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Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 13:19
von SammysHP
timber-der-wolf hat geschrieben:Und ein Großteil der Jäger äußert sich öffentlich in Foren gar nicht
Kann ich gut verstehen!
Widukind hat geschrieben:Tut mir leid, aber das sehe ich mittlerweile anders. Druck erzeugt bekanntlich nur Gegendruck. Es wäre besser, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden.
Irgendwo schrieb ich ja schonmal, dass die Parteien erstmal in ihren eigenen Reihen - gerne auch mit Unterstützung durch andere - für Ordnung sorgen müssen. Es gilt also nicht Wolfsfreunde gegen Jäger, sondern Wolfsfreunde und Jäger gegen Jäger (und andersrum). Wir scheinen uns alle einig zu sein, dass das Images "des Jägers" niemandem hilft, weder den Jägern noch den Wölfen. Auch kommt es zwischen uns selbst zu Uneinigkeiten und Streitereien.

Mit vielen von den Jägern, die ich kenne, kann ich offen über das Thema Wolf sprechen und sie stehen dem auch positiv gegenüber. Es handelt sich also scheinbar wirklich um eine "Spitze des Eisberges". Wer ist diese Spitze? Wer kann wie etwas dagegen machen? Ich denke, das müsste zuerst einmal geklärt werden.
timber-der-wolf hat geschrieben:Und deshalb wird die berechtigte Forderung "Es wäre besser, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden..." noch lange ein Wunschtraum bleiben, leider.
Ich hoffe, nicht! Klar, ein gewisser Teil wird immer contra sein, das ist völlig normal. Aber eine Zusammenarbeit zwischen Wolfsfreunden und positiv eingestellten Jägern sollte schon möglich sein.
Womit wir auch schon wieder beim Thema "Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrecht" sind. Da der Wolf grundsätzlich nichts mit Jagd zu tun hat, muss er auch nicht ins Jagdrecht. Eine Zusammenarbeit kann dennoch stattfinden.

Geklärt ist auch immer noch nicht der Punkt mit den Erwartungen, den ich neulich ansprach. Ich z.B. erwarte von den Jägern nur ein offenes Ohr und Auge in ihren Revieren, dass sie Hinweise sammeln und weiterleiten, denn sie haben schließlich den Überblick in ihrem Revier. Von den weiterverarbeitenden Biologen erwarte ich, dass sie mit den Daten transparent umgehen und regelmäßig und kurzfristig aktuelle (Zwischen-)Ergebnisse veröffentlichen. Nicht nur intern, auch an alle Interessierten.
Was erwarten die Jäger?

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 13:34
von LarsD
Hallo Norbert,
timber-der-wolf hat geschrieben: Ich sehe die ganzen Jagdforen, nicht nur landlive, sondern auch WuH, ... inzwischen sehr, sehr kritisch, denn nur die dort geäußerten Ansichten und Meinungen der Jäger werden in der Öffentlichkeit verstärkt per I-Net wahrgenommen, und ich bin überzeugt, dass das auch nur die berüchtigte "Spitze des Eisberges" ist. Und die gibt nicht gerade das beste Bild der Jägerschaft ab.
hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, wie diese Diskussionen verlaufen würden, wenn sie nicht zusätzlich durch rechthaberische Statements von "Wolfsfreunden" angeheizt würden? Die zuvor verlinkte Diskussion wird doch auf beiden Seiten von Selbstdarstellern dominiert. Wer will da mit sachlichen Argumenten einsteigen? Wenn man als "Wolfsfreund" in solchen Diskussionen nicht mit überzeugenden Argumenten kommt, sondern unnötig polarisiert, mobilisiert man nicht nur die Schreihälse der anderen Seite zusätzlich. Gleichzeitig verärgert man sich jene User, die der Sache Wolf eigentlich noch aufgeschlossen gegenüber standen. Erkennst Du wirklich nicht, wie sehr Dein Agieren dort im Landlive der Sache Wolf schadet?

Warum ist es so schwer, aus den Fehlern anderer Konflikte beim Artenschutz zu lernen und sie beim Wolf zu vermeiden? Warum immer die harte Linie mit dem erhobenen Zeigefinger gegenüber den Landnutzern, statt mit vertretbaren Kompromissen Brücken zu bauen und unnötige Eskalationen zu vermeiden? Erst Kormoran, dann Biber und jetzt der Wolf. Immer das gleiche Muster, stets die gleiche Argumentationslinie und (oh Schreck) auch immer wieder die gleichen Reaktionen bei der Gegenseite. Das hilft ausschließlich denen, die solche Konflikte brauchen, um sich zu profilieren.

Viele Grüße

Lars

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 13:55
von timber-der-wolf
LarsD hat geschrieben:Hallo Norbert,
hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, wie diese Diskussionen verlaufen würden, wenn sie nicht zusätzlich durch rechthaberische Statements von "Wolfsfreunden" angeheizt würden?
Hallo Lars,

nimm es mir bitte nicht übel, aber Du verkennst Ursache und Wirkung.

Seitens eines Teils der dort postenden Jäger wird doch auf sachliche Argumente, Erklärungen etc. bewußt gar nicht eingegangen. Es strotzt doch dort vor übler Unterstellung, Verdrehung und falscher Tatsachenbehauptungen. Übelstes Beispiel ist doch der "Varminter", berüchtigt aus mehreren Jagdforen.
LarsD hat geschrieben:Erkennst Du wirklich nicht, wie sehr Dein Agieren dort im Landlive der Sache Wolf schadet?
Ich schade sicher weder dem Wolf noch jemanden Anderes. Eher entblößt es sehr deutlich die Meinung / das Gedankengut eines bestimmten Teils der Jägerschaft, einschließlich der von Ihnen "geduldeten", illegalen und durchaus ins strafrechtliche einzuordnende Handeln Unverbesserlicher. Du weist sicher ganz genau, was ich meine.
LarsD hat geschrieben:Warum ist es so schwer, aus den Fehlern anderer Konflikte beim Artenschutz zu lernen ...
Es ist sicher nicht schwer und wäre klug! Nur, wenn sich ein Teil der Jägerschaft auf den Standpunkt stellt, nur sie wären die Höchstqualifizierten, nur sie haben Recht, Wildbiologen, Ökologen, ... alles nur Deppen, weil sie von der Praxis keine Ahnung hätten, dann wird das nie etwas!
LarsD hat geschrieben:Erst Kormoran, dann Biber und jetzt der Wolf.
Zur Problematik Komoran kann ich mich nicht äußern, stecke nicht in der Materie.
Zum Thema Biber und Fischotter kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit den Verantwortlichen des Naturschutzes zu unterhalten. Sie sind Sturm gelaufen, als z,B. Deiche instand gesetzt, erneuert und rekonstruiert wurden, um bestimmte kostengünstige Vorsorgemaßnahmen mit vorzusehen und zu realisieren. Sie wurden, sinnbildlich gesprochen, ausgelacht - die Probleme an den Deichen jetzt sind genau so eingetroffen, wie von den Verantwortlichen vorausgesagt. Und nun sind wieder die Tiere und "falsche" Schutzmaßnahmen Schuld. NEIN, das Unvermögen der MENSCHEN und aller Beteiligten ist Schuld an der Miesere.

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 14:29
von SammysHP
Übelstes Beispiel ist doch der "Varminter", berüchtigt aus mehreren Jagdforen.
Den gibt's noch? Oha.

Ich lese nicht besonders viel in diesen Jagdforen, das bringt meiner Meinung nach nichts. Und Norbert, ich bin auch der Meinung, dass du mit deinen Beiträgen dort die Stimmung noch weiter zum Kochen bringst. Das würde dort jeder pro-Wolf-Beitrag machen. Deswegen halte ich mich da auch raus und konzentriere mich auf andere Bereiche, wo es mehr Sinn macht.

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 14:38
von LarsD
Hallo Norbert,
timber-der-wolf hat geschrieben: nimm es mir bitte nicht übel, aber Du verkennst Ursache und Wirkung.


Danke für die Belehrung! Scheinbar bist Du wirklich über jeden Zweifel erhaben.
Nur, wenn sich ein Teil der Jägerschaft auf den Standpunkt stellt, nur sie wären die Höchstqualifizierten, nur sie haben Recht, Wildbiologen, Ökologen, ... alles nur Deppen, weil sie von der Praxis keine Ahnung hätten, dann wird das nie etwas!


Wie groß ist dieser Teil der Jägerschaft und wie kommen diese Jäger zu diesem Standpunkt? Die Frage wurde hier ja bereits gestellt und genau da liegt "des Pudels Kern"!
Zum Thema Biber und Fischotter kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit den Verantwortlichen des Naturschutzes zu unterhalten.


Tolle Idee! Du hast neben uns gestanden, als Jens und ich in Wittstock über diese Themen sprachen ... ;) Rede bezüglich der Konflikte um diese Arten einfach auch mal mit betroffenen Bauern oder Teichwirten und höre denen dabei auch zu. Das hilft beim Verstehen der Probleme und der Suche nach wirklichen Lösungen. Denn nicht alles, was als Patentlösung angeboten wird, ist auch tatsächlich eine Lösung.
Und nun sind wieder die Tiere und "falsche" Schutzmaßnahmen Schuld. NEIN, das Unvermögen der MENSCHEN und aller Beteiligten ist Schuld an der Miesere.
Machst Du es Dir da nicht zu einfach? Artenschutz ist für mich keine Ideologie. Er kann nur erfolgreich sein, wenn man ihn unter tatsächlicher Einbeziehung der Menschen vor Ort betreibt, deren berechtigte Sorgen ernst nimmt und gemeinsam nach tragfähigen Kompromissen sucht. Der Erfolg von Artenschutzmaßnahmen führt in einer Kulturlandschaft fast immer zu Konflikten. Die löse ich nicht, indem ich die dort lebenden Menschen verdamme. Hier sind Kompromisse gefragt! Die zu finden wird aber ungleich schwerer bzw. unmöglich, wenn Hardliner auf beiden Seiten Feuer legen und Stimmung machen. Deshalb gilt es, denen die Folgen ihres Treibens vor Augen zu halten und sie so davon abzubringen. Gestaltet sich allerdings oft schwierig, weil in deren Augen stets die Anderen schuld sind ... dahilft nur viel Geduld ... ;)

Viele Grüße

Lars

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 14:42
von balin
Die Tatsache, daß der Umgangston rauher wird ist in jedem Fall zu bedauern. Ich überlege immer, weil ich es eigentlich will, wieweit es Sinn macht jemand anderem entgegenzukommen. Für die Jäger habe ich mir die Frage jetzt seit drei Jahren gestellt, solange ich eben die Geschehnisse um die Wölfe in den USA verfolge. Zur Zeit bin ich etwas erbost, weil aus dieser Ecke massiv und unter Aushebelung aller ansonsten verbindlichen Grundsätze versucht wird, die eigenen Interessen durchzusetzen. Für die normalen Bürger und als solchen sehe ich mich auch ist das ein Affront. Man muß dann einfach mal sagen "bis hier und nicht weiter".
Es ist in gesellschaftlichem Konsens beschlossen, den Wölfen Schutz wie jeder anderen Tierart angedeihen zu lassen. Das gilt und da soll es auch keine Hintertüren geben. Letztlich sind die Jäger es selber schuld, wenn man ihnen die Betreuung dieser Tierart nicht zutraut. Es sind da einfach die Interessenskonflikte zu groß. Für Deutschland und Sachsen ist das nicht viel anders.
Wenn das Jagdwesen einmal auf anderen Füßen stehen sollte und übergeordnete Wünsche und Belange mehr Berücksichtigung finden, dann mag das anders sein.
Wen Cleaner Wolf sagt, die Wölfe sollen nicht ins sächsische Jagdrecht, dann unterschreibe ich das und da gibt es für mich nichts zu deuteln oder wegzunehmen.Es ist an den Jägern in ihrer Gesamtheit, Zweifel an ihrer Zuverlässigkeit zu beseitigen.
Bis jetzt haben sie noch in jedem Land da schmählich versagt.

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 16:58
von timber-der-wolf
LarsD hat geschrieben:Machst Du es Dir da nicht zu einfach? Artenschutz ist für mich keine Ideologie.
Nein, Lars, ich mache es mir nicht zu leicht. Und Artenschutz hat auch für mich nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit Überzeugung, dass das notwendig ist! Aber Ideologie wird leider von einem Teil der Jäger JEDEM unterstellt, der nicht "ihrer gottgegebenen" Meinung ist.
LarsD hat geschrieben:Er kann nur erfolgreich sein, wenn man ihn unter tatsächlicher Einbeziehung der Menschen vor Ort betreibt, deren berechtigte Sorgen ernst nimmt und gemeinsam nach tragfähigen Kompromissen sucht. Der Erfolg von Artenschutzmaßnahmen führt in einer Kulturlandschaft fast immer zu Konflikten. Die löse ich nicht, indem ich die dort lebenden Menschen verdamme.
Ich bin gern zu Kompromissen bereit, dass habe ich ja oft genug klar und deutlich gesagt! Will man aber gar nicht hören, da ich ja ein "Wolfsstreichler" bin.
Nein und ich verdamme Niemanden, schon gar keinen Landwirt, und ich nehme ihre Sorgen schon sehr ernst. Aber ich erwarte auch ein Kompromißbereitschaft der "Gegenseite" und keine Verweigerungshaltung, nach dem Motto: "der Wolf muß weg", "uns hat keiner gefragt", "warum soll ICH / wir als Tierhahlter meine / unsere Tiere schützen?". Und da werde ich bei allem Verständnis tatsächlich allergisch.

Aber ich glaube langsam, dass Jens Recht hat, dass man sich am besten aus den Jagdforen raushält. (Obwohl, ich habe dort viele zustimmende PN von Jägern erhalten, die mich in meinen Auffassungen bestärkt haben. ;-) Kann also doch nicht so ganz daneben liegen.)

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 17:07
von SammysHP
timber-der-wolf hat geschrieben:Obwohl, ich habe dort viele zustimmende PN von Jägern erhalten, die mich in meinen Auffassungen bestärkt haben. ;-) Kann also doch nicht so ganz daneben liegen.
Schade, dass die nur als PN kamen. Dann würden "die Jäger" vielleicht mitbekommen, dass es in ihren Reihen auch noch andere Meinungen gibt.

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 18:21
von Grauer Wolf
CleanerWolf hat geschrieben:Ich bin halt auch langsam am resignieren, hab keine Ideen mehr, was man noch machen könnte. Egal was man sagt, wie gut die Argumente auch sein mögen, am Ende geht es doch wieder nur um Geld und Macht.
Manchmal kenne ich dieses Gefühl auch. Immer wieder kommen Situationen auf, in denen die alten Voruteile und Märchen-Bezüge fröhliche Urständ feiern. Ich versuche dann sachlich aufzuklären, Fakten und um den Wolf nahezubringen, verweise auf aktuelle Fach- und Sachliteratur zu diesem Thema...
Aber nein, es wird überhaupt nicht zugehört resp. gelesen, was man sagt...
"Der Wolf könnte ja Kinder an der Bushalte..."
Nein, der Wolf greift nicht... (mit Verweis auf die Fachliteratur)
"Aber der Wolf könnte ja doch..."
Ich versuchs mit anderen Argumenten und Bezügen...
"Aber wenn der Wolf nun trotzdem..."
Hier ist oft der Punkt, an dem ich zugegebenermaßen allmählich auf soviel Stumpfsinn sauer regiere: Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe, hast du mal in eines der Bücher geschaut, die ich nannte...?
"Aber jedes gerissene Kind ist eines zuviel..."
Arrrrrrrrgh... :x
Das geht bei manchen immer so weiter, wie bei einer Schallplatte mit einem Sprung und irgendwann resigniert man. Ich bin auch nur'n Mensch mit Nerven und habe besseres zu tun, als zu versuchen, stundenlang in Hohlköpfe, die nichts lernen wollen, irgendwelche Fakten reinzukriegen. Kommt dazu dann noch das Geldargument und der "Futterneid", dann geht nach meinen Erfahrungen gar nichts mehr...
Wer offen ist für Informationen, der freut sich, wenn man ihm was neues erzählt und ich wurde sogar schon nach weiteren Quellen gefragt. Die sind nicht das Problem. Das Problem sind die Verbohrten, die Habgierigen, die Mordlustigen...
Aber trotz allen Frustes wird man sich bei der nächsten Diskussion wieder ins Zeug legen. Schließlich geht's um das Leben eines faszinierenden Tieres, daß viele von uns in seiner Form als Hund schätzen und lieben...
CleanerWolf hat geschrieben:Na denn... werft halt unsere paar Wölfe den Jägern zum Fraß vor und in weiteren 100 Jahren versuchen wir's dann nochmal mit der Wiederansiedelung :roll: :dead:
Hmmm, manchmal habe ich seltsame Visionen... ;)
Mitten in Europa, auf einer sonnenbeschienenen Wiese am Waldrand eines Waldes, in dem es noch seltsame, halbzerfallene Höhlen aus einem komischen, glatten Stein gibt, erzählt eine Wölfin ihren Welpen, die wissen wollen, was es damit auf sich hat, eine Legende:
"Vor unzähligen Sommern gab es in der Welt ein zweibeiniges Tier, das in diesem Höhlen hauste. Dieses war so gierig, daß es auf der Suche nach einem nutzlosen gelben Metall und schwarzem Wasser tief aus der Erde die ganze Erde umwühlte und das Wasser und die Luft vergiftete. Auch die Wälder vernichtete es, um Nahrungspflanzen anzubauen, die aber wegen des Giftes in der Luft und im Wasser krank machten. Irgendwann wurde die Nahrung knapp, weil sich die Zweibeiner zu stark vermehrten und sie fielen übereinander her, um sich zu berauben und zu töten. Zuletzt benutzten sie dazu eine Art Blitz. Wenige Monde später kam der lange Winter und niemand blieb mehr von ihnen übrig. Nur wir Wölfe und die anderen Tiere, die wir nie mehr nehmen als wir brauchen, wir überlebten..."

So mag es möglichwerweise kommen... 50.000 Jahre später und das Problem hat sich zugunsten der Wölfe in Schutt, Asche und Rauch aufgelöst... Vielleicht sollte manch einer, der gegen den Wolf wettert, mal phantasievoll in die Zukunft schauen und extrapolieren, was wird, wenn wir so weitermachen wie bisher... Dann könnte aus meinem kleinen Märchen sehr leicht bittere Wahrheit werden. Bitter für uns Menschen!

Re: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrec

Verfasst: 18. Feb 2011, 19:28
von timber-der-wolf
Grauer Wolf hat geschrieben: "Vor unzähligen Sommern gab es in der Welt ein zweibeiniges Tier, das in diesem Höhlen hauste. Dieses war so gierig, daß es auf der Suche nach einem nutzlosen gelben Metall und schwarzem Wasser tief aus der Erde die ganze Erde umwühlte und das Wasser und die Luft vergiftete. Auch die Wälder vernichtete es, um Nahrungspflanzen anzubauen, die aber wegen des Giftes in der Luft und im Wasser krank machten. Irgendwann wurde die Nahrung knapp, weil sich die Zweibeiner zu stark vermehrten und sie fielen übereinander her, um sich zu berauben und zu töten. Zuletzt benutzten sie dazu eine Art Blitz. Wenige Monde später kam der lange Winter und niemand blieb mehr von ihnen übrig. Nur wir Wölfe und die anderen Tiere, die wir nie mehr nehmen als wir brauchen, wir überlebten..."

So mag es möglichwerweise kommen... 50.000 Jahre später und das Problem hat sich zugunsten der Wölfe in Schutt, Asche und Rauch aufgelöst... Vielleicht sollte manch einer, der gegen den Wolf wettert, mal phantasievoll in die Zukunft schauen und extrapolieren, was wird, wenn wir so weitermachen wie bisher... Dann könnte aus meinem kleinen Märchen sehr leicht bittere Wahrheit werden. Bitter für uns Menschen!
Womit Du Recht hast!
Die Spezies Zweibeiner "Mensch" lebt komischerweise sowie so schon viel zu lange auf diesem Erdball im Vergleich zu längst vergessenen Spezies. Ob das wirklich so gedacht war? :roll:
Deine Geschichte glaube ich ist gar nicht so unrealistisch, wenn man die ungehemte Vermehrung des Menschen über die jahrhunderte betrachtet. Früher gabs Pest und Collera, und das Problem erledigte sich auf "natürliche" Art und Weise. Künftig wirds wohl der Kampf um Bodenschätze, Nahrung und Wasser sein, der die "Krohne der Schöpfung" dahinrafft.