wolf-forum.de

zaino hat geschrieben: ↑8. Mär 2018, 12:18Ach so, und ich dachte, Du hättest sie schon gesehen, die Grauen

Leider nicht. Und da ich sehr krank geworden bin, wird sich mein Lebenswunsch, wenigstens einmal eine Nahbegegnung mit den Wilden zu haben, auch nicht mehr erfüllen...
Ein paarmal gesehen habe ich sie im Bayrischen Nationalpark, aber das ist wohl kaum zu vergleichen und mich bedrückt es sehr, diese herrlichen Wesen hinter Gittern zu sehen.
Was bleibt, sind gute Wildlife-Videos, die es ja gibt (in dem Riesenmisthaufen YT gibt es auch ein paar Perlen), und die Literatur. Hier versuche ich in Sachen Verhaltensforschung so einigermaßen auf dem neusten Stand zu sein...

zaino hat geschrieben: ↑8. Mär 2018, 12:18Aber bezeichnend - im Wolfsland sieht und hört man sie nicht. Abruzzen oder Nordportugal: KEIN Schwanz zu sehen.

Bezeichnend, wie heimlich diese Tiere im Grunde sind...
Die Wölfe, die von allen möglichen Leuten immer gesehen werden (wobei ich mich frage, wieviele Phantomwölfe dabei sind), sind Youngster auf der Dispersion, die noch nicht gelernt haben, sich bedeckt zu halten (wobei es noch individuelle Unterschiede zwischen A- und B-Typ gibt). Aber das wächst sich aus und sobald sie erwachsen sind und Partner samt Welpen haben, gilt üblicherweise: Lieber nicht gesehen werden, aber selber alles unter Kontrolle halten...

Gruß
Wolf

Grauer Wolf hat geschrieben: ↑8. Mär 2018, 13:45
Die Wölfe, die von allen möglichen Leuten immer gesehen werden (wobei ich mich frage, wieviele Phantomwölfe dabei sind), sind Youngster auf der Dispersion, die noch nicht gelernt haben, sich bedeckt zu halten (wobei es noch individuelle Unterschiede zwischen A- und B-Typ gibt). Aber das wächst sich aus und sobald sie erwachsen sind und Partner samt Welpen haben, gilt üblicherweise: Lieber nicht gesehen werden, aber selber alles unter Kontrolle halten...

Gruß
Wolf

Dazu kommt logischerweise, dass bei 60 Rudeln in Deutschland mehr Wölfe gesehen werden als zu Zeiten, als es nur zwei waren. Gern wird nun aus vermehrten Sichtungen der Schluß gezogen, der Wolf verliere seine Scheu. Mal etwas nachdenken ist auch zu belastend.

Umweltminister Lies spricht mit EU-Kommission zum Thema Wolf

https://www.umwelt.niedersachsen.de/akt ... 62572.html

Ja wie immer schlechte Nachrichten aus Niedersachsen. Schön das die Eu-Kommison ein einheitliches Populationsmanagement zwischen Deutschland und Polen begrüßtn (wobei das der Population sehr nachhaltig schaden könnte) nur wird dieses nicht gerade von RP;BW und dem Saarland unterlaufen ?

NDR: Lies will Abschussquote für Wölfe

Er könne sich eine Abschuss-Quote wie in Frankreich vorstellen - dort dürften bis zu 50 Tiere im Jahr getötet werden.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f3380.html

Welchen Effekt verspricht er sich davon, 50 Wölfe im Jahr töten zu lassen? Weniger Nutztierrisse? Dass Mensch und Wolf sich dann nicht mehr begegnen würden?

50 Wölfe - das liest sich eher wie ein Geschenk an die Jagdlobby, damit im Laufe der Zeit jeder sein Träumchen erfüllen darf, sich einen selbstgeschossenen Wolf in die Trophäensammlung an der Wohnzimmerwand pappen zu dürfen.

Die neue Bundesumweltministerin ist offenbar auch gezielt platziert worden, um Umweltinteressen zu unterlaufen. Dafür ist sie wohl eine alte Freundin von Andrea Nahles. Man sorgt für sich und die seinigen - so also sieht die "Erneuerung" der SPD aus. Lang lebe der Lobbyismus und die Vetternwirtschaft.

Bleibt nur zu hoffen, dass die SPD bei den nächsten Wahlen den günstigen Erhaltungszustand für eine Regierungsbeteiligung nicht mehr erreichen wird.

Nina hat geschrieben: ↑10. Mär 2018, 17:35 Bleibt nur zu hoffen, dass die SPD bei den nächsten Wahlen den günstigen Erhaltungszustand für eine Regierungsbeteiligung nicht mehr erreichen wird.

... davon ist auszugehen. Was sagte mir doch jemand die Tage zu dem Thema:

>>> Eierlikör hat jetzt mehr Prozent als die SPD.............und eben Eier <<<

50 Wölfe im NS /Jahr töten - Schwachsinn!!!

Mal in die Runde gefragt:

Wie wollen die den Wolf regulieren?
Es ist doch kein Revierpächter in der Lage "richtig" zu regulieren, d.h. bei den kleinen Reviergrössen wird wohl das erstbeste Tier abgeknallt und dann...?
Es kann mir doch keiner erzählen, dass hier "gehegt oder gepflegt" wird.

Was bei den Schweinen und Füchsen schon zu Chaos führt, soll dann beim Wolf funktionieren ?

Deswegen regt mich das ja so auf - es hat noch NIE funktioniert!!! Trotzdem wirds weiter verfolgt. Die Bauern schimpfen, die Jäger sollen mehr totschießen. die Jägerschaft reagiert entsprechend. Es reicht nie. Es klappt bei den Wildschweinen sowieso nicht. Es zeigt nur: Wir tun was (egal was). Die Dummheit und Überheblichkeit regiert.

Ok, wenn wie im Film der kirgisische Opa sich ärgert, weil ein Wolf ihm ein Fohlen oder X Schafe reißt, und sich der Opa dann mit Flinte an diesem speziellen Riss hinsetzt, geduldig, und DIESEN einen Wolf "entnimmt", ist das aus meiner Sicht ok. Weil dieser alte Mann weiß, was er tut, weil er nah dran ist, und von Kindheit an gelernt hat, zu beobachten.
Nur, ich kenns ja von der Wildschweinjagd: Kaum ein Jäger hierzulande hat noch genug Sitzfleisch und Instinkt, um lang genug/oft genug zu lauern, dann per Zielfernrohr zu gucken und dann noch die Größe zu entwickeln, mehrere Überläufer zu holen statt der dicksten Sau im Ring, weil er die am besten trifft...
Übertragen auf Wolf oder Fuchs oder jedes andere Wild, ich habs leider life erlebt: Draufhalten, egal wie und was.

Zumindest einmal etwas sinnvollerer Gedankenansatz aus der Politik, auch wenns nur vom CDU Minister kommt, aber hier haben wir Sachsen am meisten an Erfahrung in Sachen Wolf anzubieten.
http://www.sz-online.de/sachsen/ministe ... 00813.html

Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk (CDU) hatte zuvor vor einer „blauäugigen Willkommenskultur für den Wolf“ gewarnt.

Ich glaube, da verwechselt er was...