wolf-forum.de

In meinem Bericht muß es natürlich heißen: ".... in den letzten 50 Jahren neun...." Jan

Hallo Leute,

ich muß 'mal eben was loswerden'.
Ein Forum ist ja nicht nur zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch gedacht, sondern dient schließlich auch zur Information und Aufklärung.

Direwolf hat geschrieben:...es sollte sich mal ein Grünkittel erlauben meinen Hund zu erschießen.
Da wäre mir auch total wumpe ob es in seinen Augen gerechtfertigt ist, oder ob er rechtens gehandelt hat. Diese Leute wollen einfach nut töten...

In Deutschland gibt es reichlich Gesetzte und Verordnungen, u.a. auch Hundegesetze:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hundegesetze

Direwolf hat geschrieben:Wir reden hier nicht von Brut und Setzzeit,dann hätte ich das nicht geschrieben.Bei machen Jägern ist das ganze Jahr über Brut und Setzzeit...

Auch hierzu ist verlinkt (auf vorab verlinkter Seite unter Hundehaltung) etwas zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Brut-_und_Setzzeit

Viele Leute haben zwar schon einmal was von 'Brut- und Setzzeit' gehört, einige wissen aber nicht, was es damit auf sich hat. In der Zeit gilt eine Leinenpflicht!
Zum Beispiel für Niedersachsen (in dem mein Wohnort liegt) gilt u.a. diese Regelung:

S i e b e n t e r T e i l
Verhalten in der freien Landschaft
§ 33
Pflichten zum Schutz vor Schäden

2) Die Feld- und Forstordnungsbehörden können durch Verordnung bestimmen, dass Hunde in der freien Landschaft auch außerhalb der Zeit vom 1.April bis zum 15.Juli an der Leine zu führen sind

Nachzulesen im "Niedersächsisches Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG)":
http://www.recht-niedersachsen.de/79100/nwaldlg.htm#p33

Jedes Jahr werden an jedem Weg und jeder Straße, die zu dem Wald führen, in dessen Nähe ich Wohne, nicht zu übersehende Hinweisschilder (mit ausdrücklichem Hinweis auf die geltende Leinenpflicht!) aufgestellt. Wer jetzt aber glaubt, daß sich jeder Hundehalter auch daran hält, der irrt gewaltig! Fast alle lassen ihre Hunde frei laufen und begründen das mit der Aussage, ihr Hund würde '...sowas nie machen, denn der hört auf's Wort!' oder fragen auch 'so ein Schild habe ich nicht gesehen, wo soll das denn stehen?'. Unsere Jäger sprechen Hundehalter immer wieder auf die Hinweisschilder an, nützen tut es aber gar nichts! Wen wundert es, wenn dann irgendwann ein Jäger etwas unfreundlicher wird, da immer wieder Kitze durch Hundebisse getötet werden.

Gleichgültiges Verhalten wie dieses sind u.a. mitverantwortlich für immer strengere Gesetze und Verordnungen und immer wieder der Grund für unnötige Streitereien.

Direwolf hat geschrieben:...Bei einem großen wehrhaften Hund, der nicht zu weit weg läuft, sehe ich da keine Probleme

Ein Hund, der sich in einem Wolfstrerretorium aufhält, ist ein Eindringling und wird bei einem Zusammentreffen mit einem Wolf (oder sogar mehreren) mit ziemlicher Sicherheit auch dementsprechend behandelt. Es gibt aber kaum einen Hund, der dabei keine Verletzungen erleidt oder sogar getötet wird. Die Schreierei des Hundehalters hinterher kann sich wohl jeder gut vorstellen.

Im Web gibt es zahlreiche Seiten mit Empfehlungen zum Verhalten in Wolsgebieten.
Neben der unbedingten Unterlassung der Fütterung wird häufig auch die Empfehlung zum Anleines seines Hundes
meistens aus Unvernunft einfach ignoriert.

Außerdem wird grundsätzlich jedes gerissene Schaf erstmal dem Wolf angelastet, obwohl DNA-Analysen mitunter etwas ganz anderes ergeben!

Viel menschliches (und vor allem bewußtes) Fehlverhalten erleichtert dem Wolf in keinster Weise seine ohnehin schon schwierige Rückkehr nach Deutschland, sondern erschwert sie noch!
Muß das sein, besonders wenn man sich nicht zu den Wolfsgegnern zählt?

Gruß vom Lande, Ulrich

Tierfreund:Mir ist durch meine negative Erfahrung mit Jägern reichnlich egal,ob es Hundegesetzte gibt oder nicht. Über die Gesetzte in Deutschland zu Disskutieren ist auch wieder ne andere Sache, die Grünkittel halten sich auch nicht an Gesetze.

Ich habe Jäger im Moor zwischen Vechta und Barnstorf beobachtet,die Kranich Scharen mit Platzpantonen oder Böllern, vom Acker verjagt haben, weil sie Treibjagten auf den Ackern veranstalten wollten.So viel ich weiß ist es illegal,die Tiere bewusst zu verjagen.

Dann die Sache mit dem Wolfsterritorium,würde mich mal interessieren, wie das in Ländern aussieht, wo es schon immer Wölfe gibt. Kann mir nicht vorstellen, das die Leute sich da so anstellen.Wenn ganz Deutschland Wolfsterritorium ist,darf ich also meinen Hund in Deutschland nicht mehr frei laufen lassen? Ein Hund hat ein recht sich frei zu bewegen,wenn er hört,und nicht zum jagen neigt.Das böse Jägers Wort wildern vermeide ich jetzt mal bewusst,denn ein Hund der z.b. einem Reh hinterher läuft,oder durch die Wiese,wildert noch lange nicht!

In Afrika oder Nordamerika laufen die Hunde auch frei rum,und da gibt es ein paar mehr Prädatoren.

Ich rede hier auch nicht von den 0815 Mischlingen,oder den Modernen Krüppeln der ganzen Rassehundverbände(Gebrauchshunde Zuchtvereine kann man die wohl nicht mehr nennen). Es gibt Hunderassen die für die Jagd auf Großwild gezüchtet sind( z.b. Dogo Canario,Dogo Argentino,Irischer Wolfshund,Rhodesian Ridgeback),wenn die Hunde nicht gerade aus einer Show Linie kommen, es gibt Herdenschutzhunde.Es gab auch mal in Deutschland "Gebrachshunde" die hart genug waren um einen Wolf abzuwehren,der Rottweiler wurde unter anderem mal zum Herdenschutz gebraucht.

Ein echter Kangal (nicht die Mischlinge die hier in Deutschland oft angeboten werden) kann eine ganzes Wolfsrudel abwehren,2-3 Kangals können einen Bären abwehren.

Aber das ist ein anderes Thema was mich beschäftigt.

Den deutschen mussten sich halt Jahrzente keine gedanken um solchen Sachen machen,und jetzt ist das gejammer groß.

Wobei gesagt werden muss das man einen echten Kangal nicht ohne Leine laufen lassen sollte,erstens jagen die Hunde gerne(müssen sich ja in ihrer Heimat teilweise selber versorgen),und zweitens sind es sehr dominate Hunde,sie setzten sich daher gerne mit anderen Hunden auseinander.

Direwolf hat geschrieben:Mir ist durch meine negative Erfahrung mit Jägern reichnlich egal,ob es Hundegesetzte gibt oder nicht. ...die Grünkittel halten sich auch nicht an Gesetze..

Endlich mal jemand, der öffentlich zugibt, daß ihm Gesetze egal sind.
Und im gleichen Atemzug über andere herfallen, die sich nicht an Gestze halten

tierfreund hat geschrieben:

Direwolf hat geschrieben:Mir ist durch meine negative Erfahrung mit Jägern reichnlich egal,ob es Hundegesetzte gibt oder nicht. ...die Grünkittel halten sich auch nicht an Gesetze..

Endlich mal jemand, der öffentlich zugibt, daß ihm Gesetze egal sind.
Und im gleichen Atemzug über andere herfallen, die sich nicht an Gestze halten

Das hasst du jetzt falsch verstanden oder du wolltst es,oder es ist falsch rüber gekommen.

Ich lasse meine Hündin schon lange nicht mehr ohne Leine laufen,sie jagt leider auch ganz gerne. Müsste man mal mit jemandem drüber sprechen, der mit so was erfahrung hat.Es gibt ja auch wenige gute Jäger,die gute Hundeführer sind!

Wenn ich aber einen Hund habe der gut hört und nicht jagt,würde ich ihn auch frei laufen lassen.

Schau dir Andreas Kieling an, der läuft mit seinem Hund durch ganz Deutschland oder Nordamerika,meistens ohne Leine.

Der Wolf in Vechta - jetztgeht es richtig los .
Heutiger Bericht in der Kreiszeitung:

Wolf ist kein Freiwild
Hundezüchter zeigt zwei Jäger an

.
Um welche Jäger es sich dabei handelt, ist wohl unschwer zu erraten :
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diep ... 18523.html

Manche Leute meinen eben, sich nicht an gewisse 'Spielregeln' halten zu müssen!

Also: Erst denken, dann machen

Hallo in die Runde,
zum oben genannten Artikel mal die Kommentare in der MT gelesen?
Beispiel:
Wie gesagt: Herr. Dr.rer.nat. Marcel Holy ist studierter und promovierter Fachmann und seither auch in diesem Bereich tätig. Zudem ist er ausgebildeter und vom Land berufener Wolfsberater (nicht selbsternannter Wolfsbotschafter, wie sie manche Naturschutzverbände ausloben). Ihm seine Qualifikation abzusprechen dürfte zu interessanten Ergebnissen führen. Vor allem, da Sie ja dankenswerterweise dieses Verfahren nun in Gang gesetzt haben. Ich hoffe nur, die Ergebnisse werden dann auch lückenlos an die Öffentlichkeit gegeben und die Presse informiert dann auch objektiv darüber.
Interessant ist lediglich, dass scheinbar jeder Wolfsberater sofort diskreditiert wird, sobald er kritischere Töne anschlägt.

Konnte leider, netzbedingt, nur die die letzten Kommentare lesen.
Was hat den o.g. Wolfsberater mit dem Fall zu tun? Habe ich etwas verpasst?

Hallo nochmal, da hat sich bei mir wohl der Fehlerteufel eingeschlichen und ich habe ihn zu spät bemerkt
Liest man die Kommentare zum aktuellen Artikel im Diepholzer Kreisblatt ( konnte leider nur die letzten, netzbedingt, lesen) spielt plötzlich auch ein offizieller Wolfsberater mit.
Wann ist der denn ins Spiel gekommen? Habe ich irgendetwas verpasst?
Wäre schön, wenn mich jemand auf den neusten Stand brächte.

Habe es gefunden
Hier ist der link:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ng102.html