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Grauer Wolf hat geschrieben:

Alpenwolf hat geschrieben:Welche Sinnesleistungen meinen sie?

Das meinen Sie jetzt nicht ernst oder?

Gruß
Wolf

Sie müssen meine Frage natürlich nicht beantworten. Es hätte mich nur interessiert, wie sie sich die Rehbejagung durch den Wolf vorstellen.

Alpenwolf hat geschrieben:Es hätte mich nur interessiert, wie sie sich die Rehbejagung durch den Wolf vorstellen.

Ich glaube kaum, daß der Wolf dafür eine DIN-Norm hat. Außerdem sind Wölfe flexibel, sie müssen es sein. Die hetzen nicht nur klassisch, wie man es so aus vor allem älteren Büchern kennt, die schalten auch je nach "Mannschaftsstärke" auf Jagdtaktiken um, wie man sie eher bei Großkatzen vermuten würde. Ich hab sogar schon Dokus von einem Einzelwolf gesehen, der jagte wie ein Leopard: Unter Ausnutzung jeder Deckung gegen den Wind ran und dann finaler Spurt. Wenn man mal querkant durch alle möglichen Dokumentationen schaut, dann gibt es in Grunde keine festgelegten Regeln. Es kommt auf die Situation an.
Gerade Wölfe mit ihrer geistigen Flexibilität überraschen einen doch immer wieder auf's Neue. Das sind doch keine Maschinen!

Gruß
Wolf

... und weil ich grad Material dazu sichte: Was keifen denn hierzulande alle über den Rehfleisch-Konsum vom Wolf? Ich denke, das Deutsche Reh ist der Feind NR. 1 aller Waldbauern, weils Bäumchen anfrisst? Ne, wir wollen, dass sie möglichst alle abgeknallt werden, aber nein, der WOLF darf sie nicht fressen, DAS ist dann wieder böse.

Mit zunehmendem Alter macht mich mangelnde Logik wütend, stelle ich grad fest...

Ok es geht hier um aussterbende Wölfe in Alaska. Das Problem bleibt bestehen: wenn genug Ressourcen da sind, dann lasst sie halt leben, zefix.

Übrigens war das hier eh längst off-topic, oder gibts in Alaska Rehe???? Nie drüber nachgedacht... elche, Wapiti Ren ok... aber REHE???

zaino hat geschrieben:Was keifen denn hierzulande alle über den Rehfleisch-Konsum vom Wolf? Ich denke, das Deutsche Reh ist der Feind NR. 1 aller Waldbauern, weils Bäumchen anfrisst? Ne, wir wollen, dass sie möglichst alle abgeknallt werden, aber nein, der WOLF darf sie nicht fressen, DAS ist dann wieder böse.

Möglichst nicht drüber nachdenken, sonst steigt der Aspririnverbrauch in's Unermeßliche oder man greift zur Flasche...

Sorry, ich bin im Augenblick ziemlich sarkastisch drauf. Das Schicksal dieser kleinen Wolfspopulation, die gleich von 2, nein, eigentlich 3 Seiten unter Druck steht, geht mir an die Nieren...

Gruß
Wolf

Siehste mal, so gehts mir seit dem Teenageralter, mit mehreren Tierarzten und der genannten Unlogik. Kein Wunder.
*virtuellenschnappsrüberschieb*
Sind wir eigentlich flächendeckend von Irren umgeben?

Grauer Wolf hat geschrieben:
Ich hab sogar schon Dokus von einem Einzelwolf gesehen, der jagte wie ein Leopard: Unter Ausnutzung jeder Deckung gegen den Wind ran und dann finaler Spurt. Wenn man mal querkant durch alle möglichen Dokumentationen schaut, dann gibt es in Grunde keine festgelegten Regeln. Es kommt auf die Situation an.
Gerade Wölfe mit ihrer geistigen Flexibilität überraschen einen doch immer wieder auf's Neue. Das sind doch keine Maschinen!

Gruß
Wolf

Na, sehen sie, es geht doch. Da kommen wir der Sache schon näher. Und jetzt berücksichtigen wir in der oben geschilderten Situation noch die Sinnesleistungen des Rehs.

zaino hat geschrieben:... und weil ich grad Material dazu sichte: Was keifen denn hierzulande alle über den Rehfleisch-Konsum vom Wolf? Ich denke, das Deutsche Reh ist der Feind NR. 1 aller Waldbauern, weils Bäumchen anfrisst? Ne, wir wollen, dass sie möglichst alle abgeknallt werden, aber nein, der WOLF darf sie nicht fressen, DAS ist dann wieder böse.

Mit zunehmendem Alter macht mich mangelnde Logik wütend, stelle ich grad fest...

Ok es geht hier um aussterbende Wölfe in Alaska. Das Problem bleibt bestehen: wenn genug Ressourcen da sind, dann lasst sie halt leben, zefix.

Übrigens war das hier eh längst off-topic, oder gibts in Alaska Rehe???? Nie drüber nachgedacht... elche, Wapiti Ren ok... aber REHE???

Sie stellen sich die Gschicht, wie so oft, zu einfach vor. Da geht es nicht um Schwarz oder Weiß, sondern um landeskulturell angepasste Wildstände und die heruntergebrochen auf die konkrete mikroökologische und mikroökonomische Lag vor Ort. Ein Rehbestand von x mag in der einen Situation angepasst sein, in der anderen nicht. Ein Wolfbestand mag in der einen Situation angepasst sein, in der anderen nicht.

Der Unterschied ist nur der, dass nur die Jagd durch jahrhundertelange ( und im Grunde jahrtausendalte ) Erfahrungen das Wissen, und das Können
über diese höchst diffizilen Mechanismen aufweist und das vor allem auch wegen der Fehler die schon gemacht wurden. Der Naturschutz kann das eben nicht, da er per se zur Inaktivität verurteilt ist und per se keine aktiven Maßnahmen setzen kann - Käseglocke drüber und aus! Setzt man doch Maßnahmen ist das nur ein Etikettenschwindel und man betreibt ohnehin konventionelle Forst-, Land- und Jagdwirtschaft nur mit dem Unterschied, dass dies der Steuerzahler und Spendengeber zu löhnen und eine kleine Minderheit ein bequemes Leben hat.

zaino hat geschrieben:... Übrigens war das hier eh längst off-topic, oder gibts in Alaska Rehe???? Nie drüber nachgedacht... elche, Wapiti Ren ok... aber REHE???

Ja es gibt "Rehe" in Alaska, zumindest im Alexander Archipel einen engen Verwandten von unserem Reh, den Sitka-Schwarzwedelhirsch, der auch auf POW die Hauptnahrung der Wölfe darstellt.

"Unser" Reh, oder auch "Europäisches Reh", gibt es – wie der Name schon sagt – fast ausschließlich in Europa. Ich würde es auch nicht unbedingt mit einem Schwarzwedelhirsch vergleichen (30 kg vs. 80 kg).

Alpenwolf hat geschrieben: Der Unterschied ist nur der, dass nur die Jagd durch jahrhundertelange ( und im Grunde jahrtausendalte ) Erfahrungen das Wissen, und das Können
über diese höchst diffizilen Mechanismen aufweist ...

Das nenn ich den modernen Jäger pauschal als Naturschamanen mit jahrtausendealter Weisheit beweihräuchern...