SammysHP hat geschrieben: ↑21. Aug 2019, 15:08
Schöne Liste, verdeutlicht sie doch, wie viel Verantwortung der Umgang mit Waffen erfordert. So eine Liste könnte man genauso gut über Pferde bzw. Reiter führen. Regelmäßig kommt es zu schweren Unfällen mit Pferden. (Wobei recht selten Pferde gezielt als Instrument für Gewalttaten eingesetzt werden.)
Danke. Ja, man kann so eine Liste durchaus führen. Wir hatten mal einen Alki am Stall, und die Liste seiner Beinahe-Katastrophen mit Pferdebeteiligung war nimmer schön. Ich hab ihn mal angebrüllt - woraufhin er nie mehr mit mir reden wollte. Nachdem wir eine Nacht lang bei Tiefschnee 2 seinetwegen ausgebüxte bzw. unterwegs besoffen mit Handpferd verlorengegangene Heiter gesucht hatten, bei Schnee und glatten Straßen!!! Feuerwehr, Polizei etc. waren alle beteiligt. Der Alptraum: Schwarzes Pferd springt oder rutscht im Sackdunklen auf die Motorhaube oder so.... Bremsen fatal weil a***glatt überall. Zum Glück fanden wir die Viecher bzw. die fanden heim und es war nix passiert.
Selbstüberschätzung, mangelndes Sicherheitsbewusstsein, mangelndes Können u.s.w. führen zu verdammt vielen Stürzen, teilweise auch schweren Unfällen. Und selbst Profisportler sind nicht gegen Fehleinschätzungen und Pannen gefeit.
Übrigens gibt auch genug Reitersleute, die MIT den Tieren verantwortungslos umgehen, aber das ist eine andere, riesengroße und traurige Kiste, die im Hinterhof anfängt und auf mondänen Rennbahnen endet...

Reiterkollegen, die ihren alten Pferden Sporenlöcher in die Weichen bohren, die wochenlang nässen und kein Stallkamerad wagt ein Wort der Kritik, dann frage ich mich auch, wie irre gehts NOCH? Wenn fanatische Tier-Rechtler der Reiterei auf den Pelz rücken, finde ich das zwar nicht gut, aber es hat eine begreifbare Vorgeschichte. Und ja, man kann den Sinn des Reitens in unserer Welt und Zeit genauso hinterfragen wie den Sinn des Jagens.
Harris, kein Jäger, der bei Trost ist, tut sowas, wie auf der Liste... Bei der Liste frage mich allerdings, wie hoch der Prozentsatz der Waffenscheininhaber ist, die NICHT so ganz gebacken sind, wie man in Bayern sagen würde. Erschreckend.
Und harris: Ich verstehe durchaus die Faszination der Jagd! Bin damit aufgewachsen. Esse Fleisch, auch vom Wild u.s.w. Wer gern draußen ist, einen Bezug dazu hat u.s.w., der soll dieser Leidenschaft gerne frönen. War viele Jahre lang selber mit am Ansitz (wenn auch ohne Waffe und Jagdambition, aber Zeit draußen in Erwartung einer Beobachtung - die kam, oder auch nicht? - möchte ich nicht missen.
Aber wer immer jagen geht, sollte dies bitte achtsam tun und sich nicht für den naturnotwendigen Top-Ersatzprädatoren schlechthin ausgeben. Wenn er/sie einfach nur gerne tötet, beispielsweise oder was sonst noch für seltsame Beweggründe kursieren, habe ich so meine Zweifel, ob ich solche Menschen kennen oder ihnen auch nur begegnen möchte.