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Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 7. Jan 2011, 12:00
von Wolfsheuler
Schon ein einzelner Wolf bringt Unruhe in Reviere.
Der Abschussplan beim Rotwild wären dann unter Umständen nicht mehr einzuhalten.

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/26 ... iere.story

Ich höre immer nur Abschusspläne. Wann wird mal etwas gegen diesen bürokratischen Blödsinn unternommen?

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 7. Jan 2011, 12:24
von timber-der-wolf
Wolfsheuler hat geschrieben:Schon ein einzelner Wolf bringt Unruhe in Reviere.
Der Abschussplan beim Rotwild wären dann unter Umständen nicht mehr einzuhalten.
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/26 ... iere.story
Der Beitrag ist natürlich Schwachsinn, und natürlich aus Sicht der Jäger- und Landwirtelobby verfasst.
Wolfsheuler hat geschrieben:Ich höre immer nur Abschusspläne. Wann wird mal etwas gegen diesen bürokratischen Blödsinn unternommen?
Na ja, ganz so kann man es tatsächlich nicht sehen! Man muss schon realistisch bleiben, und anerkennen, dass es nicht genügend Beutegreifer zur "natürlichen Regulation" der Wildbestände gibt, was mit Sicherheit auch nicht soooo schnell (wenn überhaupt) zu erwarten ist. Und so lange sind Abschußpläne schon notwendig. Notwendig auch, um die Jäger "zu zwingen" ihrer selbst auferlegten Pflicht zur Bestandsregulierung nachzukommen. Die Schäden in Forst und Landwirtschaft sind durch (z.T.) viel zu hohe Wildbestände erheblich und nicht wegzudiskutieren.
Leider gibt es heut zu Tage viel zu viele gutbetuchte "Jäger", denen es hauptsächlich nur ums Prestige, Schießen und Trophäen geht, weniger um die Hege und Pflege des Wildbestandes, weil sich ja leider alles nur um den Mammon GELD in dieser Gesellschaft dreht.
In den abgestimmten Abschußplänen ist im Übrigen auf der Grundlage des vorhandenen Wildbestandes genau festgelegt, was und wieviel von den einzelnen Wildarten zu erlegen ist, so dass andererseits auch vermieden wird, dass nur bestimmtes Wild (mit preisverdächtigen Trophäen z.B.) bejagd wird.

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 1. Feb 2011, 14:58
von Miscanthus
Auch in Österreich geht´s hoch her und es will sich einer mit seiner Forderung nach Abschuß von Wolf und Bär (haben´se die nicht mittlerweile ohnehin schon alle gewildert?) profilieren:
http://kaernten.orf.at/stories/496386/

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 4. Feb 2011, 19:35
von SammysHP

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 19. Mär 2011, 15:28
von Mondschaf
Ich wäre echt froh, wenn sich mehrere Wölfe in Österreich ansiedeln würden!

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 27. Mai 2011, 14:28
von Miscanthus
Appell des WWF
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_ ... ance-geben
Könnte man auch gewissen Regionen in Bayern hinter die Ohren schreiben.....

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 31. Mai 2011, 09:01
von Miscanthus
Rückkehr von Bär, (Luchs) Wolf: Bauern wenig erfreut
http://salzburg.orf.at/stories/518490/
und da geht´s gleich weiter…
http://derstandard.at/1304553292375/Der ... ebensrecht

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 31. Mai 2011, 09:27
von timber-der-wolf
"Und es ist heute nicht mehr so leicht, zu jeder Schaf- oder Rinderherde Hirten mit Hund dazu zu stellen, denn das kostet sehr viel."
Wenn ich diesen Sch..ß lese, kommt mir die galle hoch. Es soll heut zu Tage alles nichts mehr kosten, aber der "Rubel" soll trotzdem rollen.
Warum können Schafe und Rinder nicht mehr behütet werden, wie es Jahrhunderte lang gemacht wurde? Warum können Weiden nicht vorschriftsmäßig gezäunt werden? Wie gesagt, es soll heute alles nichts mehr kosten - Null Aufwand an Arbeit und kosten, aber großen Gewinn einstreichen :( :x - überall die gleiche alte Leier.

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 31. Mai 2011, 09:43
von LarsD
timber-der-wolf hat geschrieben:Wenn ich diesen Sch..ß lese, kommt mir die galle hoch. Es soll heut zu Tage alles nichts mehr kosten, aber der "Rubel" soll trotzdem rollen.
Warum können Schafe und Rinder nicht mehr behütet werden, wie es Jahrhunderte lang gemacht wurde? Warum können Weiden nicht vorschriftsmäßig gezäunt werden? Wie gesagt, es soll heute alles nichts mehr kosten - Null Aufwand an Arbeit und kosten, aber großen Gewinn einstreichen :( :x - überall die gleiche alte Leier.
Geh' doch einfach in den nächsten Supermarkt und schau Dir die Preise in der Fleischtheke an. Das beantwortet Dir Deine Fragen. Was nützt es, mit dem entsprechenden Aufwand das Vieh zu schützen, wenn man die dabei entstehenden Kosten über den Verkaufspreis von Fleisch & Co. nicht wieder decken kann? Und wenn Du Dir sicher bist, dass die Viehhalter in den Wolfsregionen so große Gewinne einstreichen, solltest Du vielleicht schnell umsatteln und reich werden. Das würde Dir sicherlich hier und da zu völlig neuen Sichtweisen verhelfen ... ;-)

Viele Grüße

Lars

Re: Wölfe in Österreich

Verfasst: 31. Mai 2011, 12:50
von timber-der-wolf
LarsD hat geschrieben:Geh' doch einfach in den nächsten Supermarkt und schau Dir die Preise in der Fleischtheke an. Das beantwortet Dir Deine Fragen.
Wenn ich das Haushaltsbuch meiner Frau lese, das sie seit Jahren führt, dann muss ich feststellen, dass seit Einführung des € die Preise recht kontinuierlich gestiegen sind, egal ob bei Schweinefleisch oder dem von mir bevozugten Rindfleisch.
Eine andere Frage ist, wer an diesen Preisen tatsächlich verdient - die Landwirte leider nicht, das weis ich auch.
Aber, und das ist m.E. das entscheidende, dafür gibt es halt Interessenverbände, die sich für entsprechende Regularien, Rahmenbedingungen, Preisgestaltung etc. einsetzen, zumindest dies tun sollten. Aber solange sich die Bauernverbände gegenseitig "bekriegen" ... ;-).
Und wenn sich eine "Produktion" nicht lohnt, nicht "marktfähig" ist, dann muß sie halt eingestellt werden - so funktioniert nun einmal die Marktwirtschaft (Klartext: DER REALE KAPITALISMUS)!

LarsD hat geschrieben:Und wenn Du Dir sicher bist, dass die Viehhalter in den Wolfsregionen so große Gewinne einstreichen, solltest Du vielleicht schnell umsatteln und reich werden. Das würde Dir sicherlich hier und da zu völlig neuen Sichtweisen verhelfen ... ;-) Lars
Nach dem ich nach der Wende aus dem Bereich der Landtechnik und Landwirtschaft in den Verwaltungsbereich des Bundes "umgesattelt" bin, bin ich inzwischen zum Umsatteln schon ein paar Jährchen zu alt geworden, um noch einmal neu anzufangen. Außerdem freue ich mich auf meinen Ruhestand in ca. 3 ... 4 Jahren ;-).
Allerdings hat ein ehemaliger Studienkollege von mir vor 20 Jahren nach der Wende "umgesattelt", großväterlichen Grund und Boden zurückbekommen, in Milch- und Mastrinder investiert, und bewirtschaftet das mit 4,5 Arbeitskräften, einschließlich der Flächen (Acker, Wiesen), wie es in den 70er Jahren eine durchschnittliche LPG mit ...zig Arbeitskräften tat ... . ... und dem geht es recht gut :-D. Und er verdient für seinen Mut und sein Engagement meine neidlose hohe Anerkennung 8-)
P.S.: Übrigens habe ich ihn in den vielen Jahren und geführten Gesprächen noch nie jammern gehört ...