Re: Jagdstrecken gesunken
Verfasst: 30. Sep 2012, 21:24
detaillierte finanzzahlen aus den einzelnen patentkantonen (also mit lizenzsystem) liegen mir zwar nicht vor, aber man kann trotzdem ein kleines, anschauliches rechenbeispiel machen mit zahlen, die frei verfügbar sind. grundsätzlich es so, dass alle patentkantone eine professionelle, staatliche wildhut und jagdaufsicht besitzen, die die nötigen arbeiten (z.b. die erwähnte bergung von unfallwild, weiters etwa bestandeserhebungen und hegeabschüsse) erledigen.
ich rechne mal mit den zahlen des kantons graubbünden, dem patentkanton schlechthin:
einnahmen:
-> jährlich gelöste hochjagd-patente: 5000 (wie alle nachfolgenden zahlen gerundet)
-> preis hochjagdpatent: 700.- franken für bewohner des kantons (auswärtige zahlen das doppelte bis vierfache)
-> jährlich gelöste niederjagd-patente: 1500
-> preis niederjagdpatent: 300.- franken (aufpreise analog hochjagdpatente)
-> das ergibt grob gerechnet einnahmen aus der hochjagd von 5 mio franken, aus der niederjagd von 0,5 mio und geschätzte weitere einnahmen (trophäenverkauf, einnahmen aus bussen, etc.) von nochmals 0,5 mio franken. macht dann ca. 6 mio franken.
ausgaben:
-> angestellte in der jagdverwaltung (büro): 6 personen, wir rechnen 5 vollzeitstellen -> 800'000.- franken (sind halt teure biologen mit dabei...)
-> wildhüter: 64 personen (die haben in graubünden arbeitspensen zwischen 60 und 100%, wir rechnen im durchschnitt mit 80%, d.h. ca. 51 vollzeitstellen) -> ca. 4,3 mio franken
-> wildschaden: 0,1 mio franken (die zahl von 2011 beträgt genau 86'383.- franken, was bereits überdurchschnittlich ist)
-> weiteres (ausbildungskurse für jäger etc.): 0,5 mio franken
-> ergibt grob gerechnet ausgaben von knapp über 5,7 mio franken für personalkosten, wildschaden, kurse etc.
damit ist auch die lizenzjagd ziemlich genau kostendeckend. wie wichtigen aufgaben, die in der revierjagd die jagdgesellschaften erledigen, werden hierbei wie erwähnt durch die wildhut vollumfänglich übernommen. der resultierenden einnahmen werden real aber sogar noch einiges höher sein, weil die einnahmen der fischereipatente nämlich nicht mit eingerechnet sind. die würden aber eigentlich dazu gehören, weil die wildhut in graubünden gleichzeitig auch die fischereiaufsicht sicherstellt.
ich rechne mal mit den zahlen des kantons graubbünden, dem patentkanton schlechthin:
einnahmen:
-> jährlich gelöste hochjagd-patente: 5000 (wie alle nachfolgenden zahlen gerundet)
-> preis hochjagdpatent: 700.- franken für bewohner des kantons (auswärtige zahlen das doppelte bis vierfache)
-> jährlich gelöste niederjagd-patente: 1500
-> preis niederjagdpatent: 300.- franken (aufpreise analog hochjagdpatente)
-> das ergibt grob gerechnet einnahmen aus der hochjagd von 5 mio franken, aus der niederjagd von 0,5 mio und geschätzte weitere einnahmen (trophäenverkauf, einnahmen aus bussen, etc.) von nochmals 0,5 mio franken. macht dann ca. 6 mio franken.
ausgaben:
-> angestellte in der jagdverwaltung (büro): 6 personen, wir rechnen 5 vollzeitstellen -> 800'000.- franken (sind halt teure biologen mit dabei...)
-> wildhüter: 64 personen (die haben in graubünden arbeitspensen zwischen 60 und 100%, wir rechnen im durchschnitt mit 80%, d.h. ca. 51 vollzeitstellen) -> ca. 4,3 mio franken
-> wildschaden: 0,1 mio franken (die zahl von 2011 beträgt genau 86'383.- franken, was bereits überdurchschnittlich ist)
-> weiteres (ausbildungskurse für jäger etc.): 0,5 mio franken
-> ergibt grob gerechnet ausgaben von knapp über 5,7 mio franken für personalkosten, wildschaden, kurse etc.
damit ist auch die lizenzjagd ziemlich genau kostendeckend. wie wichtigen aufgaben, die in der revierjagd die jagdgesellschaften erledigen, werden hierbei wie erwähnt durch die wildhut vollumfänglich übernommen. der resultierenden einnahmen werden real aber sogar noch einiges höher sein, weil die einnahmen der fischereipatente nämlich nicht mit eingerechnet sind. die würden aber eigentlich dazu gehören, weil die wildhut in graubünden gleichzeitig auch die fischereiaufsicht sicherstellt.