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Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 8. Nov 2016, 14:17
von Caronna
ist ja nicht nur tourismus, sondern alles. Waldschäden, an den Ackerfrüchen, die Jäger brauchen weniger schießen ;) da spielt alles mit rein.

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 8. Nov 2016, 14:19
von Grauer Wolf
Caronna hat geschrieben:ist ja nicht nur tourismus, sondern alles. Waldschäden, an den Ackerfrüchen, die Jäger brauchen weniger schießen ;) da spielt alles mit rein.
Darin liegt doch die Crux, zumindest bei sehr vielen!

Gruß
Wolf

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 8. Nov 2016, 14:35
von Grauer Wolf
Redux hat geschrieben:Was den wirtschaftlichen Nutzen des Wolfes (in puncto Tourismus und Ä.) angeht habe ich leider nichts im Netz gefunden obwohl ich den ganzen Mittag danach gesucht habe. Wichtig ist der Punkt meines Erachtens vor allem weil ein Teil der Gegner immer wieder behauptet wie schädlich dieser doch wäre. Sonst hat der Wolf jedes Hierseinsrecht jenseits eines ökonomischen Nutzens.
Das sowieso...

Ansonsten ist es eine Frage dessen, was man draus macht und wieviel Phantasie man hat. Natürlich gibt es die, die argumentieren "hat mein Großvater schon so gemacht, mein Vater ebenfalls, warum soll ich mir was neues einfallen lassen...": Also ein bißchen Gastronomie, Kutschfahrten für alte Leute und Ponyreiten für die Lütten, leicht überspitzt formuliert.

Wer in der Tourismusbranche ein bißchen Initiative zeigt, kann mehr draus machen. Wie schon erwähnt, didaktisch erfahrene Experten für Vorträge und Multimediavorführungen gewinnen (nicht nur zum Thema Wolf, sondern auch allgemein zu wildbiologisch-ökologischen Themen), geführte (um Beeinträchtigungen zu vermeiden) Wolfswanderungen mit Spurensuche, Ausstellungen mit Themenschwerpunkt Wolf... Himmel, selbst eine geführte Vollmondwanderung in Wolfsland, ggf. mit dem fernen Gesang der Grauen wäre doch schon ein Abenteuer. Dazu die Gastronomie etwas anpassen: Essen (fast) wie bei Wolfens: Also Wildgerichte der Region: Reh, Hirsch, Wildschwein (logischerweise nicht roh *grins* , sondern lecker zubereitet und nicht übermäßig teuer...
Natürlich kann man Wolfssichtungen nicht garantieren, wir sind hier nicht im Yellowstone. Aber so allerlei rund um den Wolf kann man schon veranstalten, auch kindgerecht (Familienurlaub!) und gleichzeitig Werbung für ihn machen.
Man muß nur wollen und etwas Engagement zeigen!

Im Yellowstone jedenfalls bringen die Naturtouristen runde 300 Millionen US$ Umsätze. So ausgeprägt wird's hier nicht sein, aber nutzen kann man die Präsenz der Grauen alleweil.

Gruß
Wolf

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 9. Nov 2016, 10:07
von northlynx
zaino hat geschrieben:Ey, sorry, ich möchte nur nicht die unreflektierte Fremden-Hetze so stehen lassen - lasst sie hier einfach raus, dann bin ich auch ruhig.
Du meinst sicherlich die Hetze gegen das rechtspopulistische amerikanische Volk. Ob da die Merkel jetzt Sanktionen gegen die USA fordert :?: :mrgreen:

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 9. Nov 2016, 10:08
von northlynx
Redux hat geschrieben:(zum Abschluß: finde Grauen Wolfs genervt sein und Unverständnis gegenüber der plötzlichen Mittelfut, nachdem es immer heißt es ist kein Geld da sehr verständlich. Arbeite selbst seit mehr als dreißig Jahren für die Integration Behinderter Menschen und sehe, daß das was wir in dieser Hinsicht erreicht haben mehr als bescheiden ist. Und ich selbst war in dieser Hinsicht schon neidisch und verwirrt als ich gesehen habe welche finanziellen und gesellschaftlichen Ressourcen da sind ,wenn offensichtlich mal der politische Wille besteht). Nur wie gesagt.
Schön gesagt ;)

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 9. Nov 2016, 10:58
von zaino
northlynx hat geschrieben: Du meinst sicherlich die Hetze gegen das rechtspopulistische amerikanische Volk. Ob da die Merkel jetzt Sanktionen gegen die USA fordert :?: :mrgreen:
Für jemanden, der den hoffnungsfrohen Spruch von Old Abe unten im Schilde führt, redest Du auch ganz schön viel Senf, wenn der Tag lang ist.

Tja, was Redux schreibt, ist deprimierend (und richtig und wenigstens differenziert). Kommt halt immer drauf an, was der "Politische Wille" so will. Meistens will er was anderes, als die Menschen wollen. Oder brauchen.

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 9. Nov 2016, 14:12
von northlynx
zaino hat geschrieben: Für jemanden, der den hoffnungsfrohen Spruch von Old Abe unten im Schilde führt, redest Du auch ganz schön viel Senf, wenn der Tag lang ist.
Danke. Senf zurück an Absender. Old Abe war ein Adler :lol:

https://en.wikipedia.org/wiki/Old_Abe

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 11. Nov 2016, 15:38
von wolfsam
Seid's jetzt fertig?
Grauer Wolf schrieb: "Im Yellowstone jedenfalls bringen die Naturtouristen runde 300 Millionen US$ Umsätze. So ausgeprägt wird's hier nicht sein, aber nutzen kann man die Präsenz der Grauen alleweil."
Das ist wohl richtig - hat aber einen Haken: die Lodenträger werden alles tun, um so einen Tourismuszweig möglichst schnell zum Absterben zu bringen. :( Du hast ja selbst genug Erfahrung mit denjenigen, die "ihre" Jagdpacht rabiat "verteidigen".
Können wir jetzt wieder zur ursprünglichen Idee zurückkehren?

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 11. Nov 2016, 18:08
von Lutra
wolfsam hat geschrieben: Können wir jetzt wieder zur ursprünglichen Idee zurückkehren?
Die ursprüngliche Idee ist nichts als eine kleine Provokation, wie man den rudi1 so kennt... ;-)

Re: das sollte uns was kosten

Verfasst: 11. Nov 2016, 18:59
von wolfsam
Nicht jede als Provokation gedachte Äußerung ist wirklich provokant. Im Gegenteil kann sie ungeahnte Möglichkeiten aufzeigen. Deswegen bin ich dafür, seine Idee seriös zu diskutieren. Wie ich schon weiter oben schrieb, gibt es durchaus Institutionen in Deutschland, die sich nur aus Spenden und sonstigen Geldzuwendungen incl. solcher aus Gerichtsentscheidungen finanzieren.
Warum nicht auch in Sachen Wolf (& Co.)?