Re: Jagdstrecken gesunken
Verfasst: 4. Okt 2012, 14:50
@ jurawolf: Danke für die ergänzenden Infos. Jetzt mal der Versuch einer Gegenüberstellung. Basis ist der Jagdbericht 2010/2011 für das Land Brandenburg ( http://forst.brandenburg.de/cms/media.p ... gd1011.pdf ). Brandenburg hat gegenüber dem Kanton Graubünden etwa die vierfache Fläche. Die Zahl der Jägerinnen und Jäger lag im Jagdjahr 2010/2011 bei rund 16.000. Der in den offiziellen Statistiken registrierte Wildschaden belief sich im Jagdjahr 2010/2011 auf knapp 2,7 Mio. €.
Nach Deiner Aufstellung für Graubünden sind für Jagdverwaltung und - aufsicht im Jahr rund 6,2 Mio. € erforderlich. Das im Verhältnis 1:1 auf die Fläche Brandenburgs umgelegt, wären dann knappe 25 Mio. € im Jahr. Gemeinsam mit den Wildschäden von knapp 2,7 Mio. € wären wir dann bei rund 27,5 Mio. €. Wenn ich mich bei der ganzen Umrechnerei nicht vertan habe, müßten die Jäger pro Nase und Jahr schlappe 1700,- € hinblättern, um das Ganze hier finanziell halbwegs kostendeckend zu gestalten. Das wäre nicht nur für mich jenseits der finanziellen Schmerzgrenze. Ich zahle im Moment für einen Begehungsschein 500,- €/Jahr. Gemeldete Wildschäden im Revier in den letzten Jahren 0,00 €. Die Sauen machen hier zwar Schaden, aber die Bauern können mit dem Umfang gut leben. Sie wissen, dass es ohne uns ein Vielfaches an Schaden wäre und wir uns ausklinken würden, wenn sie uns den derzeitigen Schaden in Rechnung stellen.
Mal sehen, wo Balin jetzt Ansatzpunkte findet, um für unsere Breiten die Übernahme des Lizenzsystems zu bewerben ...
Viele Grüße
Lars
Nach Deiner Aufstellung für Graubünden sind für Jagdverwaltung und - aufsicht im Jahr rund 6,2 Mio. € erforderlich. Das im Verhältnis 1:1 auf die Fläche Brandenburgs umgelegt, wären dann knappe 25 Mio. € im Jahr. Gemeinsam mit den Wildschäden von knapp 2,7 Mio. € wären wir dann bei rund 27,5 Mio. €. Wenn ich mich bei der ganzen Umrechnerei nicht vertan habe, müßten die Jäger pro Nase und Jahr schlappe 1700,- € hinblättern, um das Ganze hier finanziell halbwegs kostendeckend zu gestalten. Das wäre nicht nur für mich jenseits der finanziellen Schmerzgrenze. Ich zahle im Moment für einen Begehungsschein 500,- €/Jahr. Gemeldete Wildschäden im Revier in den letzten Jahren 0,00 €. Die Sauen machen hier zwar Schaden, aber die Bauern können mit dem Umfang gut leben. Sie wissen, dass es ohne uns ein Vielfaches an Schaden wäre und wir uns ausklinken würden, wenn sie uns den derzeitigen Schaden in Rechnung stellen.
Mal sehen, wo Balin jetzt Ansatzpunkte findet, um für unsere Breiten die Übernahme des Lizenzsystems zu bewerben ...

Viele Grüße
Lars