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Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 30. Mär 2016, 23:29
von Widukind
Timber hat geschrieben:@Widukind
Nicht nur "grüne Studienräte" können es sich leisten auf Massentierhaltung zu verzichten, man muss schließlich nicht von "jeden Tag Billig-Fleisch" auf "jeden Tag Bio-Fleisch" umsteigen, sondern kann den Konsum etwas zurückfahren und schon hat sich die Sache kostenneutral erledigt.
Das ist mir schon klar. Meine Frau ernährt sich nur noch vegetarisch und teilweise sogar in Richtung vegan. Ich selber esse noch Fleisch - aber erheblich weniger - und bin auch dem Leerfischen der Meere gegenüber sensibler geworden. Aber wir beide müssen es nicht tun, wir wollen das so. Wenn aber der hier im Thread öfter zitierte "kleine Mann" sehr gerne Fleisch essen möchte und es dann seinem Gewissen (o. w. a. immer) zuliebe nur reduzieren kann, in dem er weniger Fleisch ist, als der z. B. "grüne Studienrat", der sich halt mit Biofleisch den Bauch vollschlägt, dann ist das nicht das selbe. Und ich finde es nicht in Ordnung, wenn dann Sven ausgerechnet diesen "kleinen Mann" dermaßen in die Verantwortung nehmen will, wo sich doch ganz andere viel besser dafür eignen würden, vor denen er dann aber kuscht. Das finde ich soziologisch einfach voll daneben. Oder besser - bevor ich aus meinem Herzen eine Mördergrube mache - schlicht erbärmlich hinterfotzig.

Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 31. Mär 2016, 01:28
von Timber
Widukind hat geschrieben: Aber wir beide müssen es nicht tun, wir wollen das so. Wenn aber der hier im Thread öfter zitierte "kleine Mann" sehr gerne Fleisch essen möchte und es dann seinem Gewissen (o. w. a. immer) zuliebe nur reduzieren kann, in dem er weniger Fleisch ist, als der z. B. "grüne Studienrat", der sich halt mit Biofleisch den Bauch vollschlägt, dann ist das nicht das selbe.
Komplett für lau ist eine Veränderung nicht zu haben, das ist mir bewusst. Der zentrale Punkt, den ich dabei festhalten will:
Für die überwältigende Mehrheit der Deutschen, von einer wirklich geringen Zahl sozial Benachteiligter abgesehen, ist es heute möglich sich abseits des McDonalds-Niveaus zu ernähren, ohne dass sie dadurch aus Kostengründen zu Vegetariern werden müssten.
Widukind hat geschrieben:Und ich finde es nicht in Ordnung, wenn dann Sven ausgerechnet diesen "kleinen Mann" dermaßen in die Verantwortung nehmen will, wo sich doch ganz andere viel besser dafür eignen würden, vor denen er dann aber kuscht. Das finde ich soziologisch einfach voll daneben. Oder besser - bevor ich aus meinem Herzen eine Mördergrube mache - schlicht erbärmlich hinterfotzig.
Da halt ich mich raus.


Gruß
Timber

Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 31. Mär 2016, 09:01
von SammysHP
Da hast du mich wohl falsch verstanden, Widukind.

Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 31. Mär 2016, 09:45
von Widukind
SammysHP hat geschrieben:Da hast du mich wohl falsch verstanden, Widukind.
Ääh ... was gibt´s da falsch zu verstehen:
SammysHP hat geschrieben:Würden der "kleine Mann" nur noch hochwertiges Fleisch verlangen, würden die großen Fleischbetriebe nicht mehr solche Forderungen stellen. Folglich braucht die Regierung auch nichts mehr zu genehmigen.

Oder andersrum: Solange der "kleine Mann" billiges Fleisch will, freut es die großen Konzerne und sie wollen der Nachfrage nachkommen.
Es ist halt nicht möglich alles nach Schema F abzuhandeln, Sven. Gut evtl. hast Du Dich auch etwas steif ausgedrückt. Aber so, wie es da steht, kann man schon den Eindruck gewinnen, als wären ausgerechnet jene, welche den geringsten Spielraum haben, die größten Verantworter ... :-?

Diese schöne, freie (US-Haifisch)kaptitalistische Welt hat leider garnix mehr mit der "sozialen Marktwirtschaft" eines Ludwig Erhard gemein.
Die Schere arm gegen reich geht immer mehr auseinander. Immer schneller und nahezu überall. Die Schönen und Reichen Super-Gutmenschen kaufen sich halt einen Tesla und sagen zur Umweltverschmutzung: "Ich war´s nicht!"
Die einfache Fließbandarbeiterin bei z. B. Amazon ist froh, wenn sie ihre 15 Jahre alte Kiste wieder durch den TüV kriegt, um zur Arbeit zu gelangen.

Da werden ökologisch sinnvolle Umsetzungen schlicht schwierig. Und gerade in der besseren, ökologischen Bürgerklasse besetzt man zunehmend gesellschaftliche Themen, die dem "kleinen Mann" eher einen Schlag in die Magengrube verursachen. Das Phänomen ist weltweit sichtbar. Und es wird m. E. nach zu richtig üblen politisch-soziologischen Verwerfungen führen. Sprich: Ohne echte Wahrheiten und dem Ohr am "kleinen Mann" werden wir über kurz, oder lang eine im - u. explodierende Gesellschaft erleben. Sowas konnten sich Erich Honecker und der rumänische "Titan der Titanen" auch nicht vorstellen und dennoch ist ihnen die Republik um die Ohren geflogen.

So. Ende meinerseits zum Thema: Der "kleine Mann".

Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 31. Mär 2016, 18:57
von Lutra
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Hallo Wolfsam,

gut beobachtet!

Nur mal so im groben Überschlag. Wiesenhof in Vechta Lohne...

340.000 Hühner am Tag.

Das macht in 10 Tagen, 3.400.000 (MIllionen!) Hühner.

Im Monat 10.200.000 (MIllionen) Hühner...

Im Jahr... viel zu viele...

Wer zum Henker isst die denn alle! Die Frage war rhetorisch!

Und stimmt, die "Lebenseinstellung" ist der "Knackpunkt". So lange wie ich mich "wie ein Lemming verhalte", "renne" ich auf den Abgrund zu...

VG Jan
Wer isst die denn alle?
Die mir zustehenden muß da noch jemand anders mit verspachteln, obwohl ich ein "kleiner Mann" bin.

Re: In Vechta Lohne brennt Wiesenhof 28.03.16 Ostermontag

Verfasst: 31. Mär 2016, 20:52
von Schattenwolf
Ein Großabnehmer von Wiesenhof ist z.b. Burgerking.
Die Tage gabs im Supermarkt wieder ein Angebot 1 kg Hännchenschenkel für 2,49 Euro. :shock: