Re: Wölfe in Brandenburg
Verfasst: 2. Jan 2012, 19:33
Dafür zahlt Brandenburg aber den präventiven Massnahmen 100 Prozent, während Sachsen nur 60 Prozent zahlt.
Vom Grundsatz stimme ich Dir schon zu. Nur, Nebenerwerb oder private Einzeltierhaltung sind und bleiben nunmal ein Hobby / eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung! Und ein Hobby kostet halt Geld, ganz egal ob ich da als Hobby Jäger, Angler, Segeler, Motorsportler, ... bin. Und da kann ich mich halt nicht beschweren, dass dieses Hobby z.T. auch sehr viel Geld kostet.LarsD hat geschrieben:In den Genuss dieser Förderungen zum Herdenschutz kommen in Brandenburg aber nur Viehalter im Haupterwerb, während die Förderung in Sachsen für alle Viehhalter in den Wolfsgebieten zugänglich ist. Brandenburg soll/will da nachbessern, aber nach meinen Infos ist bisher noch nichts geschehen - Irrtum meinerseits nicht ausgeschlossen.
Wenn man wirklich Akzeptanz für den Wolf will, dann sollten die Regelungen sowohl beim präventiven Herdenschutz, als auch bei der Entschädigung von Rissen harmonisiert werden. Zudem ist es ein kapitaler Fehler, wenn Mehrkosten und ggf. Schäden durch die Anwesenheit einer geschützten Art wie dem Wolf zu Wettbewerbsnachteilen für die regionalen Erzeuger werden. Das zerstört Akzeptanz und schafft den Anreiz, die Ansiedlung möglichst zu unterbinden.
Viele Grüße
Lars
Das stellt doch auch Niemand in Abrede!Kletschenberg hat geschrieben:Mir geht es im Augenblick um das werben für Verständniss der Schafhalter dahingehend, dass sie egal ob nun Berufsschäfer, Nebenerwerbler oder Hobbyhalter ein recht haben Schafe zu Artgerecht zu halten ...
Das wieso ist völlig zweitrangig! Wieso gehe ich Angeln - um frischen Fisch zu essen, warum halte ich mir Hühner, Enten, ... - um frische Eier und Geflügelfleisch zu essen, ... und das ist eben nicht zum Nulltarif zu haben, es kostet GELD.Kletschenberg hat geschrieben: Timber der Wolf hat für sich klargestellt "Nebenerwerb oder private Einzeltierhaltung sind und bleiben nunmal ein Hobby / eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung! Und ein Hobby kostet halt Geld". Nun das ist seine Meinung und die kann er gern haben. Doch hat er auch mal über das wiso und warum nachgedacht?
Das Einstallen am Abend hat gar nichts mit "einsperren im Bunker" zu tun, sondern entspricht der Fürsorgepflicht für die eigenen Tiere, denn Eigentum verpflichtet!Kletschenberg hat geschrieben:Auch bedeutet eine Artgerechte Haltung von Schafen nicht das allabendliche einsperren in Bunker. Schafe sind Weidetiere und leben dort ganzjährig.
Das war ein sinnbildlicher Vergleich!Kletschenberg hat geschrieben:Das hat mit der von ihm angeführten Hühnerhaltung überhaupt nichts zu tun.
Wenn ich mir ein Hobby nicht leisten kann, dann muss ich mir halt ein anderes, bezahlbares suchen. Ist einfach so!Kletschenberg hat geschrieben:Das sind sowohl für den Hobby ... schäfer mehr als enorme Kosten bis dahin gehend das es schlicht nicht machbar ist.
Nun ja, sie machen es wohl doch überwiegend mehr oder weniger, weil sie Spass und Freude an dieser Arbeit mit ihren Tieren haben, zur Landschafts- und Deichpflege beitragen, und das alles mit dem Nebeneffekt noch etwas zur Aufbesserung der Haushaltskasse und Versorgung mit gesundem Frischfleisch zu tun.Kletschenberg hat geschrieben:Nebenerwerbler sind für mich in diesem Fall wie Berufsschäfer zu betrachten weil, entgegen der Meinung von Timber, auch diese von den Tieren leben.
Hier gebe ich Dir gern Recht. Man muss nur auf einander zugehen wollen, nicht immer nur auf den eigenen Standpunkt beharren. Aber allem voran, wie bereits geschrieben, ist m.E. bei der Lösung der vielen berechtigten Probleme und Sorgen die Politik unter Einbeziehung aller Betroffenen gefragt.Kletschenberg hat geschrieben:Jede heimische Art hat ihre Daseinberechtigung. Wir sollten also nichteiner auf dem anderen rumhacken sondern sehen wie alles unter einen Hut kommt.
Schafe, Rinder, Pferde - alles Heerdentiere, die auf Beunruhigung / Gefahr alle gleich reagieren, da kann man nichts dran ändern.SammysHP hat geschrieben:Kann man Schafen eigentlich irgendwie beibringen, dass sie ruhiger auf einen Wolf reagieren? Dann wäre das Risiko gemindert, dass sie durch den Zaun gehen.
SammysHP hat geschrieben:Kann man Schafen eigentlich irgendwie beibringen, dass sie ruhiger auf einen Wolf reagieren? Dann wäre das Risiko gemindert, dass sie durch den Zaun gehen.