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Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 18. Jul 2015, 22:11
von gelöscht_1
Hey
Interessant......bin Elektriker und hatte auch schon Weidezäune in Betrieb.......!!
Katzen.........!
Die Ladung/Energiemenge wird in Joule gemessen!
Kúhe, Perde, Schafe....da reichen bis 4.000J!
Je mehr Fell .....so im groben gerechnet........! Desto mehr Joule notwendig, um den Widerstand des Tieres zu überbrücken!!!!
Nur der Erdschluß, erzeugt den Stromschlag!
Der Widerstand ist bei .Hunden und Katzen extrem hoch......!!!!!! (Gewicht, Fell, Tatzen = Anpressdruck)
Der Bericht mit dem Hund unter Spannung....... stimmt!!!!! Genau so, läuft es....... elektrisch gesehen....!
Also, m u ß der Wolf reineweg gar keinen Schlag bekommen!!!!!
Ableitungen durch berúhrendes Gras usw. Verringern die Ladung, bis zur Unwirksamkeit!!!!!!!
N i c h t mit Kühen auf der Weide vergleichen.........!
Dort wird mit niedrieger Joulezahl und niedriger Spannung bis 7km Länge gearbeitet!!!!!!
Das mal am Rande zur Geschichte Strom und Hunde/Wôlfe.........!
Gruß Rudi
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 19. Jul 2015, 08:17
von FrauFuchs
Danke Rollofi für die Erklärung:-)
Jetzt leuchtet mir auch physikalisch erklärt ein, warum meine dick bepelzte Moskauer Waldentdeckung (Husky Mix) mit voll im Saft stehendem e Zaun auf dem Rücken aufliegend dastehen und Äpfel essen kann.... Und wir dachten schon, der Hund habe ein außergewöhnliches "schmerzempfinden"

Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 00:11
von zaino
Die dichtbepelzte Altdeutsche Hütehündin jener Freunde, bei denen ich öfter Hof hüte, geht seit dem vorletzten Mal nimmer mit auf die Pferdekoppel. Sie bekam nämlich von der einen Weidezaunlitze eins verbraten, eigene Schuld, nicht aufgepasst, und ist seitdem schröcklich eingeschüchtert. selbst ein Leckerchen kann die sonst gnadenlos Verfressene da nicht mehr überzeugen. Nix mit zu viel Widerstand, sie hat die volle Ladung genossen, scheints. Der kurze mit starrem Lockenfellchen behaarte Terriorist dagegen kriecht ungerührt unter der untersten Litze durch, aber der ist sowieso ein Alien.
Dank mehrerer dicker Solarplatten ist da momentan so richtig Saft drauf, ich möchte nicht hinfassen, da würde ich sicher eine Viertelstund hinterher noch im Kreis springen.... Nun ist das ein normaler Pferdeweidezaun mit 3 Litzen bis 1,20 Höhe. Wie wirkt dann ein komplettes Gitter? Beim Durchkriechversuch bekäme Wölfchen dann auch was ab oder wieder doch nicht?
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 15:50
von gelöscht_1
Hey
Nix mit Saft, nix mit Menge an Litzen und nix mit Maschenzaun.....!!!!!
Bestimmend ist immer das Weidezaungerät, also 2.000 bis über 7.000Volt und.....viel wichtiger!!!!! 0,3 bis zu 1,3 Joule!!!
Hude und Katzen, wie schon erwähnt, das Höchste!
Aber, der Bewuchs ist ebenso relevant!
Je mehr Gras den Strom berúhrt, um so mehr geht Ladung in Richtung Erde........ verloren!
Zum Widerstand!
Auch dieser ist als sehr diffus einzustufen!
Es gibt Menschen, klein, schlank .....die fassen blanke 230 Volt an!!!!!!
Ich habe als Elektriker auch mal ab und wann schon genascht und bin sehr sensibel, immer schon!
Die Werte also, Volt und Joule sind Allgemeinwerte, wo man von einem Schutz a u s g e h e n ........ k a n n !!!!
Wie sich nun so ein Widerstand beim Tier definiert, da wirds fachchinesisch.......Pelz, Ballen, Schrittabstand/Schrittspannung........!
Fúr den Menschen ist es evt. nicht soo kritisch, wenngleich meine bisherigen Tests ein mächtigen Hammer ergaben!
Wenn ich wählen dürfte, ohne Wasser........ wúrde ich lieber 230 Volt nehmen!
Aber, wenn der Wolf nur streift, den Zaun...... Peanuts.......!
Untergräbt er und kommt beim Buddeln an den Draht.....rummst es!!!!!!
Beim Springen passiert reinweg gar nix!!!!!!! Er hat Null Erdverbindung und bekommt nix mit!!!!!!!!!
Evt. Liegt dort des Rätsels Lösung!
Habe mal selber einen Zaun bauen müßen, verstärken, der war schon 1m hoch und hatte oben Spannug!
Meine renitente Bengaldame war das nix!
Ich mußte den Zaun auf 1,5m aufstocken und habe Drähte gespannt, immer im Wechsel, Masse, Spannung, Masse usw.!
3 mal dürft ihr raten, wer Abends auf dem Nachbargrundstück rumlungerte!
Ich sah sie Springen, zw. den Drähten hindurch, berührte beide...... wohlgemerkt, 7.000Volt und 1,1 Joule........!
Im úbrigen eine Kurzhaarkatze.........!
Gruß Rudi
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 18:51
von Lutra
Also egal wie- praktisch funktioniert es mit den E-Zäunen. Sonst würde ungleich mehr passieren mit Wolf und Schaf. In jedem Dorf um mich rum stehen mehrere Schafherdchen irgendwo hinter so einem Zaun. Und es passiert in der Regel nichts. Zum Wolfsriß in Wachau die Meldung des "Fachblattes":
http://www.bild.de/regional/dresden/wol ... .bild.html
Interessant dieser Absatz:
Trotz dieses Ergebnisses, hat der Tierhalter keinen Anspruch auf Entschädigung. „Der Weidezaun der Schafwiese stand nur an zwei Seiten unter Strom.
Da haben wirs!
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 19:19
von zaino
tja, wieso macht man das - nur auf 2 Seiten Saft??? Mannmannmann.... Das war einfach dusslig.
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 19:33
von Lutra
zaino hat geschrieben:tja, wieso macht man das - nur auf 2 Seiten Saft??? Mannmannmann.... Das war einfach dusslig.
Den Draht ohne Saft bekommt der Wolf gar nicht mit. Das ist, als würde er unter einem Zweiglein durchschlüpfen. Ich hab mich schon mit einigen über die Wirkung der E-Zäune unterhalten und wir waren eigentlich der gleichen Meinung, ein Wolf, der unangenehme Bekanntschaft mit der Elektrizität gemacht hat, spürt das elektrische Feld schon in einem gewissem Abstand, ohne direkte Berührung, und geht nicht weiter. Er ist sicher auch in dieser Hinsicht sensibler als der Mensch. Anders liese es sich auch nicht erklären, dass eher nachlässige Zäunungen, wo er noch unter dem Draht durchschlüpfen könnte, wirken.
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 22:08
von balin
Rinder sind Dreckskerle. Die haben jeden Tag mit Elektrozäunen zu tun und nützen ihre Erfahrungen gnadenlos aus. das ist annäherndes Schnüffeln und dann wissen sie, was los ist. ich habe da keine hohe Meinung von Elektrozäunen und ich habe zur Zeit auch nicht das Geld, alle zwei Tage ein geklautes Weidezaungerät für fünfhundert Euro zu ersetzen. Stacheldaraht oder Wildzaun ist für mich angemessener. Das bauen die natürlich auch ab, aber das ist Körperliche Arbeit und ich erwische sie manchmal. Das sind Erlebnisse jenseits der Wolfsschwelle, aber nichtsdestotrotz sehr gravierend.
Der Wolf ist dann nur noch der Punkt drauf. Wer sich über Stacheldraht aufregt, der möge bitteschön mal meine Erlebnisse mitgemacht haben. Wölfe sind manchmal die wesentlich harmlosere Erscheinung. die verschleudern jedenfalls keine wertvollen Weoidezaunpfähle beim Alteisenhändler.
Die Lösung sind wirklich HSH. Es gibt Wesen, denen wünnsche ich die wirklich am Hosenbein.
Jeder aus seiner Sicht, aber Weidehalter sind auf die Dauer bestimmt nicht naiv, sonder reagieren auf reale Vorfälle.
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 22. Jul 2015, 23:32
von Lämmchen
balin hat geschrieben:
Die Lösung sind wirklich HSH. .
Mit Hunden kenne ich mich ein wenig aus. Darf ich mal fragen, an welche Hunderassen du dabei denkst - es gibt ja unterschiedliche, die in Frage kämen.
Sie müssen in der Lage und bereit sein, ihr Leben einzusetzen und wirklich verteidigen, nur melden reicht nicht.
Re: Sachsen: Schafsrisse bei Wachau
Verfasst: 23. Jul 2015, 04:44
von balin
Das, was Kangal beschreibt, kommt schon in die Richtung wie ich suche. Die Zäune müssen aber erst so sein, daß die Hunde zuverlässig im Reich der Mitte bleiben. Bei mir kommt ja noch dazu, daß die Tiere das ganze Jahr draussen sind. Da haben Weicheier nun wirklich nichts verloren.
Und langes Zottelfell ist nicht unbedingt das richtige bei Rindern. Es gibt da einfach Zeiten, wo man viel Matsch sieht und die Hunde müssen auch damit fertig werden, dh sie müssen sich selber sauber halten.
Für HSH gibt es eine Menge zu bedenken. Das kann man ja aber auch hier im Forum nachlesen.
