Ash hat geschrieben:Immerhin - Widerstand auch innerhalb der Jägerschaft. Einzelne Stinker sind ja immer lauter als das leisere Allgemeine... hoffen wir das Beste.
Vielleicht setzt sich ja doch mal der Pragmatismus durch. Der Wolf kommt, ist teilweise schon da und man muß sich arrangieren. Mit etwas Verstand läßt sich daraus m.M.n. sogar gesamtwirtschaftlicher Gewinn schlagen. Wenn erst mal durch emsige Aufklärung Allgemeingut wird, daß der Wolf für den Menschen keine Gefahr bedeutet, dann dürfte es sogar den Tourismus fördern. Wenn ich das richtig sehe, setzt dieser Effekt im Osten Deutschlands doch schon ein. Obwohl die Chance, in der freien Natur hierzulande einen Wolf zu sehen (zumal in Wandergruppen

), zügig gegen Null geht, kommen die Leut' trotzdem, machen Wanderferien, besuchen Kurse und Vorträge, sind stolz drauf, in Wolfsland gewandert zu sein, kaufen Souvenirs und
lassen Geld da. Selbst eine Fährte oder ein paar Hinterlassenschaften der Grauen üben doch schon Faszination aus...
Ein paar Schafsverluste fallen da nicht ins Gewicht, so ärgerlich sie für den einzelnen sein mögen. Aber entweder zahlt die Versicherung den Schaden oder eine entsprechende Ausgleichskasse. Unterm Strich könnte die Anwesenheit des Wolfes ein gutes Geschäft sein, somindest solange, bis er in Deutschland wieder so verbreitet ist, daß "jeder einen hat" und er nichts besonderes mehr ist.
Die Forstleute und die nicht schafhaltenden Bauern sind bestimmt nicht böse, wenn die Grauen irgendwann mal die Bestände des Schalenwildes verkleinern und im Zaum halten... Und was die Jäger angeht, nun, die werden sich damit abfinden müssen, daß das Wild wieder fit wird, und eben mal einen Blick zu Canis lupus rüberwerfen, um von ihm zu lernen, wie man
richtig jagt... Das hat der Mensch schon vor zig tausend Jahren gemacht und er könnte damit eigentlich gut wieder anfangen...

Wolf und Mensch zusammen wären ein gutes Naturschutz-Team!