfen. Wenn nicht, stellt sich halt weiter die Frage, ob Du nicht verstehen kannst oder wirklich nur nicht verstehen willst. Aber die wird mir dann ganz sicher nicht den Schlaf rauben ...

??? naja gut, dann haben wir eben eine Fuchspopulation die man SIEHT - und nicht mehr wie früher die Situation, zu der ich den Satz hörte "Jeder den man sieht, ist einer zu viel".
Und wo ist dabei nun das Problem, außer dass Tante Rosie ihre Hühner halt abends besser einsperrt oder dass man eben nun mal einen SIEHT?

Nein, ich bashe keine Jäger, nur die Ewig Gestrigen, die nicht müde werden, ausgelutschte Thesen ins Feld zu führen, nur damit sie weiter auf alles ballern dürfen, was kreucht und fleucht.

Interessant, dass Du selber zugibst, dass die extreme Bejagung nullkommanix brachte, übrigens.

@larsD: es geht nicht um human, humaner am humansten... Es geht um natürlich. Der Mensch der Homo schlappiens scheint mir entkoppelt zu sein von der Natur...
Zumindest größtenteils.
Schon allein dass du das Wort "human" verwendest für die Erschaffung eines natürlichen gleich- oder Ungleichgewicht (Waffe/Impfung versus Seuchen) zeigt mir dass du durch und durch human bist mit allen vor- und Nachteilen für die Natur

Du bewertest die Natur aus humanen Augen. Logo! Ich auch. Trotzdem : auch wenn Krankheit und Tod für die meisten Menschen etwas ist, was man nicht haben will, so ist es doch ein Versuch der Natur Gleichgewicht herzustellen.
Will heißen: je Ärger das Ungleichgewicht, je heftiger die Bemühungen der Natur wieder Balance zu finden..
Sorry Lars ... Ich fürchte ich bin einfach wahnsinnig schlecht im erklären..
Ich oute mich jetzt hier auch als impfgegner weil auch impfen ein "humaner" Versuch ist Krankheiten auszurotten - und der Natur auf humane weise ins Handwerk zu pfuschen. Nein! Ich gehöre keiner Sekte an es gäbe dazu unendlich viel zu diskutieren.., allerdings ist das ein Fass ohne Boden...da kommt man dann bald von Pontius Pilatus ..zu.., mh! Der Quantenphysik und anderen für mich teils nebulösen Dingen ... Weil: FrauFuchs eine Niete in Physik war :-p auch wenn's keinen interessiert hat, jetzt wisst ihr das auch

Also es gibt sie doch, die netten Jäger, man sorgt für verwaiste Jungfüchse...

http://www.hna.de/lokales/uslar-solling ... 64017.html

Doch so wirklich kann man sich an der Geschichte nicht erfreuen, es erinnert einen irgendwie eher an die Winterfütterung bei Schalenwild...
Zitat:
Gerade weil ich diese Tiere liebe, habe ich als Jägerin die Aufgabe, etwa eine Durchseuchung aufgrund einer Überpopulation und ein elendes Hinraffen durch gezielte Bejagung zu vermeiden. Und es geht auch um das Gleichgewicht zwischen Beutetieren und Räubern, der Fuchs liebt nämlich nicht nur Mäuse“, sagt Miss Jägerin.

Na nicht mehr lange, dann kann sie endlich ihrem Felix so richtig gepflegt einen reinbraten mit ihrer REM700.30... So denn Büchse frei auf den roten Schaitan... Man errettet die gesunden Füchslein ja vor der Durchseuchung und dem elenden hinraffen mit totschießen. Wahrlich, das ist einfach so voller Empathie und naturverbunden...Und für´s ´Gleichgewicht der Kräfte ist gleich noch mit gesorgt

Lone Wolf hat geschrieben:Na nicht mehr lange, dann kann sie endlich ihrem Felix so richtig gepflegt einen reinbraten mit ihrer REM700.30... So denn Büchse frei auf den roten Schaitan... Man errettet die gesunden Füchslein ja vor der Durchseuchung und dem elenden hinraffen mit totschießen. Wahrlich, das ist einfach so voller Empathie und naturverbunden...Und für´s ´Gleichgewicht der Kräfte ist gleich noch mit gesorgt

Hmmm, eigentlich sollte man annehmen, daß jemand, der für einen Fuchswelpen die Ersatzmama gegeben hat, nie wieder auf einen Fuchs anlegt (ich sage mal ausgenommen schwerste Verletzungen und Erkrankungen, wo es eine Form des tätigen Mitleides ist)...

Ansonsten weiß ich nicht so recht, wie den Artikel einsortieren soll. Bemüht positives Zeichnen der Jägerschaft oder echte Anteilnahme... Es bleibt ein flaues Gefühl...

Gruß
Wolf

Lone Wolf hat geschrieben:Doch so wirklich kann man sich an der Geschichte nicht erfreuen, es erinnert einen irgendwie eher an die Winterfütterung bei Schalenwild...

[...]

Na nicht mehr lange, dann kann sie endlich ihrem Felix so richtig gepflegt einen reinbraten mit ihrer REM700.30... So denn Büchse frei auf den roten Schaitan... Man errettet die gesunden Füchslein ja vor der Durchseuchung und dem elenden hinraffen mit totschießen. Wahrlich, das ist einfach so voller Empathie und naturverbunden...Und für´s ´Gleichgewicht der Kräfte ist gleich noch mit gesorgt

Wie kann sie es aber auch wagen, gegen alle von Dir so sorgsam gepflegten Klischees zu verstoßen, diesen Jungfuchs aufzuziehen und damit auch noch die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen ...?! Dein Post zeigt mir, dass ich meine Zeit in sinnvollere Dinge als die Diskussionen hier investieren sollte.

Wie findest du die Aktion denn? Sieht fuer mich einfach nur nach einer tollen Story aus, die gerade zur Neuauflage des Buches passt, das am Ende des Artikels beworben wird.

Wie haettest du reagiert in der Situation? Der Natur ihren Lauf gelassen und die Welpen von den Raben fressen lassen? Den Nachwuchs getoetet, aus welchen Gruenden auch immer? Jemandem zum 'aufpaeppeln' uebergeben oder das selber uebernommen? Interessiert mich wirklich, aber nicht, um dir dann fuer irgendwas Einen reinzuwuergen.

Prinzipiell hab ich ueberhaupt nichts dagegen, wenn Wildtieren geholfen wird, obwohl es oft ein Eingriff in die Natur aus emotionalem Gruenden ist. Gerade wenn das Tier behandelt (medizinisch) oder gefuettert wird, um es spaeter wieder in der Natur zu entlassen, finde ich es ok. So lange da kein staendiger Kontakt zwischen Mensch und Tier besteht.

Hier hofft man jetzt, dass ein futterkonditionierter Fuchs irgendwann mal abhaut und sich so verhaelt, wie er es unter den Eltern aufwachsend tun wuerde. Das man dem Tier damit auf lange Sicht einen Gefallen tut, sehe ich nicht.

HaBe hat geschrieben:Hier hofft man jetzt, dass ein futterkonditionierter Fuchs irgendwann mal abhaut und sich so verhaelt, wie er es unter den Eltern aufwachsend tun wuerde. Das man dem Tier damit auf lange Sicht einen Gefallen tut, sehe ich nicht.

Dazu gehört eben nicht nur, daß man Dosenfutter reicht (das würde ich einem Fuchs wegen der Appetizer eh nicht reichen), sondern auch die Mäusejagd lehrt... -> Maussprung vormachen!

Gruß
Wolf