RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Das schlimme ist, daß man hier inzwischen davon ausgeht, daß sich die beiden kannten und man weiss auch warum. Jagdunfall?
Die grundsätzliche Voraussetzung für den Schuss eines Jägers ist aber unzweifelhaft die korrekte Ansprache des Opfers. Auf den vorliegenden Fall möchte ich mich dabei ausdrücklich mal nicht beziehen. Wenn es aber so ist, dann sieht man mal wieder, zu welchen Dramen der freie Zugang von Waffen führen kann!
Ist aber auch schon bei dem Westerwaldschützen ein Drama . Die Vorgabe hilft da nicht, nur eine abschreckende Strafe , weil man ja keine Nachahmer haben will.
Die grundsätzliche Voraussetzung für den Schuss eines Jägers ist aber unzweifelhaft die korrekte Ansprache des Opfers. Auf den vorliegenden Fall möchte ich mich dabei ausdrücklich mal nicht beziehen. Wenn es aber so ist, dann sieht man mal wieder, zu welchen Dramen der freie Zugang von Waffen führen kann!
Ist aber auch schon bei dem Westerwaldschützen ein Drama . Die Vorgabe hilft da nicht, nur eine abschreckende Strafe , weil man ja keine Nachahmer haben will.
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Hallo Foris,
bei fortwährend positiver Entwicklung des Wolfsbestandes ist das Anleinen von Hunden im Grunde immer sinnvoll. Sollte der freilaufende Hund während eines Spaziergangs zufällig den Revieransässigen Wölfen begegnen, trägt dabei kein Stachelhalsband und Panzerhemd, es könnten seine letzten Minuten sein.
Meine Eltern sind im Ruhestand und emsige Naturwanderer ihrer Heimat, seit Jahresbeginn 2012 gab es zwei Begegnungen mit Wölfen. Im Januar schnürten zwei gut 150m im Schnee vom Wald über das Feld nur mit einem kurzen prüfenden Blick in Richtung meiner Eltern an ihnen vorbei. Im August querte eine Gruppe von einem großen und drei Jungen im Schlepp den Feldweg, etwa 30m entfernt vom Maisschlag zum Raps. Auch hier keine eilende Scheu.
Und das etwa 7km außerhalb des Truppenübungsplatzes.
Ich hoffe inzwischen sehr das sich der Wolfbestand weiterhin so positiv entwickelt, denn dann hoffe ich auch gleichzeitig auf ein Ende der ewig nicht erzogenen freilaufenden Riesenköter.
Bleibt zu hoffen, dass ein weiterer Wolf seine Wanderschuhe schnürt und gen Norden zieht ...
MfG,
Max
bei fortwährend positiver Entwicklung des Wolfsbestandes ist das Anleinen von Hunden im Grunde immer sinnvoll. Sollte der freilaufende Hund während eines Spaziergangs zufällig den Revieransässigen Wölfen begegnen, trägt dabei kein Stachelhalsband und Panzerhemd, es könnten seine letzten Minuten sein.
Meine Eltern sind im Ruhestand und emsige Naturwanderer ihrer Heimat, seit Jahresbeginn 2012 gab es zwei Begegnungen mit Wölfen. Im Januar schnürten zwei gut 150m im Schnee vom Wald über das Feld nur mit einem kurzen prüfenden Blick in Richtung meiner Eltern an ihnen vorbei. Im August querte eine Gruppe von einem großen und drei Jungen im Schlepp den Feldweg, etwa 30m entfernt vom Maisschlag zum Raps. Auch hier keine eilende Scheu.
Und das etwa 7km außerhalb des Truppenübungsplatzes.
Ich hoffe inzwischen sehr das sich der Wolfbestand weiterhin so positiv entwickelt, denn dann hoffe ich auch gleichzeitig auf ein Ende der ewig nicht erzogenen freilaufenden Riesenköter.
Bleibt zu hoffen, dass ein weiterer Wolf seine Wanderschuhe schnürt und gen Norden zieht ...
MfG,
Max
- Waldschrat
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- Registriert: 5. Okt 2010, 23:45
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
heut ist gerichtstermin in sachen "westerwaldwolf":
http://www.nabu.de/modules/presseservic ... &show=6701
ich bin ja mal gespannt
grüße vom waldschrat
http://www.nabu.de/modules/presseservic ... &show=6701
ich bin ja mal gespannt
grüße vom waldschrat
"It's not easy to be green"
____________________Kermit
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Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
ich darf weiterhin gespannt sein,
es ist heute zu keinem urteil gekommen, es gibt noch zwei weitere prozesstage:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 27708.html
der wackere schütze war sich sicher auf nen schäferhund geschossen zu haben und vom westerwaldwolf will er erst nach der tat gehört haben
grüße vom waldschrat
es ist heute zu keinem urteil gekommen, es gibt noch zwei weitere prozesstage:
http://www.rhein-zeitung.de/regionales_ ... 27708.html
der wackere schütze war sich sicher auf nen schäferhund geschossen zu haben und vom westerwaldwolf will er erst nach der tat gehört haben

grüße vom waldschrat
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Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Dann gehört ihm erst recht die Jagdlizenz auf Lebenszeit entzogen, denn er erkannte nicht mal, daß er nicht auf einen Hund schoß (dafür gehört ihm alleine schon...Waldschrat hat geschrieben:...der wackere schütze war sich sicher auf nen schäferhund geschossen zu haben und vom westerwaldwolf will er erst nach der tat gehört haben![]()

Gruß
Wolf
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Die Nummer ist einfach nur noch peinlich. Ein alter Mann, der auf einen "Schäferhund" schießt und sich scheinbar nicht mal den Anschuss ansieht - allein Letzteres würde mir reichen, um ihm den Lappen abzunehmen. Dann ein Staatsanwalt, der den Ortsbürgermeister für eine Nachsuche wecken will und ein Verteidiger, der augenscheinlich keine Peilung hat, was mit genetischen Untersuchungen heute so alles belegt werden kann. Ich hoffe, dass am Ende eine Erhöhung des im ursprünglichen Strafbefehl festgesetzen Strafmaßes raus kommt. Ab 60 Tagessätze wird der Jagdschein im Archiv der Unteren Jagdbehörde verschwinden.
Viele Grüße
Lars
Viele Grüße
Lars
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Ich mache mir schon ein wenig Sorgen, dass so oft behauptet wird, ein Jäger hätte die Situation schlecht beurteilen können. Mal ganz abgesehen von dem Wolf: Es kommt dadurch immer wieder zu Unfällen mit Personenschaden. Nicht häufig, aber dennoch wären sie zu vermeiden gewesen. Es kann doch nicht so schwer sein, dass ein Jäger nur dann schießt, wenn er die Situation eindeutig erkannt hat. Schlechtes Licht, unübersichtliches Gelände, andere Störfaktoren - dann lässt man es halt sein. Ich bin schon einige Male aus dem Wald gekommen (über einen Weg) und auf einem Hochsitz saß ein Jäger und hat auf Wild aus genau der Richtung gewartet. Das sind Situationen, wo man sich auf die Fähigkeiten der Jäger verlassen muss.
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Warten darf der Jäger in alle Richtungen. Wenn Dein Warten allerdings meint, dass er Dich durch das Zielfernrohr der angeschlagenen Waffe anschaut, ist Schluss mit Lustig.SammysHP hat geschrieben:Ich bin schon einige Male aus dem Wald gekommen (über einen Weg) und auf einem Hochsitz saß ein Jäger und hat auf Wild aus genau der Richtung gewartet. Das sind Situationen, wo man sich auf die Fähigkeiten der Jäger verlassen muss.
Viele Grüße
Lars
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Nein, so schlimm war's glücklicherweise noch nicht. Aber in seltenen Fällen passiert halt doch was. Da versuchen einem die Jäger klar zu machen, sich im Wald leise zu verhalten, wodurch man natürlich auch weniger auf sich aufmerksam macht.
Re: RLP: Westerwald-/Giessener Wolf erschossen
Sammy, das ist der Zeitpunkt, an dem ich mich mit meinen Hunden blitzartig dünn mache, schlicht, weil ich Angst um meine Pelzbande = meine Familie habe und weil ich den Fähigkeiten eines durchschnittlichen Jägers eben nicht vertraue. Es gibt einfach zuviele einschlägige Unfälle durch in Schußhitzigkeit übereilt abgegebene Schüsse.SammysHP hat geschrieben:Ich bin schon einige Male aus dem Wald gekommen (über einen Weg) und auf einem Hochsitz saß ein Jäger und hat auf Wild aus genau der Richtung gewartet. Das sind Situationen, wo man sich auf die Fähigkeiten der Jäger verlassen muss.
Mir ist schon mal eine Kugel um die Ohren geflogen, die wohl von weiter her kam, und ich kann Dir sagen, es ist ein absolut ekelhaftes Geräusch, das man nie wieder vergißt, sein ganzes Leben lang nicht...

Gruß
Wolf