LarsD hat geschrieben: Da war das Ergebnis der Petition ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass sich weit weniger Menschen für den Totalschutz des Wolfes einsetzen, als man ursprünglich angenommen hat.
Das Thema Wolf mag zwischen Elbe und Rhein noch unscheinbar sein. Aus der Nähe betrachtet, ist hier im Osten ganz schön Musik drin.
Viele Grüße
Lars
Lars, Du und ich und einige andere interessieren sich für den Wolf, aber der Masse der Bevölkerung ist er doch relativ egal, in Stadt und Land, da ist der Unterschied nicht so groß zwischen Städtern und Dörflern.
Klar läßt er sich gut journalistisch vermarkten, aber das hängt vielen Leuten, auch aus der Naturschutzecke, mittlerweile schon zum Halse raus.
Ich beobachte hier bei mir in der Umgebung auch, was so abgeht, wenn der Wolf als Neuling in einer Region auftaucht. Zuerst wollens die Leute nicht so richtig wahrhaben, lassen ihre Schafe angebunden über Nacht draußen und schimpfen wie die Rohrspatzen, wenn eins gefressen ist. Politiker machen es sich zum Thema, könnte ja Punkte gegen die "Grünen" bringen, den Angstgegner der guten, alten CDU. Bürgerinitiativen gründen sich usw..
Wenn sich die Wölfe dann etabliert haben, wirds ruhiger. Das hat auch nichts mit dem Totalschutz zu tun. Der Wolf ist ja da, egal ob total geschützt oder nicht, der Tierhalter ist gut beraten, sich auf ihn einzustellen. Und das akzeptieren auch die meisten, unterstützt durch Förderprogramme der Bundesländer.
Je mehr Wölf da ist, um so leiser wird die Musik, ist so mein Eindruck in meiner Region. Direkt hab ichs mit abgefeiert bei dem Königsbrücker-Heide-Rudel.