Lämmchen hat geschrieben:Die Geschichte lehrt, dass es unmöglich ist, jedem einzelnen Menschen eines Volkes gleiche Verhaltensweisen anzugewöhnen.
In pluralistischen Gesellschaften ist das ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit.
Vor allen Dingen in einer Gesellschaft, in der nur Geld zählt, nur persönliche Bereicherung.
Lämmchen hat geschrieben:Gutes Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch kann auf Dauer nur gelingen, wenn der Wolf den Menschen und seine Siedlungen meidet.
Warum? Weil der Mensch nur "mein... mein... mein..." kennt. Wenn hier eines Tages der Wolf durchs Dorf laufen sollte, würde ich höchstens mal interessiert schauen... Du sagst, der Wolf soll den Menschen und seine Siedlungen meiden. In anderen Ländern wird das auch für anderes Wildlife gefordert. Nur, wo sollen die Tiere noch hin, wenn sich der Mensch weiter so explosiv vermehrt und überall breitmacht bis in die letzten Refugien? In den Zoo, geöffnet von morgens 8 bis abend um 8, Dienstags Ruhetag? Das ist in der Quintessenz das, was Menschen wie Du fordern!
Lämmchen hat geschrieben:Die wenigsten Europäer betrachten den Wolf als "Bruder", sie akzeptieren ihn, so lange er ihnen nicht zu nahe auf Tuchfühlung kommt und sie in ihren Lebensgewohnheiten behindert.
Eine ganze Reihe Europäer fühlt sich doch schon behindert, wenn der Wolf im gleichen Bereich lebt, selbst wenn sie nie einen zu Gesicht bekommen (der Wolf sieht, wird aber nicht gesehen!

).
Wie war noch das Gejammere: Jogger gefährdet, Pilzsucher nur noch mit großem Messer unterwegs, Kinder kann man nicht mehr rauslassen, Riesengezeter und lächerliche Panikreaktionen, wenn
über 5 Stunden nach Schluß ein Grauer mal an dem Gelände vorbeistreift, wo tagsüber ein Waldkindergarten den Wald unsicher macht? Leute, die sich bald einsch*****, wenn sie ein Wolf, dem sie zufällig begegnen, man
anguckt und sie, expressis verbis, "seinen Blick nicht ertragen können"? Wie jämmerlich ist denn das? Aber klar, daß manche sich unter dem Blick eines Wolfes unwohl fühlen. Man sagt, seine Augen blicken bis in den hintersten Winkel der Seele, und viele ertragen das eben nicht. Rotkäppchen at it's best...
Mannomann, das gefährlichste im Wald sind die Pilze. Man kann sich dran vergiften oder drauf ausrutschen und sich die Haxen brechen...
Lämmchen hat geschrieben:Man sollte nie vergessen, dass der Wolf ein großes Raubtier ist und ihn nicht mit "brüderlichen" Gefühlen all zu sehr verniedlichen.
Ich verniedliche gar nichts. Deswegen sind Wölfe trotzdem meine Schwestern und Brüder im Fell. Das hat Hintergründe, die außer noch traditionell lebenden Natives, egal ob in Nordamerika oder Sibirien, kaum jemand versteht, und die ich hier auch nicht erklären werde...
Lämmchen hat geschrieben:Geschichtliche Entwicklungen kann man auch nicht umkehren, nicht rückwärts gehen, man kann nicht einmal daraus lernen, das erleben wir z.Z. ständig.
Jede Entwicklungsstufe der Menschheit hat ihren Reiz, für die einen mehr, die anderen weniger. Der Ruf "zurück zur Natur" ist schon einmal gescheitert und brachte nur Elend.
Was ist denn das für ein Schwachsinn? Es gibt immer wieder Menschen, die diesen Ruf hören und ihm folgen. Die derzeitige Entwicklungsstufe der Menschheit? Daran sehe ich nichts besonders positives. Ich sehe eine unkontrollierte, explosive Vermehrung, in deren Folge ungeheuerliche Zerstörungen angerichtet werden,verbrannte Erde hinterlassen wird, und die Fähigkeit Computer und Rakteten zu bauen sagt nichts über geistige Reife aus!
@ wolfsam
Guter Beitrag!
Gruß
Wolf