Kletschenberg hat geschrieben:es scheint wirklich in jedem Forum einen Forenkasper zu geben. Auf vernünftige Diskusionen ohne gelaber und geschwätz können einige scheint nicht verzichten. Warscheinlich sind es rein Choutschpotetos welche nur Sinn und Inhalt in ihrem Leben sehen sich im scheinbar Anonymen Internet Verbal aus zu lassen.
*lach* Der "Couch-Potato" steht mit beiden Beinen fest in einem sehr realen Leben...
Kletschenberg hat geschrieben:Wenn hier einer schon anfängt "Ich wollte hier aus verschiedenen Gründen eigentlich nichts mehr schreiben..."
Überleg mal warum...
Aber zur Sache:
Kletschenberg hat geschrieben:Dann sollt er auch lieber lassen bevor er sich dann als Neandertaler und "potentielle, natürliche Partnerdes Wolfes" sieht.
Offensichtlich sind Dir die entsprechenden Quellen nicht bekannt... Ließ z.B. einmal
Wolfgang M. Schleidt/Michael D. Shalter
Co-evolution of Humans and Canids - An Alternative View of Dog Domestication: Homo Homini Lupus?
Evolution and Cognition, 57, 2003, Vol. 9, No. 1
Dong Wei et al.
A Comparative Analysis on the Mammalian Faunas Associated with Homo erectus in China
Acta Anthropologica Sinica, Vol. 19 Suppl., pp. 246-256
Carles Vilà , Peter Savolainen et al.
Multiple and Ancient Origins of the Domestic Dog
SCIENCE, Vol. 276, pp. 1687-1689, 13 JUNE 1997
nur ein paar wenige Mosaiksteinchen zu diesem Thema. Weitere Hinweise sind z.B. die kürzlich gemachten Fossilfunde, die auf 30.000 b.p. datieren, und nach Ian McAllister gibt es solide Hinweise, daß die Heiltsuk Nation über Jahrtausende mit dem Wolf (nicht Hund! Stichwort: Küstenwölfe) zusammengelebt haben muß, wahrscheinlich seit der letzten Vereisung in B.C. vor runden 10.000 Jahren.
Kletschenberg hat geschrieben:Kleiner Hinweis am Rande, es gab auch mal Dino's auf dieser Erde die nun auch nur noch in Fragmenten Existieren. Das der" Wolf als natürlicher Bestandteil der eurasischen Tierwelt seit vielen hunderttausend Jahren" besteht hat nie irgend jemand in Frage gestellt. Doch da er schon so lange Existiert frage ich mich doch wovon eigentlich wenn "weil künstlich geschaffene Tiere" seinen Lebensraum einehmen. Lebte er vor der Erschaffung dieser "künstlich geschaffene Tiere" von Luft und LIebe. Wohl kaum.
Du ziehst die "künstlich geschaffenen Tiere" aus dem Kontext. Es bezog sich darauf, das solche Tiere eben nicht ungeschützt der Natur ausgesetzt werden können, wenn man sie bewahren will. Zum Glück gibt es in der Natur immer noch andere Tiere, von denen der Wolf und andere Beutegreifer wie Luchs oder ggf. Bär leben können, wobei letzterer als Omnivor mit Präferenz zum Vegetarischen ein eher schlechteres Beispiel ist. Was übrigens die Dinos mit der Thematik zu schaffen haben, erschließt sich mir nicht. Das damalige Artensterben vor 65 Mio. Jahren war das Ergebnis eines Asteroiden/Komenten-Einschlages (Iridium-Diskontinuität!) oder eines Super-Vulkans (das wird derzeit wieder diskutiert) und nicht einer Übernutzung und Auslöschung der Beutetiere durch die "Raub"dinos...
Kletschenberg hat geschrieben:Beinahe täglich stirbt irgend eine Art aus und gleichzeitig entstehen neue. Und da hat nicht immer der Mensch seine Finger im Spiel. Oft genug leider ja, dass ist unbestritten.
Wenn wir als" landbesitzende, ackerbauende und viehzüchtende Menschen mit seiner explosiven Vermehrungsrate" nun mal so sind, wird sich das nicht ohne weiteres aufheben oder umkehren lassen. Vor nen paar Mil. Jahren waren es die Dinos welche die Weld beherscht haben. Und selbst da hieß es Fressen und gefressen werden. Wem will man da die Schuld geben das die eine oder andere Art nicht existieren konnte?
"Geschaffen werden muß gar nichts" ich hab meinen Stein unter dem ich schlafe, hab nen Fell zum anziehen und ne Keule zum Jagen. Ich wünsch dir viel Spaß dabei. Bleibt zu hoffen das du nicht "beratungsresistent" und dich ohne "systematisch Verhütung" vermerst. Denn durch aus der Bild geschöpftes Wissen und zitierte Frasen oder Bruchstücke stellen nochkeine Bildung bzw. umwassende Information dar.
"Weil wir nun mal so sind" ist kein wirklich gutes Argument, um daraus ein Recht auf Naturübernutzung abzuleiten. Dann könnte jeder pathologische Mörder daraus ein Recht ableiten, zu morden, "weil er nun mal so ist".
"Fressen und Gefressen" werden beruht auf einem Gleichgewicht, in dem der Mensch schon seit langem nicht mehr lebt, da seine "Bestände" nicht mehr durch verfügbare Nahrungsquellen limitiert werden, zumindest nicht auf lokaler Ebene. Seine Regulierung muß auf Dauer durch Selbstreflektion erfolgen.
Wie auch immer, die Dinos lebten zwangsweise ebenfalls in einem Gleichgewicht zwischen Jäger und Gejagtem, genauso wie der Wolf, der seine Entsprechung zu einem gewissen Maß im Velociraptor findet, der nach neueren Erkenntnissen wahrscheinlich ebenfalls ein sozialer Beutegreifer mit beträchtlicher Intelligenz war und in Familienverbänden lebte. Auch wenn es schon vielfach erwähnt wurde, Beutegreifer werden im wesentlichen durch ihre verfügbare Beute reguliert, während sie ihrerseits die Beutetiere insofern kontrollieren, daß sie die Bestände gesund erhalten, weil sie alte, sehr junge, kranke und schwache Tiere herausselektieren, was letztlich der Beutespezies zugute kommt. Das ist das Prinzip des Gleichgewichts, der Harmonie, wenn man so will: Einer kann letztlich ohne den anderen nicht exisitieren, nicht auf Dauer...
Was das jetzt wieder mit Stein, Fell und Keule zu tun haben soll, weiß ich leider nicht. Ich fotografiere mit einer Digicam und male nicht mit Erdfarben, ich schreibe mit DTP-Programmen und nicht mit dem Gänsekiel. Aber eben weil das so ist, weil wir technisch so weit entwickelt sind, können wir es uns leisten, der (ungestörten) Natur wieder ein wenig mehr Raum zu geben, was letztlich auch den Wolf im Osten und hoffentlich irgendwann in ganz Deutschland angeht. Ein wenig weniger Egoismus und etwas mehr Empathie gegenüber unseren wilden Mitbewohnern der Erde stände unserer Spezies ganz gut an!
Gruß
Wolf
PS.:
Persönlich werdende Attacken sind einer Sachdiskussion nicht unbedingt förderlich. Man kann über die Geschehnisse und Forschungsergebnisse sowie deren Auslegung sehr unterschiedlicher Meinung sein und das in der Sache auch sehr hart und kontrovers diskutieren, aber Sprüche wie "Forenkasper" halte ich für leicht verfehlt...
edit: Kleine Ergänzung und Tipfehler beseitigt