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Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 26. Jun 2012, 22:23
von timber-der-wolf
LarsD hat geschrieben:Warum also nicht über einen Rechtsanspruch auf Schadenersatz reden? Warum nicht über eine zukünftige Regulierung der Wolfspopulation reden?
Ist schon klar, das sich die Jäger, so wie Du Lars, nun gern als Retter und Unterstützer der Landwirte und deren "berechtigte" Forderung nach Schadenersatz aufspielen, nach Regulierung -sprich im Klartext: Abschuß und Trophäe- schreien, da der Wolf ja Konkurent der "eigenen" Jagdbeute ist!

Alles Blödsinn! Man stelle sich mal alle Selbständigen, Unternehmer, GmbH´s, AG und Konzerne etc. vor, die unternehmerisch tätig sind, und bei jedem Risiko / Schadensfall Schadenersatz vom Staat fordern würden! Wo kämen wir da hin?
Auch ein Landwirt ist Unternehmer, trägt ein unternehmerisches Risiko und muß diesbezüglich entsprechende Vorsorge treffen, um so weit und so gut wie möglich, Schäden zu vermeiden. Wenn man nur eins kann, nämlich Subventionen, Schadenersatz, Fördermittel etc. vom Staat zu fordern, dann sollte man sich mal darüber Gedanken machen, ob die Unternehmung / die Produktion noch sinnvoll ist!
Und die Damen und Herren der verschiedenen Bauernverbände sollten sich lieber mal für sinnvolle und vor allem wichtigere Dinge stark machen, sich nämlich dafür einsetzen, dass die Landwirte ihre Produkte ordentlich bezahlt bekommen, und nicht von Molkereien, Fleischverarbeitungskonzerne und Supermarktkettern preislich geknebelt und erpresst werden. Dann brauchten die Landwirte nämlich nicht um Subventionen, Schadenersatz etc. "betteln" müssen, um zu überleben und Vorsorge für ihre Äcker, Wiesen / Weiden und Tiere treffen zu können.

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 00:15
von Flanellhemdmann
LarsD hat geschrieben:Ich glaube, Du bist schlicht zu weit von Schuss, um tatsächlich einschätzen zu können, was die Bauern hier auf die Palme bringt. Vielleicht solltest Du Dich mit den Landwirten unterhalten, deren Tiere tatsächlich betroffen sind. Wenn ein Kalb aus der Mutterkuhherde gerissen wird und dem Besitzer dann was von einem "Durchzügler" erzählt wird, er wochenlang auf die amtliche Bestätigung des Wolfsrisses warten muss und nicht weiß, wie er solche Angriffe auf seine Herde zukünftig verhindern kann, kommt einfach Frust auf. Das kann man wahlweise zynisch und/oder überheblich kommentieren - macht sich aus der Anonymität ganz prima. Geholfen ist damit aber bestenfalls dem eigenen Ego, den Landwirten oder den Wölfen dagegen ganz sicher nicht.

Viele Grüße

Lars
Weiter vom Schuss als ich kann hier glaube ich kaum jemand sein, aber trotzdem moechte ich mich dazu aeussern, da ich immer noch viel Kontakt in die Heimatgemeinde in Niedersachsen habe.
Mal ganz sachlich betrachtet ohne die ganze Wolfsthematik.

Die Landwirte verlangen sofortige oder zuegigere Begleichung von Schaeden, ansonsten wuerden sie nicht zustimmen. Mit welchem Recht verlangen sie eine sofortige Bezahlung und nicht erst 'nach Wochen'? Wenn ein Hundehalter seinen Hund nicht anleint, dieser Hund dann eine Herde Schafe oder Kuehe in den Zaun treibt, wird der Hundehalter als Verursacher zu sofortiger Schadensbegleichung gezwungen? Oder geht es erst vor Gericht, bis die dafuer vorhandene Versicherung zaehneknirschend den Schaden nach Monaten begleicht? Der Schaden wird doch beglichen, sollte der unvorhergesehene Tod eines Kalbes oder Schafs die Existenz eines Betriebes in Frage stellen, sollte der Inhaber sich eher Sorgen um Betriebswirtschaft als Wolfsmanagement machen. Wer auf dem Land gelebt hat oder lebt weiss, wie oft Tiere zu Tode kommen duch Blitzschlag (und dann gleich mal 8 Tiere auf einen Schlag) oder weil sie in Panik in einen Zaun oder tiefen graben rennen und umkommen. Da gibt es auch keine Sofortzahlung und auch dann ist ein Betrieb nicht gleich in den letzten Atemzuegen.

Schaden ist immer aergerlich, aber zumindest bekommen sie ihren Schaden ersetzt. Wie hoch ist der betriebswirtschaftlich bei einem Tier denn, dass eine Regulierung nach zwei Monaten derart schlimm ist?

Ebenso ist die Forderung fuer die Zahlung von Schutzmassnahmen durch Steuergelder Bloedsinn. Produktionsbedingungen, worum es hier im Kern geht, veraendern sich. Wenn man oekonomisch sein will, muss man sich anpassen um im Wettbewerb zu bestehen. Das haben andere Bereiche in der Landwirtschaft schon hinter sich. Vor 20 Jahren haben die Landwirte in meinem Heimatdorf oder im Nachbarort auf der Weide gehalten. Heute werden die Schweine in Batterien, computergesteuert, hermetisch abgeriegelt von der Aussenwelt und Keimen, steril und klimaueberwacht gehalten. Die Schweinebauern haben massiv investieren muessen, ebenso in den ganzen Pharmakahumbug. Haben die auch Sofortzahlungen bekommen wenn vorsorglich tausende Tiere auf Verdacht gekeult wurden, weil irgendwo Schweinepest war und der Futterlieferant von dem Hof durch den naechsten Ort gefahren ist?

Durch das vermehrte Aufkommen von Woelfen muessen eben auch Herdenhalter umdenken und ihre Tiere den neuen Bedingungen anpassen oder schuetzen. Verbesserte Zaeune und nicht mehr den alten gammeligen Zaun mit drei Reihen Stacheldraht und einer Litze Kuhzucker Elektrozaun davor. Es ist moeglich Schaeden praeventiv zu begegnen, geht den Huehnerbauern so, den Schweinebauern, den Milchproduzenten, alle haben irgendeinen Schaedling der ihre Produktion beeintraechtigen oder den Verlust von Produzenten wie Kuehen, Schweinen oder Gefluegel nach sich zieht. Und alle mussten sich bisher drauf anpassen, wie sich die gesamte Landwirtschaft ueber die letzten Jahrzehnte der Globalisierung stellen musste.

Und wer jetzt meint, dass sei ohne Mitgefuehl, kann man so interpretieren. Aber es haelt sich auch in Grenzen, wenn man sieht, wie Schaeden verursacht durch einzelne Landwirte reguliert werden, wenn andere Menschen zu Schaden kommen. Ein Freund von mir hat seinen Vater verloren, weil der morgens auf einer unbeleuchteten Landstrasse in eine Kuhherde gefahren ist, die aus ihrem schlecht gesicherten Zaun ausgebrochen ist. Die Familie hat auch keine Sofortzahlungen bekommen, nicht mal ein Beileidsschreiben des Landwirtes haben sie bekommen. Kuehe brechen nun mal aus auf dem Land, so ist das.

Innerhalb weniger Wochen sind in meinem Heimatlandkreis zwei Fluesse oekologisch getoetet worden durch unsachgemaesse Lagerung von Guelle, was in normalen Betrieben als Gefahrgut gelten wuerde. Ein Stutzen am Guellesilo abgerissen (20 Jahre alt, sollte eigentlich letzte Woche getauscht werden), tausende Liter Guelle aus dem Silo, der direkt neben einem Bachlauf steht, toeten ueber Kilometer den kompletten Fluss, das gesamt Oekosystem auf Jahre gekippt. Das dieser Bach ueber Jahrzehnte durch den ehrenamtlichen Einsatz von Angelvereinen in seiner Wasserqualitaet verbessert wurde und von in der Region ausgestorbenen Lachsen und Meerforellen wieder zum Laichen genutzt wurde, was jetzt innerhalb vn Stunden zerstoert wurde, passiert nun mal auf dem Land. Das geht erstmal vor Gericht, vielleicht muss der Landwirt auch ein Bussgeld zahlen weil der Zustand seines Silos katastrophal ist. Aber die Frage ob und wieviel und wann der Angelverein, im Gegensatz zum Landwirt auch noch ein sozialer, ehrenamtlicher Dienstleister auf dem Land, Geld fuer seinen entstandenen Schaden bekommt, wird wohl erst geklaert, wenn der Verein mit Eigenmitteln und ehrenamtlichem Einsatz den Fluss gereinigt hat.

Ich erinner mich auch an eine Massenkarambolage in der Naehe von Rostock letztes Jahr, mehrere Tote, hundert Verletzte, hoher Sachschaden. Ausgeloest durch einen Windsturm in Folge von Bodenerosion auf einem an der Autobahn gelegenen Acker. Die Bodenerosion duerfte an der Maismonokultur liegen (fuer die Subventionszahlungen uebrigens termingerecht erfolgen), man koennte dem Landwirt rein moralisch die Verantwortung geben fuer das, was dort passiert ist. Sind dort auch Sofortzahlungen erfolgt? Fuer die Probleme der Beteiligten und deren Familien? Fuer die unnoetigen Kosten des Gesundheitssystems? Damit Familien und Betriebe am naechsten Tag Geld hatten ein Auto zu ersetzen um damit weiterhin Geld zu verdienen oder zur Arbeit zu fahren? Oder ging das alles erst seinen ordentlichen Gang nach Untersuchungen, Gutachten, Versicherungsaerger, Behoerdenrennerei fuer Menschen, die einfach nur auf einer Autobahn fahren wollten und dummerweise an den Folgen einer sich veraenderten Umwelt verunfallt sind?

Die Forderungen des Verbands stehen in keinem Verhaeltnis zur Realitaet. Erhitzte Gemueter hin oder her. Woelfe sind nicht erst seit letzter Woche in Deutschland und bisher wurden Informationen belaechelt, dass einzelne Tiere oder Rudel in die Naehe von Menschen kommen koennen und damit Konflikte entstehen koennen und werden. Wer sagt, dass er in den letzten 20 Jahren keine Zeit und Info hatte sich auf diese Faelle vorzubereiten, ist einfach ein schlecht wirtschaftender Mensch. Nicht mehr, und nicht weniger.

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 08:41
von Grauer Wolf
@ Flanellhemdmann:
Danke für Deinen Beitrag. Der spricht mir aus der Seele!
Wer sagt, dass er in den letzten 20 Jahren keine Zeit und Info hatte sich auf diese Faelle vorzubereiten, ist einfach ein schlecht wirtschaftender Mensch. Nicht mehr, und nicht weniger.
Amen :!:

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 10:51
von LarsD
Flanellhemdmann hat geschrieben: Die Landwirte verlangen sofortige oder zuegigere Begleichung von Schaeden, ansonsten wuerden sie nicht zustimmen.


Klingt nach Mißverständnis. Der Verband fordert eine unbürokratische Entschädigung. Hier die originale Pressemitteilung des Landesbauernverbandes: http://www.lbv-brandenburg.de/index.php ... &Itemid=63
Ebenso ist die Forderung fuer die Zahlung von Schutzmassnahmen durch Steuergelder Bloedsinn.


Zitat aus Artikel 16 der FFH-Richtlinie:

"(1) Sofern es keine anderweitige zufriedenstellende Lösung gibt und unter der Bedingung, daß die Populationen der betroffenen Art in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet trotz der Ausnahmeregelung ohne Beeinträchtigung in einem günstigen Erhaltungszustand verweilen, können die Mitgliedstaaten von den Bestimmungen der Artikel 12, 13 und 14 sowie des Artikels 15 Buchstaben a) und b) im folgenden Sinne abweichen:

a) [...]

b) zur Verhütung ernster Schäden insbesondere an Kulturen und in der
Tierhaltung sowie an Wäldern, Fischgründen und Gewässern sowie
an sonstigen Formen von Eigentum;"

Sachsen und Brandenburg zahlen aus gutem Grund Fördermittel an Schafhalter, damit die sich Herdenschutzhunde und höhere Zäune anschaffen. Ohne diese Fördermittel würden die notwendigen Aufwendungen die Ertragslage der meisten Betriebe ins Negative kippen. Die Schutzmaßnahmen wären dann unzumutbar. Neben schlechter PR für den Wolf wäre das ein Grund, die "Entnahme" von Wölfen zu beantragen und seitens der Behörden auch zu genehmigen. Denn dann fehlt jene "anderweitige zufriedenstellende Lösung". Was bei den Schaf- und Ziegenhaltern opportun war, soll für die Rinder- und Pferdehalter nicht gelten? Hätte die gleichen Folgen - schlechte PR und den Anspruch so genannte artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigungen. Wer in Deutschland möglichst lange schwedische Verhältnisse verhindern will, sollte deshalb alles daran setzen, dass Landwirten durch den Wolf kein Schaden entsteht. Im Zweifel halt über die Förderung von Schutzmaßnahmen - wie auch immer die bei Rindern und Pferden am Ende aussehen sollen - und über den zügigen Ersatz im Falle von Nutztierrissen.

Würde sich der Tenor der letzten Postings "die Bauern haben sich zu kümmern und den Herdenschutz selbst zu zahlen" im Umgang mit den Landwirten durchsetzen, würde das die Tür für die "Schutzjagd" auf Wölfe in Deutschland öffnen. Das muss jedem klar sein, der mit dem Finger auf die Bauern zeigt. Ein Rechtsanspruch auf Schadenersatz für den Fall, dass Wölfe Nutztiere reißen, wäre hingegen eine Lebensversicherung für die Wölfe.

Viele Grüße

Lars

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 19:48
von Lutra
Warum reiten die auf den Schadenszahlen von 2010 rum, waren die 2011 etwa nicht hoch genug?

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 20:13
von LarsD
Lutra hat geschrieben:Warum reiten die auf den Schadenszahlen von 2010 rum, waren die 2011 etwa nicht hoch genug?
Könnte daran liegen, dass man in Brandenburg auf der Behördenseite nicht ganz so mitteilsam ist, was Schadenszahlen angeht. Als Sachse bist Du da etwas verwöhnt. ;-)

Viele Grüße

Lars

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 20:35
von Flanellhemdmann
LarsD hat geschrieben:Würde sich der Tenor der letzten Postings "die Bauern haben sich zu kümmern und den Herdenschutz selbst zu zahlen" im Umgang mit den Landwirten durchsetzen, würde das die Tür für die "Schutzjagd" auf Wölfe in Deutschland öffnen.
Sehe ich anders. Jedes produzierende Gewerbe muss sich den Gegebenheiten anpassen. Und da ist es nun mal so, dass die Agrarindustrie gegenueber anderen Industrien bevorzugt wird.
Ich kann mich nicht erinnern, dass Betriebe (abgesehen von PR-traechtigen Aktionen zu Bundes- oder Landtagswahlen) staatliche Unterstuetzung bekommen um ihren Betrieb zukunftssicher
zu gestalten. Da muss auch Eigenkapital vorhanden sein und Ruecklagen gebildet werden um Investitionen zu taetigen. Wenn die Landwirte nicht in der Lage sind ihren Betrieb derart aufzustellen,
dass sie sich auf Veraenderungen einstellen koennen, dann ist es deren Problem und nicht das der Allgemeinheit, da sie wie gesagt nicht fuer den Bedarf produzieren, sondern um am Weltmarkt
zu spekulieren. Ich weiss, dass es auch kleine Hoefe gibt, Minibauern und was weiss ich nicht alles.

Wenn ich mit meinem Betrieb nicht ueber die Runden kommen, dann kommen einem weder Gemeinde, Land noch Bund zur Hilfe, im Gegenteil. Selbststaendige und mittelstaendische Betriebe
haben keine Lobby, bekommen keine Verguenstigungen, Hilfen etc wie Bruessel sie an die Landwirtschaft ausschuettet.

Die "Schutzjagd" ist dann wieder das Allheilmittel fuer Versaeumnisse und Faulheit derer, die sich darauf verlassen, dass andere ihre hausgemachten Probleme loesen. Ein typisch Deutsches Problem.
Hauptsache fordern, aber Eigenleistung ist nicht gefordert. Unbuerokratische Hilfe, wenn ich das schon hoere. Wenn jemand unverschuldet in der Arbeitslosigkeit landet und alles verliert, wem hilft der
denn Bitte unbuerokratisch? Der muss seine Antraege stellen, von Amt zu Amt rennen und dann bekommt er, wenn er Anspruch hat.

Man muss sich das schliesslich auch mal vor Augen halten, worum es eigentlich geht. Soll unbuerokratisch einfach schnell heissen? Ich finde es richtig, dass sowas ueberprueft wird um Zweifel auszuschliessen.
Den Anspruch auf Schadensregulierung haben die Landwirte, was wollen sie also noch?

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 27. Jun 2012, 20:56
von LarsD
Flanellhemdmann hat geschrieben: Den Anspruch auf Schadensregulierung haben die Landwirte, was wollen sie also noch?
"Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Die Bewilligungsbehörde entscheidet aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel."

Quelle: http://www.bravors.brandenburg.de/sixcm ... 048_11.pdf Seite 2111

Viele Grüße

Lars

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 28. Jun 2012, 04:34
von Flanellhemdmann
Wie gesagt, den Anspruch haben sie, stattgegeben heisst das ja noch nicht. Soweit weiss ich schon den Unterschied. ;-)

Re: Wölfe in Brandenburg

Verfasst: 28. Jun 2012, 09:03
von Wolfsheuler
Lars D hat geschrieben:
"Ein Anspruch des Antragstellers auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Die Bewilligungsbehörde entscheidet aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel."
Und wie hoch ist der Haushaltsposten und was machen sie, wenn der ausgeschöpft ist? Nächstes Jahr bezahlen?
Wenn ein Tier eines natürlichen Todes gestorben ist und danach gefressen wird (von wem auch immer), dann verliert der Landwirt den Anspruch auf Entschädigung ja wahrscheinlich. Nur wird das den Landwirt sicherlich wenig zufriedenstellen, denn der ist der überzeugten Meinung, dass es ein Wolf war. Wie kann man dieses Problem lösen? Und wie viele Nutztiere sterben jährlich aus natürlichen Ursachen oder Unfällen, für die die Landwirte keine Entschädigung vom Staat bekommen?