wolf-forum.de

ich sage nicht das die jagd notwendig ist (ist sie nicht, auf kein tier...!)

aber durch die große Jagdlobby, auch in der Politik (selbst Ralf Schuhmacher ballert auf Rehe), wird der Wolf früher oder später sowieso wieder dem Jagdrecht zugeführt (wenn es denn genug gibt!)

den Luchs bring ich ins Spiel, weil der Wolf der dominantere von beiden ist, in Wolfsgebieten gibt es meist nur wenig Luchse, eine Jagd hätte also auch einen positiven Einfuss auf die (viel gefährdeteren) Luchse.

Sorry das ich den Luchs mit reingebracht habe, wollte keine Verwirrung stiften...

Wie gesagt im großen und ganzen bin ich ein Jagdgegner.

Aber andererseits, fänd ich es echt faszinierend wenn sich das mit den Wildschweinen auf Wölfe übertragen ließe, das könnte man auch als Chance betrachten...

Aber ich hab nicht gesagt das es so ist, sondern nur als Theorie deklariert...

Schade find ich jetzt echt nur, das ich hier gleich als Lügner hingestellt werde...

Es grüßt aus dem Westerwald

Der Steffen

Biberfreak hat geschrieben:Bei dir habe ich ein ganz besonderes Problem, da ich eher der Wissenschaftler bin kann ich mit deinen (fast schon esotherisch anmutenden) Argumenten überhaupt nichts anfangen.

*schmunzel* Was glaubst Du wohl, was ich "gelernt" habe...
Nein, mir geht es um was anderes. Wenn man sich intensiv mit einem Tier befaßt, sollte man das nicht nur auf rein intellektueller Basis tun, sondern auch auf emotionaler Basis. Ich weiß, daß hier immer noch viele vom Sündenfall der "Anthropomorphisierung" reden und diese als Distanzlosigkeit, Verlust der Objektivität und regelrechtes Schreckgespenst betrachten, aber schon längst gibt es moderne Wolfs(verhaltens)forscher (Bloch, Radinger, Bekoff, McAllister u.a.), die sich auf genau dieser Schiene ihren "Objekten" nähern und auf diese Weise mehr über die Wölfe lernen, als Generationen von distanzierten Forschern zuvor. Wölfe studieren heißt, sie nicht nur entrückt zu beobachten, sondern von ihnen zu lernen, der Wolf wird vom Objekt zum Subjekt, der Mensch zum Lernenden, der Wolf zum Lehrer. Und wenn ich vom Wolf lernen will, muß ich bereit sein, ihn als das zu akzeptieren, was er ist: Ein hochsoziales Lebewesen mit Verstand, Emotionen und Seele! Mit Esoterik hat das nichts zu tun, sondern damit, wieder zum Schüler zu werden, der von und mit der Natur lernt.
Die Menschen sind halt verschieden und ich könnte niemals ein Tier studieren, ohne mich ihm auch auf emotionaler Basis zu nähern (siehe auch meine Hunde: Alles was ich über sie weiß, habe ich von ihnen gelernt, nicht aus trockenen Lehrbüchern (die liefern nur biologische Fakten), denn grau ist alle Theorie...)...
Wie auch immer, ich habe noch heute die Worte meines alten Professors im Ohr: "Wissenschaft bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, moralisch zu handeln, und nicht alles, was man in wissenschaftlicher Hinsicht machen kann, sollte man auch machen!" Alleine schon bei der Theorie, Wölfe abzuschießen, um ihre Vermehrungsrate zu steigern, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Das nämlich ist gewissenlose Wissenschaft ohne jegliche Moral! Sorry, wenn ich so hart klinge, aber in diesem Punkt ist mit mir nicht zu reden...

Gruß
Wolf

@Grauer Wolf

Diese Antwort unterstütze ich zu fast 100 %

Es ist nicht so das ich völlig Emotionslos an die Forschung rangehe (Forschung ohne Emotion wäre langweilig)

Ganz im Gegenteil ich hab mich schon mit Jägern unterhalten, du solltest sehen wie ich mit Emotionen feuere, wenn ein Jäger behauptet, der Wolf würde das Wild in den Wäldern ausrotten oder dem Westerwaldschützen solle man den Jagdschein nicht wegnehmen...

Auch wenn ich in solchen Foren wie diesem bin und nach einer (fundierten) Argumentation teilweise echt scharf kritisiert werde, dann kochen bei mir auch Emotionen hoch
Bin ich von Wikipedia gewöhnt.

Aber ich denke schon das bei zu viel Emotionen und zu viel Spiritualität, die Objektivität auf der Strecke bleiben könnte.

Aber das meine ich nicht als Vorwurf...

Ich möchte in absehbarer Zeit hier im Westerwald einen Vortrag über die Wölfe halten, um die (teils verängstigten Menschen hier) den Wolf näher zu bringen und Gespenster durch fundierte Wahrheiten zu wiederlegen.

Aber ich denke, wenn man wirklich zu viele Emotionen da rein bringt, bleibt man nicht sachlich...

Es würde nichts bringen wenn ein Jäger mich bei dem Vortrag als Lügner beschimpft und ich ihn zurückbeschimpfe weil da einfach zu viele Emotionen und zu viel Herzblut dahinter steckt...

verstehst du in etwa was ich meine?

Es grüßt ausm Westerwald

Der Steffen

Biberfreak hat geschrieben:verstehst du in etwa was ich meine?

So in etwa...

Gruß
Wolf

soso, studierter biologe, aber nicht mal das wort esoterik richtig geschrieben...

wers glaubt, wird selig

und sich dann als jagdgegner bezeichnen, der aber den abschuss von wölfen fordert und dies mit dem wildschwein vergleicht, dessen sozialstruktur eine komplett andere ist als beim wolf und wo der jagdlich verursachte populationsanstieg eine direkte folge der zerstörung der sozialstruktur ist, woran dann aber nicht mal gedacht wird.

danke, aber versemmeln kann ich mich selber.


und ralf schumacher ist übrigens kein politiker

@ Jura Wolf

danke für die Ausführung

Gruß

Steffen

Ich denke ich muss hier nochmal ausdrücklich klarstellen:

Ich Steffen S. habe hier in diesem Forum in keinster Weise die Forderung aufgestellt, auf Wölfe zu schießen.

bitte unterlasst das mir das ständig zu unterstellen.

Es geht hier um die Sache
und nicht um Mich

Danke

Biberfreak hat geschrieben:Ich Steffen S. habe hier in diesem Forum in keinster Weise die Forderung aufgestellt, auf Wölfe zu schießen.

Biberfreak hat geschrieben:Wenn sich diese Studie:

http://www.abschaffung-der-jagd.de/fakt ... index.html

auch auf den Wolf beziehen ließe (meines erachtens tut es das bei fast allen Tieren), wäre das ein ganz klares pro für eine (leichte) Bejagung in Gebieten mit erhöhter Wolfsdichte.

Wenn sich dadurch die Vermehrung vervielfachen und die Ausbreitung beschleunigen würde, wäre ich dann ganz klar dafür.

jurawolf hat geschrieben:soso, studierter biologe, aber nicht mal das wort esoterik richtig geschrieben...

wers glaubt, wird selig

... na ja, eine Rechtschreib-Schwäche muß ein Biologie-Studium nicht unbedingt ausschließen.
Es gibt auch studierte Leute, die waren sogar Ministerpräsident und glauben sie könnten englisch sprechen ...

das erste wort ist "Wenn", nach dem ersten Komma kommt ein "Wäre", im nächste Absatz, erstes Wort "Wenn" vor dem nächste Komma "würde" nach dem Komma "Wäre" (das nennt man Konjunktiv, ich zietier Wikipedia: Der Konjunktiv wird für die Darstellung einer MÖGLICHKEIT benutzt und daher auch als Möglichkeitsform bezeichnet. Das wusste ich weil ich Abitur habe
und dann schrieb ich was von Theorie und nicht von Praxis...
Eine Forderung würde eher so klingen:
Also auf jeden fall sollte man auf Wölfe schießen, damit die sich so Ausbreiten, wie die Wildschweine
Ich schrieb:
WENN sich das auf wölfe übertragen LIEßE, wäre das ein PRO-ARGUMENT und um PRO und CONTRA ging es doch hier im Forum oder????
und wenn ich kein PRO Argument bringen darf, dann nennt doch auch bitte das Forum
Bejagung von Wölfen in Europa - Argumente CONTRA (bitte keine PRO-ARGUMENTE, diese sind unerwünscht, und wenn du doch Pro-argumentierst, deklarieren wir dich als Lügner
Leute, ihr seit echt viel schlimmer wie die von Wikipedia...
also ganz ehrlich, auf diesem Kindergarten-Niveau zu diskutieren macht keinen Spaß "Du hast nicht studiert, weil du esoterik mit h geschrieben hast!"
merkt ihr nicht wie albern das ist?
ich bin doch nicht gegen euch oder den wolf...
also echt das schau ich mir höchstens ne woche an, aber wenn ihr alle NUR so drauf seit, werde ich das forum wieder verlassen.
Ich dachte ich könnte hier mit Freunden gemeinsam für etwas gutes Streiten, wobei Meinungsverschiedenheiten natürlich nicht zu vermeiden sind...
Aber ich hab jetzt das Gefühl ich kämpfe gegen Windmühlen und ich hab schon bammel mich in einem anderen Forum austauschen zu wollen, weil ich dann wahrscheinlich gleich wieder angefeindet werde...
Dann drehen wir den Spieß um:
Was hab ich denn falsches gesagt?