313 Pferde durch Wölfe gerissen
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
Ja und?Hänsel hat geschrieben:http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f1030.html
Hornlose, nicht sehr agile Rinder (die Wölfe sehr leicht als wehrlos einstufen, die sind nämlich ausgespochen intelligent und hervorragende Beobachter) auf einer Weide umgeben von einem Zaun, der die Grauen beim Laufen nicht mal langsamer werden läßt (nur den Kopf etwas senken), das ganze neben dem Kernrevier der Grauen. Daß die sich dann auch mal ein Kalb holen, das bestreitet niemand, nicht mal Wolfsfreunde.
Wie ich schon früher schrieb, bei "balins" halbwilden Rindviechern mit leicht aufwallendem Gemüt wäre die Sache wahrscheinlich anders ausgegangen. Das hätten sich die Wölfe dreimal überlegt.
Gruß
Wolf
PS.: Zu dem Fall gibt's hier m.W. auch einen extra Thread.
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
Preiswert, auch als ebook
Elli H.Radinger, Wolfsangriffe Fakt oder Fiktion
Elli H.Radinger, Wolfsangriffe Fakt oder Fiktion
Grüße aus der Eifel
Caronna
"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"
"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Caronna
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"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
Es gibt zu all diesen Fällen Treads, Gespräche, Streitereien...Grauer Wolf hat geschrieben:
PS.: Zu dem Fall gibt's hier m.W. auch einen extra Thread.
Die Zeit geht dann einfach drüberweg.
Wolf? Habt ihr keine anderen Sorgen?
Die "Betroffenen" sind relativ dünn gesät. Kleine Bauern und Weidetierhalter werden immer weniger. Jäger sind schon untereinander hoffnungslos uneins.
Gute Zeiten für den Wolf, wieder zurück zu kommen.
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... oppen.html
Zurück zu meiner Forderung: Dies ist ganz sicher nur der Beginn eines sich massierenden Widerstandes in immer breiteren Kreisen der Bevölkerung wenn nicht eindeutig festgelegt wird, welche Populationsdichte und damit -größe unsere Gesellschaft akzeptieren will. Und dann, was denkt Ihr, wie schnell sich die Mehrheit der Politiker von Befürwortern zu Gegnern der Wiederansiedlung wandeln wird?
Zurück zu meiner Forderung: Dies ist ganz sicher nur der Beginn eines sich massierenden Widerstandes in immer breiteren Kreisen der Bevölkerung wenn nicht eindeutig festgelegt wird, welche Populationsdichte und damit -größe unsere Gesellschaft akzeptieren will. Und dann, was denkt Ihr, wie schnell sich die Mehrheit der Politiker von Befürwortern zu Gegnern der Wiederansiedlung wandeln wird?
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
Schafhirten haben zum Glück nicht das Sagen, sonst würde alles ausgerottet, das einem Schaf auch nur ein Härchen krümmen könnte: Wolf, Luchs, Bär (na der macht sich hier sowieso rar) bis runter zum Fuchs, der durchaus in der Lage ist, sich auch mal ein Lamm zu holen. Schäfer waren mit wenigen Ausnahmen schon immer Wolfshasser par excellence.Hänsel hat geschrieben:http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... oppen.html
Zurück zu meiner Forderung: Dies ist ganz sicher nur der Beginn eines sich massierenden Widerstandes in immer breiteren Kreisen der Bevölkerung wenn nicht eindeutig festgelegt wird, welche Populationsdichte und damit -größe unsere Gesellschaft akzeptieren will. Und dann, was denkt Ihr, wie schnell sich die Mehrheit der Politiker von Befürwortern zu Gegnern der Wiederansiedlung wandeln wird?
Ansonsten merkt man, daß Du von Wölfen null Ahnung hast und ich würde Dir dringendst empfehlen, Dich erst mal wenigsten in den Grundzügen mit seiner Wildbiologie und seinem Verhalten vertraut zu machen.
Die Populationsdichte ist bei Wölfen immer weitgehend konstant, wenn sich die Reviere nicht grundlegend unterscheiden. Ein mickriges Gebiet mit wenig Beuteangebot kann nur eine kleine Wolfsfamilie ernähren, während auf bestem Jagdgrund ein Rudel auch mal stärker werden kann (wobei nur im Volksmund Rudel und Familie Synonyme sind). Wie gesagt, die Druids waren zu ihrer besten Zeit im Lamar Valley, dem perfekten Jagdgrund schlechthin, 37 Köpfe stark, aber nicht mehr. Und das war schon außergewöhnlich.
Was sich verbreitern wird, ist die Fläche, auf der es Wölfe gibt, und von mir aus kann jedes für die Grauen brauchbare Gebiet besetzt werden. Wölfe sind Weitwanderer und Du kannst sie nicht in ihrem Aktionsradius einfach einschränken, ohne sie erneut zu dezimieren oder gleich zu eliminieren, wie Wolfsgegner und ~hasser das so gerne hätten. Für Wölfe sind nun mal 300 km keine nennenswerte Entfernung. Ein lockerer Einwochentrab inkl. Zeit zum Jagen. Wenn's pressiert, schaffen sie's auch in 3 Tagen.
Und noch eines: Die Wölfe wurden nicht "wiederangesiedelt", die kamen und kommen immer noch von ganz alleine: Aus Polen, über die Südschiene aus Italien und Frankreich und vom Balkan her. Von Wiederansiedlung zu reden, was impliziert, daß die Grauen künstlich ausgesetzt wurden, ist übrigens auch die typische Diktion von Wolfsgegnern.
Politiker sind käufliche Opportunisten. Die Mehrheit der Bevölkerung ist pro Wolf eingestellt oder er ist ihr schlicht egal. Und daß Hetzer und Hasser ausgebremst werden, dafür sorgen der Natur- und Wolfsschutz mit Aufklärung über Fakten, anstelle vom Ammenmärchen und Angstschürerei.
Was den von Dir zitierten Schweizer Fall angeht, der ist bekannt. Daß der Wolf in diesen oft sehr locker gebauten Dörfern auch in die Randgebiete eindringt, sehe ich als normal an, und wenn ich da morgens im Vorgarten eine Wolfsspur sehen würde, würde mich das nicht im mindesten wundern.
Auch hier ein "Na und?", zumal der betreffende Wolf sich sehr scheu zeigt. Glaubst Du denn, Wildtiere machen an der Ortsgrenze halt? Lauf mal nachts mit offenen Augen durch ein Dorf oder eine Vorstadt: Du wirst Dich wundern, was es alles zu sehen gibt. Wölfe wissen jedenfalls genau, wann die Zweibeiner schlafen gehen.
Wie auch immer: Es wird Zeit, daß die Menschen aus ihrer Antinatureinstellung mal wieder aufwachen. Es schreit zwar alles nach Arten- und Naturschutz, aber wehe die Natur kommt dann wirklich zu den Menschen. Dann stehen die "Rotkäppchen samt 7 Geißlein"-Geschädigten ganz schnell Gewehr bei Fuß und es regiert der alte Haß genährt aus Unwissenheit bis Aberglauben.
Gruß
Wolf
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
@Hänsel
Am Eiffelturm werden sich heute auch die Naturschutzorganisationen einfinden, die den Wölfen den Rücken stärken.
Der eigentliche Skandal ist die Versagerpolitik der derzeitigen Regierung nicht nur gegenüber den Wölfen und den Tierhaltern.
Der Protest ist gegen die Wölfe ist eigentlich nur Mittel zum Zweck. Im Prinzip schämt sich ganz Frankreich für seine Politiker und die Franzosen würden sie am liebsten alle zum Teufel jagen.
Die Verachtung für Segolene ist wohl inzwischen sowohl bei den Schäfern wie bei den Naturschützern recht ausgeprägt.
Wolf ist da fast Nebensache. Man kann aber vielleicht hoffen, daß es heute vor Ort zu fruchtbaren Gesprächen kommt. Ferus und andere stehen nämlich durchaus auf der Seite der Hirten und Weidehalter.
Am Eiffelturm werden sich heute auch die Naturschutzorganisationen einfinden, die den Wölfen den Rücken stärken.
Der eigentliche Skandal ist die Versagerpolitik der derzeitigen Regierung nicht nur gegenüber den Wölfen und den Tierhaltern.
Der Protest ist gegen die Wölfe ist eigentlich nur Mittel zum Zweck. Im Prinzip schämt sich ganz Frankreich für seine Politiker und die Franzosen würden sie am liebsten alle zum Teufel jagen.
Die Verachtung für Segolene ist wohl inzwischen sowohl bei den Schäfern wie bei den Naturschützern recht ausgeprägt.
Wolf ist da fast Nebensache. Man kann aber vielleicht hoffen, daß es heute vor Ort zu fruchtbaren Gesprächen kommt. Ferus und andere stehen nämlich durchaus auf der Seite der Hirten und Weidehalter.
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
Jeder hier von uns kennt die NNA-Studie, die ist als Relevanz gegenüber diesem Thema zu beziehen.. Und sicher ist das Syndrom aufrecht zu erhalten. Es ist eine Mär und nix weiter. Das ein Wolf sich verteidigt und es auch mal ein tödlichen Ausgang nehmen kann ist normal. Kannst ja auch mal einen Bullen auf die Nüsse gehen... Findet der auch nicht lustig. Und wenn dann noch Krankheiten im Spiel sind, ja mei... Dann gibt es mal den einen oder anderen der Hopps geht. Shit Happens. Die Welt ist kein Ponyhof. Aber grundsätzlich gilt die Mär vom Rotkäppchen Syndrom. Alles andere ist Hetze und Demagogie.Hänsel hat geschrieben:Ich habe mich erst heute etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt und mich u.a. zu folgenden Artikeln gegoogelt:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wolf_attacks
Ist die Aussage, dass es sich bei dem sogn. Rotkäppchen-Syndrom um eine Mär handelt, wirklich aufrecht zu erhalten? Ist obiger Artikel in wikipedia von den Gebrüdern Grimm verfasst worden?
Passiert eben, du bist in der Natur... Die kann auch mal ungemütlich werden. Wenn ich mit nem Boot auf den Ozean rumtuckere muss ich och damit rechnen das ein Wal bei Kontakt mal ungemütlich werden kann.... So isses halt.Hänsel hat geschrieben:I
Vor einigen Jahren habe ich im Raum Stuttgart lebend selbst die Erfahrung gemacht, dass mich, wohlgemerkt, nur als Reiter!, Bussarde mehrfach im Flug von hinten so angriffen, dass meine Kopfhaut blutet und mir das Blut an Stirn und Wangen runterlief. Was war geschehen: Die Population hatte sich aufgrund hohen Nagervorkommens in den Vorjahren sehr stark vermehrt und mit ihnen naturgemäß auch die Population der Bussarde. In dem Jahr darauf trat aber genau das Gegenteil ein und die Bussarde wurden aufgrund von Nahrungsmangel in geschrumpften Reviergrößen so agressiv, dass sie Reiter angriffen. Warum auch immer,Wanderer oder Radfahrer wurden nicht attackiert.
Hat keiner und wird nie einer. Aber wenn ein Wolf auf Angriff über geht, dann hat das definitiv seinen guten Grund. Und wenn man die Zahl so betrachtet, 8 Angriffe in den letzten 50-60 Jahren in Europa.... Völlig vernachlässigbar. Da sterben mehr Menschen durch die Jägerschaft. und das in einem Jahr...Hänsel hat geschrieben: Warum glaubst Du ausschließen zu können, dass so etwas bei Wölfen nicht passiert?
Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen
8000 vom Wolf gerissene Schafe in Frankreich alleine in diesem Jahr. Was stimmt dort nicht?Hänsel hat geschrieben:http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... oppen.html
