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Aber ignorieren Tiere nun diese Gerüche oder lassen sie sich abschrecken, sind sie vielleicht sogar neugierig?

SammysHP hat geschrieben:Aber ignorieren Tiere nun diese Gerüche oder lassen sie sich abschrecken, sind sie vielleicht sogar neugierig?

Also ich wär als Reh net neugierig auf den Urheber des Wolfsgeruchs...

Übrigens ist die Erkenntnis, daß die pure Anwesenheit von Wölfen z.B. auch das Reproduktionsverhalten von Rotwild in den Alpen beeinflußt, nicht neu. Quelle kann ich keine mehr nennen, war ein Dokumentarfilm vor etlichen Jahren...
Diese Anwesenheit kann ja nur über Geräusche oder Gerüche vermittelt werden.

Wie auch immer, wie lange dauert eine Masterarbeit? 6 Monate von der Themenstellung bis zur fertigen Arbeit. Reicht m.M.n. nicht für ein vernünftiges Feldforschungsprojekt dieser Art... Da sind zu viele Unwägbarkeiten im Spiel und so was dauert, wenn man kein Team hat...

Gruß
Wolf

Das ist ein sehr interessantes Thema hier.

Bei der Frage, wie Wildtiere auf olfaktorische Reize reagieren kann ich natürlich nicht mitreden. Davon verstehe ich nichts.

Aus der Epilepsieforschung ist mir jedoch bekannt, dass Störungen des N. olfactorius epileptiforme Anfälle auslösen können.
Das gehört jetzt nicht unbedingt hier zum Thema, deutet aber auf eine zentralere Bedeutung dieses Nervs. Vor allem bei Hunden wird dies vermutet.
Es kristallisierte sich mehr und mehr heraus, dass beim Hund bestimmte epileptiforme Anfälle durch Ausfälle bzw. Schädigungen des N. olfactorius situationsspezifisch ausgelöst werden. Bevor diese Hunde große Anfälle bekommen, stellen die Besitzer in der Regel Auffälligkeiten im Riechverhalten fest.

Insofern ist für mich die Frage sehr interessant, welchen Einfluss Gerüche auf das Verhalten bei Wildtieren hat.
Ich habe allerdings bezüglich der angesprochenen Masterarbeit die gleichen Bedenke wie der Graue Wolf.

Grüßli

Hallo!

Hab ich "gerade" gefunden und leider noch nicht ganz gelesen...

Trifft nicht ganz das Thema "Reaktion auf Wolfsgerüche ", aber die Reaktion von Rotwild im Bereich der Oberlausitz auf die Anwesenheit von Wölfen. Ist aber ein interessanter Bericht.

Wird unter anderem festgestellt, das sich bis auf kleinere Ortsveränderungen, das Rotwild sein Territorium nicht ändert. Auch "Reviere" werden vom Wolf nicht "leergefressen"...

In dem Bericht wird auch das Naturschutzgebiet "Königsbrücker Heide" erwähnt. War Teil des Untersuchungsgebietes.

Interssant ist auch Fang, Immobilisierung und die Markierung von Rotwild. Er zeigt anhand von Fotos mit Beschreibungen, welche Narkosegewehre benutzt wurden, wie weit die "Schußentfernung" ist (15m!). Seite 22 der pdf und was zu beachten ist.

Weiterhin wird die Haltbarkeit und Funktionalität von GPS Sendern beschrieben. Wie lange hält eine Batterie etc.


Untersuchungen am Schalenwild im Wolfsgebiet der Oberlausitz und Schlussfolgerungen zu dessen Hege und jagdlicher Bewirtschaftung Forschungsbericht Zeitraum 2007-2010 Mark Nitze


http://www.wildtiermanagement.com/filea ... 7-2010.pdf

Gruß Jan

Hallo Forum!

Es geht schon wieder los...

Quelle aus Facebookseite Wölfe Fakten usw. vom 29.02.16. Hat vielleicht jemand den direkten Link zu den Veranstaltungen...?


"...Öffentliche Sitzung am Mittwoch, 02. März 2016
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung - 10:15 / Sitzungszimmer 1105 unter Punkt 5.:

1. a) Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Niedersächsischen Jagdgesetzes
Gesetzentwurf der Fraktion der FDP - Drs. 17/2883

b) Der Schutz des Menschen muss jederzeit höchste Priorität haben - für ein konsequentes Handeln der Landesregierung im Umgang mit dem Wolf!
Antrag der Fraktion der CDU - Drs. 17/3709

c) Rückkehr des Wolfes: Sicherheit des Menschen hat Vorrang - Artenschutz ernst nehmen, Nutztierhalter unterstützen
Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen - Drs. 17/4256

d) Für den Tierschutz und die Existenzfähigkeit der betroffenen Schäfer - Goldenstedter Wolf umgehend entnehmen
Antrag der Fraktion der CDU - Drs. 17/4519

e) Weidetierhaltung in Niedersachsen retten - Nutztierhalter für Wolfsrisse besser entschädigen
Antrag der Fraktion der FDP - Drs. 17/4652..."

Gruß Jan

Hinzufügen möcht ich noch:
https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=574DDB9E
https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=5756E47B
https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=57573185

Am Mittwoch also ab 10:15 im niedersächsischen Landtag.

Hier:
http://www.landtag-niedersachsen.de/aus ... schuessen/

Du mußt die 9. KW anklicken, dann findest du am Mittwoch diese Themen, die dazugehörenden Anträge sind dort hinterlegt, kannst du durch anklicken öffnen.

Hallo Ulrike,

vielen Dank!

Jan

Warum weigern sich wohl laut Helmut Dammann-Tamke die Jäger einen Wolf zu schießen.Ist doch klar das es in ihrem Interesse liegt, das der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird.Dann ist die erste Hürde genommen, immer eins nach dem anderen.

Direwolf hat geschrieben:Warum weigern sich wohl laut Helmut Dammann-Tamke die Jäger einen Wolf zu schießen.Ist doch klar das es in ihrem Interesse liegt, das der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen wird.Dann ist die erste Hürde genommen, immer eins nach dem anderen.

Ganz einfach: Weil er die ganzjährige Schonzeit bekommt. Da ist keine Hürde genommen, ganz im Gegenteil. Für die Jäger kommt sogar lästige Arbeit noch hinzu.