Kann ich gut verstehen!timber-der-wolf hat geschrieben:Und ein Großteil der Jäger äußert sich öffentlich in Foren gar nicht
Irgendwo schrieb ich ja schonmal, dass die Parteien erstmal in ihren eigenen Reihen - gerne auch mit Unterstützung durch andere - für Ordnung sorgen müssen. Es gilt also nicht Wolfsfreunde gegen Jäger, sondern Wolfsfreunde und Jäger gegen Jäger (und andersrum). Wir scheinen uns alle einig zu sein, dass das Images "des Jägers" niemandem hilft, weder den Jägern noch den Wölfen. Auch kommt es zwischen uns selbst zu Uneinigkeiten und Streitereien.Widukind hat geschrieben:Tut mir leid, aber das sehe ich mittlerweile anders. Druck erzeugt bekanntlich nur Gegendruck. Es wäre besser, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden.
Mit vielen von den Jägern, die ich kenne, kann ich offen über das Thema Wolf sprechen und sie stehen dem auch positiv gegenüber. Es handelt sich also scheinbar wirklich um eine "Spitze des Eisberges". Wer ist diese Spitze? Wer kann wie etwas dagegen machen? Ich denke, das müsste zuerst einmal geklärt werden.
Ich hoffe, nicht! Klar, ein gewisser Teil wird immer contra sein, das ist völlig normal. Aber eine Zusammenarbeit zwischen Wolfsfreunden und positiv eingestellten Jägern sollte schon möglich sein.timber-der-wolf hat geschrieben:Und deshalb wird die berechtigte Forderung "Es wäre besser, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden..." noch lange ein Wunschtraum bleiben, leider.
Womit wir auch schon wieder beim Thema "Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrecht" sind. Da der Wolf grundsätzlich nichts mit Jagd zu tun hat, muss er auch nicht ins Jagdrecht. Eine Zusammenarbeit kann dennoch stattfinden.
Geklärt ist auch immer noch nicht der Punkt mit den Erwartungen, den ich neulich ansprach. Ich z.B. erwarte von den Jägern nur ein offenes Ohr und Auge in ihren Revieren, dass sie Hinweise sammeln und weiterleiten, denn sie haben schließlich den Überblick in ihrem Revier. Von den weiterverarbeitenden Biologen erwarte ich, dass sie mit den Daten transparent umgehen und regelmäßig und kurzfristig aktuelle (Zwischen-)Ergebnisse veröffentlichen. Nicht nur intern, auch an alle Interessierten.
Was erwarten die Jäger?