arthur-der-wolf hat geschrieben:Ich geb euch beiden Allgemein Recht, nicht jeder ist fähig einen Hund zu halten,egal ob Wolshund oder nicht!ABER...wie will man das denn entsprechend nachprüfen?Ich finde es auch gräuslich,wenn man sich als Hundeerfahrene privat Person einen Hund zulegen möchte und dann erstmal auf die Warteliste kommt oder sich "bewerben" muss. Das wird ja echt immer schöner! Wenn ich mich dementsprechend lange genug mit dem Thema auseinandersetze und ich muss dann beim Züchter eine ausführliche Rechenschaft ablegen, dann bekomm ich persönlich den Kackreiz

Es sollte doch möglich sein, mich langsam auf den Hund einzustellen und wenn ich bereit dazu bin,mir den Hund anzuschaffen!
Schließlich zahl ich auch dafür.Man kann doch in Kontakt mit dem Käufer bleiben!?
Ui, ui, ui... Mit dem Argument wärst Du bei uns "voll vor die Pumpe gelaufen"...
Man kann keinen Hund
kaufen, man kann nur den Züchter ein wenig für seine Mühe belohnen, wie eine Bekannte von uns mal sagte...
"Nachprüfen" oder "Rechenschaft ablegen" sind auch vielleicht die falschen Worte... Es dreht sich um Menschenkenntnis, um Lesen zwischen den Zeilen, um die Beurteilung, ob es paßt, und schon aus einer normalen (unterschwellig gelenkten/manipulierten

) Unterhaltung und der Art, wie der "Bewerber" Fragen stellt, sich mit den Welpen und der Mutterhündin befaßt (einer, der schon lange Hunde hatte, aber mit hellen Klamotten kommt und ein Problem damit hat, sich zwischen die Pelzgesichter zu setzen und einsauen zu lassen, ist schon raus...

), läßt sich sehr viel rauslesen. Natürlich kann man den Menschen nicht
hinter die Stirn schauen und 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber man kann das Risiko für die Hundchen minimieren (wozu man als Züchter verdammt noch mal die Verpflichtung hat), wobei eine optionale Rücknahme des Hundes, wenn wider Erwarten mal was schiefläuft, immer Bestandteil des Vertrages sein sollte. Auf die Tour kam ja seinerzeit unser Rüde als Scheidungswaise zu uns zurück und blieb dann bei uns.
Jedenfalls hatten wir bei uns ein paar Fälle, bei denen die Leute vordergründig durchaus sehr nett waren und viele sie als Menschen für die Welpen bedenkenlos akzeptiert hätten. Aber meine Frau und ich schauten uns nur an und das Wort "NEIN" stand dick und fett im Raum, weil diese Leute eben
nicht zum Charakter/Wesen unserer Hunde paßten. Ob da einer auf Hundeerfahrung verwies, war uns dabei egal. Ich kenne Leute, die seit vielen Jahrenzehnten Hunde halten und trotzdem hätten sie keinen von unseren bekommen... Eine gezielte, sensible Mischung aus 25% Flat Coated Retriever, 25% Border Collie und 50% Australian Shepherd gehört nicht in jede Hand, auch wenn diese möglicherweise 30 Jahre Hunderfahrung aufweist... Denn Hundeerfahrung haben oder
Hundemensch sein, das sind zwei völlig verschiedene Paare Schuhe...
Wie auch immer, einer, der kommt, um sich einen der Welpen zu holen, den sehe ich als "einer, der mir meine Welpen wegnehmen will", und entsprechend scharf selektiere ich, zum Wohl des Tieres...
Langer Rede kurzer Sinn: Man kann sich keinen Hund "anschaffen", auch wenn viele das tun. Wenn ein Hund und ein Mensch, wenn zwei
Seelen wahrlich zusammenfinden, so war das seit Jahrzehntausenden vorherbestimmt...
Edit: Tipfehler beseitigt