wolf-forum.de

Zitiere"verlassen wölfe ihre rudel auch oft bereits im ersten lebensjahr
dass jungtiere vor der geschlechtsreife abwandern, ist bei den heimischen raubtieren die norm und nicht die ausnahme"

Also ich bezweifele das. Das Woelfe in der Regel das erste Jahr abwandern. Dan wurde es ja keine Rudel geben! Das ein par eingefangene und besenderte direkt abhauen kann vom Stress kommen durch das einfangen und besendern. Das kan ja auch der grund sein das einer sofort abwandert aber wieder findet. Ueberfahren wird oder ueber 1000 km weit geht.

"teilweise (auch bei menschen) konnte nachgewiesen werden, dass die geschlechtsreife später eintritt, wenn adulte fehlen, was hormonell gesteuert ist (mädchen werden erwiesenermassen früher geschlechtsreif, wenn sie ohne vater aufwachsen!)."

Wo ist das zu finden diesen Nachweiss? Und es spricht doch sich selbst gegen, dass die geschlechtsreife später eintritt und dan wieder früher geschlechtsreif!! Und unsere Woelfe wissen doch nicht das in Deutschland wenig Woelfe sind. Die Rudel sind in der Lausitz dicht auf einander und qua Rivier Grosse eher Klein.
Und das Hunde mit 6 Mnt schon Laufig werden obwohl die Ueberdosiert anwesend sind spricht auch nicht zu diese Theorie.
Jos

jos, beim ersten punkt gebe ich dir recht: im ersten lebensjahr werden die jungwölfe noch kaum abwandern. die studien, die ich kenne, haben alle gezeigt, dass die jungtiere zumindest im ersten winter noch alle beim rudel sind, es aber dann oft bis zum zweiten winter verlassen haben (nicht alle, aber die mehrheit). aber vermutlich hängt dies auch vom nahrungsangebot ab, sprich wenn mehr futter da ist, dürfen die jungen vielleicht auch länger bleiben.

beim zweiten punkt ist es in der tat nachgewiesen, dass die geschlechtsreise bei fehlenden adulten früher eintritt - nachgewiesen übrigens sowohl beim menschen als auch bei diversen säugern. beim menschen konnte genau das erwähnte beispiel gezeigt werden, dass mädchen die ohne väter aufwachsen hormonell bedingt früher geschlechtsreif werden. bei säugern konnte selbes beispielsweise beim luchs bestätigt werden, dass junge kuder schon mit einem jahr geschlechtsreif sind, wenn keine alten kuder vorhanden sind. auch bei fischen konnte das selbe nachgewiesen werden, beispiel hecht, wo weibchen ohne adulte bereits im ersten oder zweiten lebensjahr geschlechtsreif werden, sonst aber meist erst im dritten.

wenn es beim wolf ähnlich ist, würde mich dies deshalb überhaupt nicht wundern.

Ich meinte mit "es spricht doch sich selbst gegen, dass die geschlechtsreife später eintritt und dan wieder früher geschlechtsreif!! " das dieser Zitat sich selber entgegen spricht da steht doch erst geschlechtreife spaeter und dann die Madschen fruher. oder lese ich da was falsch?
Jos

Es gibt eine aktuelle Karte zu den Luchsmeldungen in Hessen. Schwerpunktmässig sind die meisten Hinweise aus Nordhessen und aus dem Taunus. Aber auch aus dem Vogelbergkreis soll es sogar einen Hinweis auf Jungtiere geben. Im Taunus gibt es sehr viele Hinweise, aber keinen Nachweis. Nur bei einer solchen Anzahl von Hinweisen (inklusive Hinweise auf Jungtiere und mehrere Individuen gleichzeitig) kann man wohl davon ausgehen, dass dort wirklich Luchse unterwegs sind. Warum es so schwer ist einen Nachweis zu erbringen? Insgesamt gab es 98 Hinweise bzw Nachweise für ganz Hessen für eine Periode von 8 Monaten (01.09.2011 - 30.04.2012)
http://www.luchs-in-hessen.de/verbreitungskarte.html
Und das ganze aufgeteilt auf die Landkreise
http://www.luchs-in-hessen.de/meldungen.html
Und noch eine Information aus dem Harz, die ich bemerkenswert finde.

Bislang einmalig ist eine neuere Beobachtung im Nationalpark Harz, wo sich auch außerhalb der Paarungszeit Luchsin und Kuder die Beute teilten.

http://www.luchs-in-hessen.de/index.html

Danke!
Die Seite ist übersichtlich und man erfährt das wesentliche.Eine Rubrik geht auch über illegale Aussetzungen
http://www.luchs-in-hessen.de/aussetzung.html
Die Fälle, die da geschildert werden, finde ich schon drastisch. Für Luchse ist das noch kritischer wie für Wölfe. Wölfe können sich Draussen doch etwas vielfältiger ernähren und haben deswegen etwas mehr Möglichkeiten, sich in die Landschaft hineinzuarbeiten. Andererseits.... wenn unsere Hauskatzen trotz ihrer dekadenten Lebensweise immer noch fähig sind, Mäuse zu fangen, wie sollte dann ein Luchs es überhaupt nicht können?
Wieder was zum Nachdenken!