Wölfe in Brandenburg

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
balin
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von balin »

Zu den Caniden und den Wasservögeln zitiere ich mich mal selbst:
"Am Freezout Lake konnte man sich dieses Jahr über eine Rekordzahl an Cannadagänsen freuen. Das ergab die Bestandszählung im Juli. Verschiedene Jäger beklagten sich jedoch bei der Gänsejagd über allgegenwärtige Kojoten, die den Jagderfolg beeinträchtigten. Bei der zustandigen Bundesbehörde und bei "Fish and Parks" Montana wurde ein Raubtierkontrollprogramm angemahnt.
Der zuständige Wildlifemanager wiegelt jedoch ab. Die Kojoten seien keine Gefahr für die Gänse und sie dürften ja wie die in diesem Fall gefährlicheren Waschbären ganzjährig geschossen werden. Die Massierung von Kojoten zu der angegebenen Zeit sei wohl eher zufällig gewesen. Im übrigen bemühe man sich aber, die Jäger zufriedenzustellen, da durch ihre Lizenzen das Wildlifemanagement dort finanziert werde." (Aus dem Jahr 2009)
http://www.missoulian.com/news/state-an ... 03286.html
Es kommt immer darauf an, wer was wann und wo gesehen haben will.
Von den Canadagänsen wird von anderer Seite behauptet, sie wären zu wehrhaft für Hundeartige.
Jeder möge sich das seine heraussuchen.
aka

Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von aka »

Hmmmm...... balin. Ich weiss nicht so richtig was das soll ? Dieser Vergleich.
Kanadagänse sind meines Wissens nach Bodenbrüter und der Koyote wird wohl ab und zu Nester plündern - ev. flugunfähige Vögel killen und verspeisen.
Mit Kormoran verhält es sich ein bisschen anders. Bis jetzt zumindest können die Wölfe nicht klettern.
Ich glaube das is wohl eher ein Beitrag zur Erheiterung der Rentner aus irgendwelcher Nabu - Ortsgruppe.
Oder meinst Du das ernst ? :shock:
balin
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von balin »

Die Jäger da am See haben sich jedenfalls ernsthaft aufgeregt. Die Gänsejagd ist dort nach der Brutsaison.
Wir haben uns damals auch gefragt, wie die Kojoten den Gänsen bzw den Jägern in diesem Fall geschadet haben könnten.
Man soll aber niemals nicht sagen, weil Vögel auch mal auf den Boden müssen. Die meißten von denen wissen auch, wieso sie das nicht so gerne machen. Fliegt denn der Kormoran immer nur Bäume an, nass und schwer, wie er nach dem Fischen ist?
Also, ich denke auch, daß Wölfe und die zwei verschiedene Welten sind. Den Fall der Fälle kann ich mir aber schon vorstellen. ;-)
Lutra
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von Lutra »

Das mit den Kormoranen in Verbindung oder im Vergleich mit Wölfen ist von der Sache her schon Unsinn. In Sachsen gibt es verhältnismäßig wenig Brutpaare des Kormorans. Aber wie schon weiter oben erwähnt, sie streichen im Winter manchmal in Massen auf den Karpfenteichen ein, wie auch schon erwähnt, teils aus dem Baltikum. Ob da eventuell mal ein Wolf einen dussligen Kormoran erwischt oder der Waschbär in Mecklenburg welche aus den Nestern vergrault, spielt da nicht die Rolle. Selbst die genehmigten Vergrämungsabschüsse vertreiben sie nur auf die nächsten Teiche.
Ich würde mal vorschlagen, die Vögel hier im Forum raus zu lassen. Darüber kann wo anders diskutiert werden.
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HOWL
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von HOWL »

LarsD hat geschrieben:Beim Wolf wird das bestimmt ganzanders. Die werden sich ausschließlich in den großen, von Menschen kaum berührten Waldgebieten aufhalten und in Ermangelung natürlicher Beute nie im Leben auf die törichte Idee kommen, etwas anderes als Wild zu fressen ...
Das hat doch niemand behauptet …
Trotzdem ist ein Horrorszenario, es würden zu viele Wölfe werden, wider jeder wissenschaftlicher Erkenntnis.
Aka hat geschrieben: Okarma weist darauf hin, daß es eben übertriebene Schutzmaßnahmen verursachen, daß geraden in den Regionen wo der Wolf bis dato neutral oder
gar positiv gesehen wurde, zum "Kippen" der Stimmung kommt oder kommen kann.
?
Der Wolf als trotziges, bockiges Tier will das Schaf erst recht kriegen, wenn die Herde besser geschützt wird? Das meinst du nicht ernst, oder?
Es gibt keine übertriebenen Schutzmaßnahmen! Aber entschuldige, falls diese „übertriebenen Schutzmaßenahmen“ Wirkung zeigen und damit euer sinnloses Rumgeballer nicht mehr rechtfertigen …
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aka

Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von aka »

Ich weiss nicht ob es Lutra ev. peinlich ist oder ob er so meint.

Gerade hier soll und muß man über über Kormoran und Biber sprechen. Und zwar nicht wegen abstruser balins Theorien über Kormoran fressende Wölfe.
Nein. Im Kontext des Artenschutzes - Was ist aus dem Kormoran geworden ? Einst stolzer schöner Vogel . Heute Verhasste schwarze Wasserpest und selbst Menschen, die früher den Vogel sympatisch fanden sehen heute nur gierigen Fischfresser. Biber ? Was passiert mit Biber in Bayern und Brandenburg -
sympatischer Holzfäller ?. Nein - mutierte Ratte. Die Mittel, die angewendet werden um Konflikte zu lösen oberhalb bestimmetr Schwelle sind keineswegs "schön".
Kormoran kann praktisch überall abgeknallt werden, wie ein räudiger Hund und das gleiche erwartet den Biber wenn er in Bayern die Nase dahin steckt,
wo er nicht darf. In Brandenburg bestimmt bald auch. Stehen beide unter Naturschutz. War das Sinn und Zweck der Übung solange " Ventil" geaschlossen zu halten bis der Druck zu hoch wurde und die Politik die Angst vor den Protesten der Naturschützer verlor. ?
(spaßig wird erst richtig wenn der Biber breite Berührung mit der Fischzucht bekommt)

Was für Lösungen hat jetzt der "Natuschützer" um dem Kormoran und dem Biber ein konfliktfreies Miteinander mit dem Menschen zu ermöglichen,
so daß ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit wieder wird wie einstmals ?
Realistische, bezahlbare Lösungen ?. Fehlanzeige.

Wie ist das mit den Wechselwirkungen mit anderen Arten ?. Vielleicht kann der Lutra seine Kollegen - wenn es nicht sein Revier ist - fragen, wie
sich die Dichte der Brutpaare des Eisvogels an der Großen Röder im Vergleich mit der Zeit "vor dem Kormoran" geändert hat ?. Wie gehts dem Fischotter dort ?.

Und jetzt braucht man nur den Wolf zu betrachten. Dieselben Leute. Dieselben infantilen Argumente. Dieselbe Blauäugigkeit.

Wie lange ?
aka

Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von aka »

?
Der Wolf als trotziges, bockiges Tier will das Schaf erst recht kriegen, wenn die Herde besser geschützt wird?
Wieder einer der glaubt, dass die Tiere mangels Rehe und Hirsche Suizid begehen weil sie sich über "handelsüblichen Zaun mit einer Höhe
von 1 Meter nicht trauen und davor krepieren werden ?

Passt glaube ich zu dem Kormoran. Der dürfte sich auch an die Karpfenteiche nicht trauen, wo er mit allen Mitteln vergrämt wird.
Was ist - sieht man.
Zuletzt geändert von aka am 17. Jul 2012, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
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HOWL
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von HOWL »

Ich kann zu der Thematik Komoran und Biber nichts sagen, ich kenne diese Tiere kaum.
Trotzdem ist es Fakt, dass alle Probleme in der Natur auf menschlichen Eingriff zurückzuführen sind. Und ich bin mir ganz sicher, dass das auch auf die zwei genannten Arten zutrifft.

Und welche Probleme der Wolf jetzt speziell mit sich bringen soll, ist mir immer noch nicht klar?!
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aka

Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von aka »

Ich kann zu der Thematik Komoran und Biber nichts sagen, ich kenne diese Tiere kaum.
Warum nicht ?
Lutra
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Re: Wölfe in Brandenburg

Beitrag von Lutra »

@aka

Ich habe Dich bis jetzt als halbwegs objektiven Beobachter der Natur geschätzt, auch in Hinblick auf Polen, wo ich zumindest sprachlich gewisse Grenzen habe. Aber was Du jetzt abläßt in Beziehung zu Biber und Kormoran, läßt mich doch etwas zweifeln.
Die Nummer mit Kormoran, Eisvogel und Fischotter an der Röder ist doch auch absolut daneben, laß Dir mal was Besseres einfallen!
Das auf Politiker ein "Druck" aus der Bevölkerung kommen könnte, diese ein "Ventil" möglichst geschlossen halten müßten, entspringt doch auch hauptsächlich deinen Wunschvorstellungen. Denk mal nach, wie hoch der prozentuale Anteil der "Bevölkerung" Fischer ist, und dann reim Dir mal den Protestdruck zusammen, zumal die Fischer auch noch zum großen Teil von Fördergeldern aus dem Naturschutztopf abhängig sind.
Und um mal wieder auf den Wolf zurückzukommen, um den es sich hier forumsmäßig dreht, da ist es ganz ähnlich. Mindestens heutigerzeits, ob jemand das paßt oder nicht, spielt sich die Hautaktion der Landwirtschaft doch keineswegs auf der Weide ab, Schafe sind noch mal ein weiterer Nebenschauplatz. Wer erwartet sich denn da einen Druck auf die Politik? Das sind doch Wunschvorstellungen von einer Fraktion, die Angst um "ihre" Rehe hat, und dabei keine Druckmittel in der Hand hat, da nun mal "ihre" Rehe in Wirklichkeit herrenlos sind.
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